... für Leser und Schreiber.  

Reklameanalyse: Möbel Rück

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© Stephan F Punkt   
   
"Möbel Rück, Rück, Rück da die da die dada daa.
Jetzt Schnäppchen sichern, denn Möbel Rück überarbeitet das Angebot.
Wir werden bald die Möbelstadt Rück XXL.
Die mit dem roten Stuhl."

So oder ähnlich klang es aus dem Äther.

Haben Sie dies auch schon mal hören müssen?

Na, wundervoll. Wer mich persönlich kennt, weiß um meine generelle Abneigung gegenüber jedweder Möbelagentur, vor allem gelb-blaue.
(Ich kenne Eure Angebote).

Aber zu Rück? There´s no way but zurück!

Ich laufe doch nicht stundenlang durch aberwitzig verwinkelte Gänge, die den sowieso stressgeplagten miteinkaufenden und NUR miteinkaufenden Mann um die Orientierung und den Verstand bringen.
Kaufen will er, also ich, hier sowieso nichts.
Frauen hingegen können stundenlang gucken und schauen und testen und liegen und sitzen und ja: diskutieren.

Und was geht dem sich Scheuklappen wünschenden Mann durch den Kopf?

--"Mhh, ob die hiesigen MitarbeiterInnen wohl alle Windeln tragen müssen? Kann man spezifisch ausgebeutelte Beinkleider an ihnen wahrnehmen?"--

"Guten Tag, der Herr, ihre Gattin scheint an diesem Bett Gefallen zu finden, darf ich Ihnen zeigen, wie schnell man hier ein Spannbetttuch wechseln kann?
Ich geh Ihnen gern zur Hand."

Zur Hand? Um Himmelsbett Willen, NEIN! Danke, nein!

Im Prinzip ist es natürlich begrüßenswert, wenn ein Unternehmen vorwiegend Personal aus Randgruppen rekrutiert, aber müssen das unbedingt Leute sein die einen roten Stuhl haben?
 

http://www.webstories.cc 03.05.2024 - 05:43:07