... für Leser und Schreiber.  

DAS LAND DER TAUSEND AUGEN

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© RĂ¼diger Honk Jones   
   
Du kannst nicht leben,
wo das Land tausend Augen hat.
Du kannst dich nicht verstecken,
wo selbst jeder Stein Ohren hat.
Kannst du Atmen,
wenn Du im Schraubstock steckst?
Kannst Du Gedanken denken,
wenn Dich der Hammer prügelt?


Ich kann es nicht mehr.
Und ich will es nicht mehr.
In Deiner Nähe fühle ich mich,
als wär ich nutzloses Unkraut!
Ich fühle mich leer und ausgelaugt.
Du bist das Land.
Und du bist der Stein.
Du bist der Schaubstock.


Und ich bin ab jetzt allein!
Ich nehme Dein weisses Kleid,
betrachte es fragend.
Dann wische ich mir das Blut ab,
blicke in Deine toten Augen,
die mich anstarren,mich anklagen.
Wie konnte das nur geschehen?
Wieso hast du das getan?


Doch nun ist es viel zu spät.

Kein weg führt mehr zurück.

Und ich bin endlich von Dir befreit.

Doch mein Leid beginnt erst jetzt.
 

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