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Sebastian und seine Abenteuer auf dem Raumschiff Far Horizon - Gedicht 002

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© Andreas Kretschmann   
   
Praktische Flugstunde...

Angespannt er vor ihr im Cockpit sitzt,
hoffentlich merkt sie nicht daß er vor Aufregung schwitzt.
Was sie ihn gelehrt hat versuchte er zu begreifen,
nur zur Sicherheit sitzt sie hinter ihm um im Notfall einzugreifen.

Mit beruhigender Stimme sie die Angst ihm nimmt,
sie sagt ihm leise: „Du schaffst es ganz bestimmt.“
Voller Aufregung er auf die Starterlaubnis wartet,
als diese erteilt ist besinnt er sich und startet.

Erfolgreich haben sie die Startrampe verlassen,
fest tut er die Hebel für Schub und Steuerung umfassen.
Sie hat die Parameter für den Sprung programmiert,
auf ihren Befehl hin er den Sprungantrieb aktiviert.

Einen Wimpernschlag später ist der Rand der Oortschen Wolke erreicht,
sein Blutdruck dem in einem Hochdruckkessel gleicht.
Sie hat einen Kurs durch die Wolke programmiert,
er soll ihr zeigen wie geschickt er manövriert.

Er zögert als es drum geht anzufangen,
sie beruhigt ihn: „Das sind wir doch alles im Simulator durchgegangen.“
Sein Augenliderprojektionssystem zeigt den Kurs als virtuellen Schlauch,
er gibt Schub mit reichlich Nervosität im Bauch.

Der Kurs führt dicht an Brocken verschiedenster Größe vorbei,
er vertraut ihrer Navigation doch trotzdem ist ihm nicht wohl dabei.
Sie passieren schnell und nahe mehrere Brocken,
ab und zu tut sein Flugstil ihr ein begeistertes Kompliment entlocken.

Plötzlich ein großer Brocken mitten in der Flugbahn ist,
sie sagt: „Vergiß nicht daß Du Pilot eines Kampffliegers bist!“
Sie erteilt den Befehl die Waffen zu aktivieren,
er soll das Hindernis in der Flugbahn mit einer Waffe seiner Wahl neutralisieren.

Ohne zu zögern er die Waffen aktiviert,
daraufhin wird das Hindernis in der Flugbahn analysiert.
Die gammastrahlengepulsten Plasmageschütze tut er selektieren,
damit wird er den Eisbrocken in seiner Flugbahn eliminieren.

Ein kurzer Feuerstoß und der Brocken ist verdampft,
erschrocken umfaßt er die Steuerkontrollen ziemlich verkrampft.
Sie beruhigt ihn und sagt daß es ist normal,
wenn man erlebt die Feuerkraft dieser Waffen zum ersten Mal.

Den Rest des Kurses absolviert er auch mit Bravour,
es gab für Sie keinerlei Notwendigkeit einer Korrektur.
Nach dem Hinderniskurs springen sie zurück,
ihre Zufriedenheit mit seinem Flugstil ist sein größtes Glück.

Sie fliegen zu ihrem Trägerschiff,
dort will sie wissen ob er auch hat die Landeprozedur im Griff.
Die Landung für ihn die größte Herausforderung birgt,
weil die Rampe bei der Anfluggeschwindigkeit doch sehr winzig wirkt.

Als die Landeerlaubnis ist erteilt ein kalter Hauch von Angst ihn ereilt,
sie verspricht ihm daß sie in jeder Situation in der Lage ist zu verhindern eine Kollision.
Noch einmal strengt er sich an so gut es geht,
eine Last fällt von ihm als das Schiff wieder auf der Rampe steht.

Die Wartungsmannschaft schiebt die Gangway heran,
die Haube des Cockpits hebt sich langsam an.
Mit weichen Knien klettert er aus dem Schiff,
sie lacht und sagt: „Ich wußte doch Du hast es im Griff!“

Sie legt vertraut um ihn den Arm,
von der Anspannung des Fluges ist ihm noch immer ziemlich warm.
Nach einer Weile erreichen sie ihr Quartier,
die Anspannung und die Fliegermonturen ablegen können sie hier.

Als sie den Helm abnimmt schüttelt sie ihr rotes Haar,
dann sagt sie: „Du fliegst noch etwas vorsichtig aber sonst war alles Wunderbar.“
Er streift seinen Helm ab und schaut ihr in die Augen,
als Fluglehrerin tut seine Freundin wirklich perfekt taugen.

Nachdem sie sich frisch gemacht gehen sie in den Wohnbereich,
dort absolvieren sie die Nachbesprechung sogleich.
Er ist glücklich daß er sie als Freundin hat gewählt,
auch bevor er wußte daß sie zur Elite der Pilotenausbilderinnen zählt.
 

http://www.webstories.cc 28.03.2024 - 21:32:00