... für Leser und Schreiber.  

Mach es kurz, damit Ich lang sein kann

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Hierzulande heisst die gängige Parole: Mach es kurz, damit Ich lang sein kann, spute dich, um Mir Gelegenheit zum Trödeln, Bröseln, Seufzen, Bummeln und Verspätetsein zu geben.
An den Vielen sich zu messen, führt zu lächerlich geringen Resultaten in Bezug auf Konsequenz, Manieren, Scharfsinn und Beständigkeit, die von ganz wenigen gepflegt und durchgezogen werden im tatenkräftigen Vollzug des Lebens.
Bist du ein Vorbild, will Ich fragen oder eine Nutte der Bequemlichkeit, dir selber gegenüber? Denn ganz zuinnerst und zuerst geht es darum, dich selber zu verändern in markanten, gleichgestimmten Schritten, eh du anderen Gebote unters Näschen reibst und der Regierung jene Arzenei verschreibst, die alles heilen soll und bestens situieren.
Mir allein ist es gegeben, Gründlichkeit und Sinnkraft, fulminanten Mut, profundes Selbstvertrauen, Harmonie und ewiges Heitersein in Welt und Menschenherz zu pflanzen, liebevoll und ganz auf jeden zugeschnitten, der da will und will dem Ganzen einen unvergleichlich guten Dienst erweisen.
Trachtest du danach, den vollen, reinen Strahl des Lichts von Mir verströmt, geschenkt und eingegossen zu erhalten, damit du selber lichterstrahlend, überzeugend, wirkungsvoll, wahrhaftig und galant durchs Leben gehst, das Ich in jeder Menschenzelle voller Sorgfalt generiere?
So steigst du auf, derweil Ich zu dir niedersinke. So steige Ich, indem du, dich erhebend, Mir die Früchte reichst all deines Strebens und Erlebens, deines Wohlsinns und Gedeihens, gläubig, schlicht und wunderbar.
 

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