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In der Heimat verwurzelt

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©  Siehdichfuer   
   
In der Heimat verwurzelt
von Rolf Fütterer

Heimat, die uns wurd' geschenket,
kein zutun war von uns dabei,
die Eltern einst den Weg gelenket.
„Zu Hause“ uns die Heimat sei.

Nicht Erdteil, Landstrich, oder Staat,
vermochten wir, für uns zu wählen,
die Lieb allein; sie legt die Saat,
Gewissen vermag uns nicht zu quälen.

Der Ort, die Zeit, der Tag, die Stunde,
ganz ohne eigenes Bestreben,
bis einst zu Ende geht die Runde
ins Buch geschrieben, wird uns mitgegeben.

Die Eltern haben diesen Ort gefunden,
weil Liebe hier gefunden wart,
so wird das Herz an diese Stell gebunden,
weil hier wachsen durft, was noch so zart.

Gewachsen ist und wurde geformt,
durch das was gültig war zur Zeit,
Eltern und Schul, die uns genormt,
sie machten das, was ihr nun seid.

Der Heimat Duft, der Heimat Lichter,
Begleiter all die Jahr uns sind
und Tage gibt’s, der Mensch da richt er,
dass dies Grüße, aus der Heimat sind.

Geschenkte Liebe, Freud und Not,
uns immer an die Heimat binden,
den die Erinnerung, nur hier zu finden,
nur hier, da wünscht man sich den Tod.

Wenn dir der Grabstein wird bereitet,
und viele schauen auf dein Grab,
du wie ein Engel seine Flügel breitet,
Gott Dank sagst, das eine Heimat er dir gab.
 

http://www.webstories.cc 30.04.2024 - 12:25:49