... für Leser und Schreiber.  

Weidenkätzchen

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©  Else08   
   
Sie halten sich fest in den Weiden
die Kätzchen und können sich leiden
Sie haben nicht Krallen
und können nicht fallen
kein Pfötchen verstauchen
Ich hör`auch kein Fauchen
Im Sommer erst müssen sie scheiden
Das lässt sich wohl gar nicht vermeiden!


Wusstet ihr, dass die Weidenkätzchen auch Maikätzchen genannt werden? Es gibt hängende und stehende Arten. Werden Zweige abgebrochen und bekommen sie genügend Wasser, bilden sie Wurzeln. Weiden sind zweihäusig (diözisch), es gibt männliche und weibliche Individuen.

Die Blütezeit der Weiden beginnt je nach Art bereits sehr zeitig im Frühjahr (März), spät blühende Arten zeigen sich etwa im Mai-Juni. Neben Schneeglöckchen und Haselnuss gilt die Weidenblüte als ein weiterer Bote des Vorfrühlings. Sie bringt frische Farbe in die noch nackte Natur und liefert erste Leckerbissen für hungrige Insekten. Wer versucht ist, sich einen Strauß zu pflücken, der sollte es den Bienen und Hummeln zuliebe lassen. Da sie eine der ersten Nahrungsquellen für Pollensammler sind, stehen Weidenkätzchen unter Naturschutz.

Prinzipiell ist die Weide auch essbar, aber hat einen recht bitteren Geschmack. Dieser kommt unter anderem durch das in allen Pflanzenteilen enthaltene Salicin – eine Vorstufe des Wirkstoffs aus der bekannten Kopfschmerztabelette Aspirin. Schon seit sehr langer Zeit machten sich die Menschen die entzündungshemmende, fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung des Salicins zunutze, in dem sie sich einen Weidentee aus der Rinde kochten. Korbflechter nutzen gerne die Zweige der Weide.
( gefunden bei Wikipedia und www.Wildkrautgarten de.)
 

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