... für Leser und Schreiber.  

Pardon, es geziemt sich, anzuklopfen, wenn man kommt.

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Pardon, es geziemt sich anzuklopfen, wenn man kommt und Adieu zu sagen, wenn man weggeht in der Gilde der Versierten, übers Erdenrund gesehn. Wie aber soll Ich Mich bemerkbar machen fingerlos und stimmlos, doch nicht ratlos, wie Ich meine, denn Mein Kommen ist dein Schicksal in der Lebenstage Virulenz und Not, sowie dein Aufbruch zur Besinnung und zu deinem Lebenssinn und Ziel. Bist du empfindsam und nicht gänzlich von den Tagesturbulenzen absorbiert, kann es geschehn, dass du in einem stillen Augenblickchen Meine Gegenwart verspürst als ein gewisses Etwas, das da ist und das du selber Bist als hoch bedeutungsvolles Sein und Wesen. So behandelt Meine Rede das Erkennen deiner Situation im Erdenleben, wie im All der Dinge, die da sind und sichtbar oder geisterfüllt durchs Universum schweben. Weder links noch rechts hast du zu schauen, um zu finden, was du suchst. Denn es zeigt sich dir in deiner eignen Mitte das erhabne Bild der Gottheit, die dich ungeniert bewohnt und Gefährte, Willkraft, Witz und Ausbund aller deiner Taten ist im Handumdrehn.
Nun sieh dich vor, dass du so leicht nicht mehr vergissest, was dich zum Guten führen will, als Stimme des Gewissens und gleicherweise als das Herzgefühl, das klopft und klopft und des' du inne werden sollst in deinem Dich-Erfühlen. Deine Grösse kommt von Mir, und deinem Elend bist du selbst verpflichtet, weil du allzu oft nicht auf Mich hören willst in deiner all so brünstigen Natur. Zurück auf Meine sollst du deine Weisheit führen und unter Meinem Siegel und Gezelt den Frohsinn und die Heiterkeit der Lebenstüchtigen erlangen, die in Mir ihr Alpha und ihr Ziel, ihren Aufgang und ihr Seinsvollenden sehn.
 

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