... für Leser und Schreiber.  

Derselbe Tiefsinn, den Ich Mir errungen habe

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Derselbe Tiefsinn, den Ich Mir errungen habe, steht auch dir, aus deiner Seinswucht zu erringen, bestens an. Denn es ist ein hoch und heilig Unterfangen, so zu werden, wie Ich Bin, mit den allwertesten und wesenskräftigsten und schiersten Attributen, die da sind und ihren Meister stellen in der Ahnengalerie der Zünftigen von Meinem Rang und Namen.
Du hast ja keine Ahnung davon, wie viel grabenkämpferisch entschlossene Geduld vonnöten ist, um soviel Tücken, talentierte Widersacher, Fussangeln und Verstrickungen zu überwinden, bis deines Wesens hoch wahrhaftiges Konglomerat die Seinsgedankenwerft verlassen konnte, um auf hoher Lebenssee sein Wirken voll entfalten und dessen Nützlichkeit beweisen und beglaubigen zu können.
Nun denke Ich, dass alles Spekulieren eitel, widerlich und wackelig daherkommt auf zu kurzen Beinen, die dem Zwergwuchs angehören. Mir, wie dir geziemts, ein klar umgrenztes Spektrum glorioser Möglichkeiten als die Meinen, wie die Deinen zu bezeichnen, um durch sie voranzukommen und Berühmtheit in des Seiens Wissenschaft und Vollblut zu erlangen.
Mir ist klar, dass es im Grunde weder hier noch dort, noch Stände- und Gewaltentrennung gibt, weil alles wie durchstochert und durchsotten ist von Mir und Meiner Fähigkeit, allüberall Mich selbst zu sein als das Geschehn an sich und das ins uferlose ausgebreitete Erscheinen Meiner Züge, die Seinsbewusstheit, sakrosankte Seriosität und Glamour der Geschicklichkeit entfalten.
Wohin Ich immer komme, ist schon einer angekommen, der Ich Bin und der Mir Seinsparoli bietet mit galantem Lächeln und verschmitzter Ebenbürtigkeit im Selbstverständlichkeiten-Tauschen. Das Erhabene gefällt sich in sich selber, ebenso wie in der Vielzahl tief verwurzelter Illusionen, deren Meister es und Herr ist unbedingt, dramatisch, wohlgemut und wahr.
Ich liebe es wie nichts, Mich in dem Seinsgemuss zurückzulehnen, die Fäden des Verstricktseins allesamt zu kappen und Mir Ruh im Ewigen zu gönnen, wunderbarerweis dahingebettet als im Wohllaut grenzenloser Seinsgelassenheit und Zartheit liebevollen In-Mir-Weilens. Hier gesteh Ich, dass Ich glücklich Bin im allerinnersten Erlaben und Mich-frei-und-seelensicher-Fühlen. Ich trage Mir nichts nach, was je in Mir geschah und Bin das Heile, Heilige und Silberfüchsige an sich in unnachahmlicher Grandezza des Erfüllens Meiner märchenhaft gestalteten und vorgetragnen Kür.
 

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