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Uniformierte Frauen?

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© Stephan F Punkt   
   
Woher kommt meine Begeisterung für uniformierte Frauen?

Ende der Achtziger - die Älteren werden sich vielleicht erinnern können, vielleicht auch schon nicht mehr - gab es in Deutschland noch die Wehrpflicht, der auch ich nachzukommen hatte. Worte muss man interpretieren, dass konnte ich damals schon.
Also hatte ich die Pflicht, mich dagegen zu wehren. Das tat ich dann auch erfolgreich indem ich im Gespräch die bösen Russen, die meine Familie töten wollten, gnadenlos, Chuck-Norris-mäßig, niedermachte. Und schon war ich als Kriegsdienstverweigerer akzeptiert. Irre!

Nun denn, man steckte mich zur Zivildienstverrichtung ins örtliche Krankenhaus und zwar in die OP- und Anästhesieabteilung. Fein.

Im OP trägt man aus Hygienegründen mal schon mal gar nichts an Privatklamotten. In der Umkleide war angesagt: Nackig machen, Gummischuhe an, Haube über die Rübe, Mundschutz anlegen und dann gab es die OP-Bekleidung. Damals ein grünes Hemdchen und eine geschlitzte grüne Hose mit Kordelzug.

Schnell fiel mir auf, dass es von der Kleidung nur gefühlte zwei verschiedene Größen gab.
Die jungen OP-Schwestern hatten jedenfalls meistens entweder zu große oder zu kleine Hemdchen erwischt, wobei beide Varianten durchaus ihre Vorzüge hatten.
Und dann sahen sie schon fast orientalisch aus mit ihren vermummten Gesichtern.
Ich konnte meine Begeisterung kaum verbergen.
Gut nur, dass die Hosen an der Seite geschlitzt waren.
 

http://www.webstories.cc 20.04.2024 - 13:24:07