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Lichteinfall

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©  Siehdichfuer   
   
Lichteinfall
von Rolf Fütterer

Von Dunkelheit, der Raum gefüllt,
zu sehn nicht, doch zu spüren,
in Schaurigkeit bin ich gehüllt,
die Angst will mich verführen.
Gedanken jagen durch den Kopf,
die Fantasie spielt Wahnsinn,
selbst Atem stellt mir auf den Schopf,
wünsch Ruhe mir, im Herzen drinn.

Was eben noch aus Schwarz bestand,
durchdringt ein Hauch von Schimmer,
das Zarte Licht, das hier herein fand,
bringt Freud und Hoffnung ins Zimmer,
Die Augen nehmens dankbar an,
läst ruhig werden mein Herze,
der Lichteinfall vom Mond sodann,
mir leuchtet, wie eine Kerze.
Ein zu flimmern vermag er nicht,
dafür tut der Lichtschein doch wandern,
voll Freud den Blick ich darauf richt,
voll Freud teil ich es mit den Andern.

Zusammengerückt im dunklen Raum,
weil Leuchter nicht vorhanden,
den Nachbar missen, wollt ich kaum,
die Not und die Angst uns verbanden,
so hofft, der Mensch der einsam ist,
dass sehr schnell diese Not zu Ende,
und doch irgendwo ein Lichtlein ist,
und Menschen ihm reichen die Hände.

Ein Hauch von Licht hat es geschafft,
das Menschen schöpfen Mut und Kraft,
selbst tiefste Täler jetzt zu überwinden.
Des Lichtes Kraft von Kerzenschein,
sagte zu Angst und Unterdrückung nein,
lies Ost und West sich zu Einem verbinden.

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Gedicht zum Bild
"Lichteinfall" von Klaus-Peter Beck
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