... für Leser und Schreiber.  

Unglaubliche Begegnung der stählernen Art

31
31 Stimmen
   
© Andreas Kretschmann   
   
Dunkelheit hüllt den Bahnsteig ein, ab und zu erhellt nur der Blitze Schein den kleinen Bahnhof am Rande der Stadt. Es peitschen Regen und Wind über die Gleise, in der Ferne hört man wie Gewitterdonner leise ein schnelles stampfendes Geräusch. Ich frage mich ob ich mich täusch´, ob mir Wind und Wetter spielen einen Streich denn ich kenne dies Geräusch. Ein langer, tiefer Pfiff zerreißt die Nacht, als Achtungssignal ist er gedacht für die Leute die auf dem Bahnsteig stehen. In der Ferne ist ein Lichtschein zu sehen, drei Lichter in Form eines Dreiecks sind zu erkennen. Eine glückliche Fügung würde ich es nennen, daß ich zu dieser Zeit hier stehe und eine Dampflok höre und in Kürze auch sehe. Regen und Wind tun mich jetzt nicht mehr plagen, neben dem Stampfen und Schnaufen hört man eine Glocke schlagen. Dann braust sie vorbei mit Getöse ungemein, dabei hüllt sie alles in Dampfschwaden ein. Am Haken hat sie etwa zehn historische Wagen, ein Traditionszug würde ich sagen. Der Zug verschwindet wieder in der Ferne, links und rechts am Ende leuchtet je eine rote Laterne. Das Rattern der Räder verhallt in der Nacht, ich danke allen die diese Begegnung möglich gemacht.
 

http://www.webstories.cc 29.04.2024 - 08:55:04