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Das Märchen meines Lebens

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© Michael Brushwood   
   
Als den Kopf zerdröhnten die Gedanken
Hing mein Blick an den geschloss'nen Schranken
In Träumen schien mein Meer gesunken
Bis das Morgenrot mir zugewunken

Manch' lichter Schatten in die Augen stach
Der mir den düstern' Tag aus Starre brach
Aus den Wipfeln schwebten Zauberworte
Um zu klopfen an des Märchens Pforte

Die Flut aus Freiheit brach des Eises Tor
Das zitternd schmolz in stolzem Jubelchor
Mein Herz griff nach den Wundern der Natur
Die Magie sang mich in Wald und Flur

Ich spannte stolz die Flügel auf
Wollt' an den Rand zum Universum rauf
Glitt federleicht durch Himmels tiefes Blau
War entzückt vom düstern' Wolkengrau

Der dunkle Schatten meiner Welt
Flog einfach fort zum fernen Himmelszelt
Den Wolken drang ich tief ins Angesicht
Mit Worten, die sich pflanzten ins Gedicht
 

http://www.webstories.cc 05.05.2024 - 11:29:04