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Tierlilieb der Beschützer der Tiere/Seite 6

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© Harald Schmiede   
   
Da stand er nun, der kleine Kerl. Die alte Kirchturmuhr schlug gerade 12 Uhr mittag. Eine unheimliche Stille herrschte im Ort. Kein Mensch war zu sehen, aber auch weit und breit kein Tier.
´Was ist hier los?`, dachte Tierlilieb. Plötzlich flog Pieps der Spatz an ihm vorbei. „Halt , halt, Pieps!“, rief er. „Wo sind denn alle Tiere? Warum ist es hier so still?
„Die Menschen sind beim Mittagessen.“, erwiderte der Spatz. „Das ist die einzige Zeit, in der sie sich nicht ärgern. Gleich danach ist stets Zank und Streit. Jeder denkt der andere hätte das beste Stück erwischt. So liegen sie sich bald wieder in den Haaren. Wehe, wenn sie ein Tier erwischen, dem geht es schlecht. Wir haben uns beizeiten aus dem Staub gemacht. Es ist kein gutes Leben für uns Tiere, seitdem der Zankgeist in unser Dorf gekommen ist.“ Als der Spatz seine Rede beendet hatte, ließ er betrübt die Flügel hängen.
„Sei nicht traurig.“, sprach darauf Tierlilieb. „Ich werde euch helfen, den Zankgeist zu vertreiben. Rufe alle Tiere herbei!“, schnell flog der Vogel fort.

Es folgt die Fortsetzung für dieses alte Bilderbuch auf Seite 7:
 

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