... für Leser und Schreiber.  

Als Erlöster schweb Ich dann, Mir selbst gehörend, durch die Weiten der unendlichen Präsenz im Guten

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Als ein Erlöster schweb Ich dann, Mir selbst gehörend, durch die Weiten der unendlichen Präsenz im Guten. Ins Bewusstsein der allerfüllenden Liebe getaucht, durchströmt Mich eine beispiellose Sommersonnenwärme. All Mein Dasein ist von einer Fülle Lichts von wunderbar beglückendem Arom umgeben, das Ich in langgedehnten Zügen Mir eratme.
Das ist Sein im Sein, darf Ich Mir unvermittelt sagen, in elysischer Gestilltheit, in der Weise der Erlösten und Verklärten von des Himmels Redlichkeit und strahlendem Erröten. In voller Eintracht mit dem Wesen der Unendlichkeit, erfahre Ich die Wohltat namenlosen Seinsbeglückens, zeit- und raumlos in der Innigkeit von Gottes Herzensgüte, Gottes Sein und Gottes Leben. Urewiges befindet sich im selben Rang, in dem es Mir vergönnt ist, Mich begeistert zu erleben und zu finden, statt zu suchen, zu bewahren, statt verlieren und zu leben, statt dem Totenreiche zu gehören. Unwiderstehlich schmückt Mich der Gedanke der All-Liebe, in die Ich Mich gebettet seh und die Mich nährt, wie eine Mutterbrust das Neugeborene, das von ihr aller Lebensgnaden Strom empfängt und aller Seligkeit Befinden.
Des darf Ich sicher sein, dass nie und nimmer Mir ein ander Morgenleuchten so gefällig ist wie dieses, das mit soviel Grazie Mich umfängt und mit so holder Seinsnatürlichkeit, dass Ich gestillt bin, satt von Freuden und Begünstigungen ohne Zahl.
Gedankenvoll und voller Dankbarkeit bewahre Ich in Meinen Gründen das Bewusstsein von der Art wie Göttliches in Götterreichen sich erfährt und ohne jeden Trug der wahren Wirklichkeit gewahr ist, die im ewig Guten sich erfindet und im ewig Weisen sich voll Seelenseligkeit verliert.
 

http://www.webstories.cc 03.05.2024 - 07:58:44