... für Leser und Schreiber.  

Kriegsdienstverweigerungen

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6 Stimmen
   
©  Feldulme   
   
Verweigerung 1
Guten Tag Ihr Damen und Herren,
sehe mich dazu gezwungen, Ihnen mit dem heutigen Tage zu sagen, dass ich eigentlich keine Lust auf den Wehrdienst habe. Kann das alles nicht mit mir vereinbaren. Es geht nicht ums schießen oder darum, dass ich keiner Fliege die Federn ausreißen könnte. Viel mehr möchte ich meine Mitkameraden nicht gefährden. Bei Gott, ich wäre gerne ein Kamerad. Doch so, nein das geht nicht.
Ich bin in einem normalen Elternhaus aufgewachsen. Meine Mutter war Holzfällerin, mein Vater Tanzlehrer und mein Bruder verließ seine eigene Laufbahn. Er starb. Naja, war recht schlimm für die gesamte Familie aber wir holten uns dann einen Pudel was ein guter Ersatz war. Ich war ein aufgeweckter Junge und hab schon in jungen Jahren im Garten oder mitten auf offener Strasse Krieg gespielt. Meist alleine, weil ich unbeliebt war aber das ist ne andere Sache. Ich entwickelte eine eigene Welt und nun hab ich das Problem, dass ich, wenn ich eine Waffe sehe, sofort ausflippe und das Magazin leer mache. Dann ist mir auch egal, wo ich hinschieße. Hauptsache es knallt und Jemand fällt.
Dieses Problem weg zu bekommen ist wohl unmöglich, daher wünsche ich eine Freistellung und Zivildienst mag ich auch nicht.
Verweigerung 2
Hallo Leute,
mann, was denn los? Wohl mal voll nen Brief von Euch bekommen. Wat? Ich soll mir ne Uniform antun? Ich glaub es geht los. Wird meinen Speckleib sicher nicht in einen verpupsten Mannschaftsraum lenken und mich dann in ein hartes Bett legen über das jeder Knasti sich totgelacht hätte. Hörns mal zu, ich will kein Held werden und auch steht mir kein Sinn nach schwulen Offizieren oder brutalen Leutnants. Vergesst mal die ganze Sache und ich werde dafür auch alles für mich behalten. Naja Scherz muss ja seinJ.
Bye Klaus




 

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