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Andacht Nr. 157 Die Tretminen der Gerechtigkeit

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© martin suevia   
   
Andacht Nr. 157

Die Tretminen der Gerechtigkeit

Prediger 7:
15 Dies alles hab ich gesehen in den Tagen meines eitlen Lebens: Da ist ein Gerechter, der geht zugrunde in seiner Gerechtigkeit, und da ist ein Gottloser, der lebt lange in seiner Bosheit. 16 Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest. 17 Sei nicht allzu gottlos und sei kein Tor, damit du nicht stirbst vor deiner Zeit. 18 Es ist gut, wenn du dich an das eine hältst und auch jenes nicht aus der Hand lässt; denn wer Gott fürchtet, der entgeht dem allen.


Ihr Lieben

Der Prediger (Salomo) erzählt was er „in den Tagen seines eitlen Lebens“ erfuhr. Gerechtigkeit ist gut und schön, wichtig und richtig, dennoch sollte man darauf achten, daß nicht unbewußt die Gerechtigkeit zur „Selbstgerechtigkeit“ verkommt. Es ist kein Geheimnis, daß besonders extrem religiöse, eifernde Menschen, sowohl Evangelisten als auch radikale Muslime Buddhisten oder Hindus sich buchstäblich in einem Minenfeld bewegen. Je religiöser, je fundamentalistischer, je „entschiedener“ sich diese Menschen in ihren Disziplinen bewegen, desto mehr versteckte Minen liegen um sie und nicht wenige der „Heiligen“ treten auf eine dieser teuflischen Werkzeuge und „gehen hoch, bzw werden hoch genommen. Millionenschwere Teleevangelisten wie Jimmi Swaggert können ein leidvolles Lied davon singen, desgleichen Frau Shirley Phelps-Roper, Mitglied der ultra rigiden Westboro Baptist Church aus Topeka/Kansas, Ex-Pastor Ted Haggard und noch so etliche andere .... die Attentäter des 11. September 2001 konsumierten vor ihren höllischen Taten (wohl nicht zum ersten Mal) Pornofilme ... die grausamen Vergewaltigungen begangen von hinduistischen Männern an Kindern, Mädchen und Frauen, erschüttern jedesmal den indischen Subkontinent und spätestens seit Myanmar wissen wir, dass auch im Hause des Buddhismus nicht immer der „lachende, dicke Buddha“ regiert ...
Über die Verbrechen der römisch katholischen sowie ihrer Schwester, der evangelischen Kirche zu schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen oder eine Wasserflasche in den Rhein leeren.
Der Prediger empfiehlt eine Art goldenen Mittelweg.
SEI NICHT ALLZU WEISE UND SEI NICHT ALLZU GERECHT
SEI NICHT ALLZU GOTTLOS UND SEI KEIN TOR, DAMIT DU NICHT STIRBST VOR DEINER ZEIT!

Weisheit im religiös- moralischen Sinn den Leuten aufzuzwingen macht in der Tat nicht wenige „Bemüher“ zu äußerst verbitterten, Zynikern. Oben genannte Westboro Baptist Church scheint von diesem bitteren „Wasser“ regelmässig zu trinken. Wer sich über diese Sekte informieren möchte; im Internet gibt es wahrhaftig genug Infos über „Americas most hated family.“

Interessant wird´s bei der weiteren Ausführung des „Predigers“, wenn er schreibt: Sei nicht allzu gottlos und SEI KEIN NARR DAMIT DU NICHT VOR DEINER ZEIT STIRBST.
Gott zu fürchten heißt u. a. seine Gebote nicht zu bagatellisieren sondern ihnen zu folgen, sich daran zu orientieren, weniger aus pharisäischen Gründen (um, wie von Jesus beschrieben – von den Leuten gesehen und verehrt zu werden) sondern aus tiefer, innerer Einsicht, eigenem Interesse und daraus praktizierter, wirklichen Weisheit.

Nicht umsonst heißt es im ersten Psalm (ein wunderschöner Text)

... und sinnt über seinem Gesetz
Tag und Nacht ...

In diesem Sinne ...

Gottes Schutz und Segen für die nächste Woche!
 

http://www.webstories.cc 25.04.2024 - 23:29:43