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Fortsetzungsgeschichte Es war einmal im Baskenland (reimend)

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© Graf Zahl   
   
Regeln: Das hier soll eine Art "Fortsetzungsgedicht" werden... und zwar eins der klassischen Sorte, das heißt, die Beiträge sollten sich reimen. Ansonsten gibt es keine Regeln... Betonung sollte einigermaßen gehalten werden, Reimschema und Taktlänge steht jedem frei. Viel Spaß beim Lesen und Mitschreiben! :-)

Es war einmal im Baskenland,
dass ein Bub ein Madel fand.
Bis es gelang, war's aber weit
die beiden brauchten recht viel Zeit.

Ich hätte euch hier gern erzählt
wie der Bub die Maid erwählt',
doch will ich's nicht alleine spinnen;
danach sollt ihr selber sinnen:
Lies am 14.04.2003: Es war einmal im Baskenland,
dass ein Bub ein Madel fand.
Bis es gelang, war's aber weit
die beiden brauchten recht viel Zeit.

Ich hätte euch hier gern erzählt
wie der Bub die Maid erwählt',
doch will ich's nicht alleine spinnen;
danach sollt ihr selber sinnen:

Die Dichterader hier sich regt
Graf hat ein Kuckucksei gelegt
sitzt grinsend jetzt zu Hause rum
das nehme ich ihm ernstlich krumm

Doch sehen wir uns die beiden an
Sie blonde Schönheit, alles dran
Er dagegen wilder Baskentyp
Brombeeraugen klar, nicht trüb

In lauen Nächten ertönt Gesang
er wirbt um sie mit Gitarrenklang
Doch sie, die stolze English-Rose
verdirbt sie ihm die Liebes-Chose

Als er seine heisse Liebe offenbart
ruft sie erschreckt nach Scotland Yard
Die nimmt sofort ihn in Verwahrung
so endet seine erste Offenbarung.
 
Andre am 16.04.2003: Im Knast- er ist gerad? am Kotzen
Steht vor dem Gitter Dr. Watson.
?So hör doch auf mein lieber Baske,
das Weib trug eine Gurkenmaske.
Du weißt, wie Weiber nun mal sind
- mit Gurkenmaske- ziemlich blind.
Da du ein schönes Exemplar,
Und Maid dich sehen konnt? nicht klar,
Hat Mr. Holmes sie mitgeschickt
Denn sie ist noch ...ungepflückt.
Es klappern Schuhe, bauscht ein Rock
Schon steht die Maid vorm Baskenbock.
?Kannst du auch kochen, kleiner Macho,
vielleicht ein spanisches Gazpacho??
Der Baske mit dem Ärmel wischt
Die Magenreste vom Gesicht.
Dann steht er auf und geht zum Gitter.
?Klar kann ich das ?auch arme Ritter!?
Das ?Ah? aus ihrem süßen Munde
Macht als Echo seine Runde
Durch den alten feuchten Knast,
von ihrem Herz fällt eine Last.
?Wenn du mich willst, du süße Puppe,
koch ich dir ne Gazpachosuppe!?,
spricht der Baske, reibt behände
mittig unterhalb der Lende.
Vom Anblick seines Horns errötet,
sie zum Bobby sogleich flötet:
?Herr Wärter, kommen sie herbei
und lassen meinen Mann sie frei!?
Im Supermarkt ersteht ihr Held
Die Zutaten für wenig Geld.
Zu Hause er das Mahl bereitet
Danach an ihre Seite gleitet
Wo sie ihm sofort gestattet
Dass der Baske sie begattet.
Nach zwei Jahrzehnten, man glaubt?s kaum,
erfüllt sich England?s Fussballtraum.
Sie dürfen zur WM erscheinen
Dank begabten Baskenbeinen.
 
Graf Zahl am 16.04.2003: So scheint's, der Vater hat
dem Bub Talent gegeben,
und an seiner statt
darf er den Fußball leben.
Doch was ist aus der Mutter gar,
die wie bekannt aus England war
(Sonst wär der Bub ja in Madrid
und spielt bei ManU gar nicht mit.),
in 20 Jahr'n geworden?
Naja, ich sag's euch, einen Orden
hat die gute nicht gewonnen;
das Eheglück war schnell zerronnen;
dies war jedoch ihre Schuld.
Beim Basken stand sie in der Huld.
(Ist "Huld" dem Wortschatz nicht zu eigen?
Verb "huldigen" soll's euch bezeigen.)
Nein, die gute ist alsbald galant
mit einem Dänen durchgebrannt
der als blonder schlanker Hüne
passender auf ihrer Bühne
des Theaters Leben steht;
den Basken hat's vom Wind verweht
mit seinem kleinen Kickersohn.
Der Mutter Dank war blanker Hohn.
Doch es sollt ihr schlecht ergehen:
Anscheinend waren ihr die Wehen
Bei Sohn's Geburt noch nicht genug.
Schön war sie ja - doch klug?
Mitnichten war sie's, eher dämlich
und so ging Frau Mutter nämlich
mit dem Dänen zu Äthiopen;
"Zu viel Regen in den Tropen".
War ihre Treue nun gestählt?
Das hat ein anderer erzählt.
 
Babselchen am 10.05.2003: in Äthiopen angekommen,
haben beide sich bei der Hand genommen.
Der Däne sprach zu seinem Weib
zeig in diesem Land nie dein Unterleib

Sonst wird man uns verbannen und das macht mich zum Thyrannen
Die Zeit verging, sie waren glücklich
beide schafften unermüdlich.

Ein Haus mit Garten so wie daheim
ach, dacht sie , könnt ich doch bei der Familie sein.
Denn gehört hatte sie per Post man staune
ihr Ex machte sie zum Gespött bei Säuferlaune.

Sie wollte gern mal sehen was aus dem einst so Intelligenten,
nun bei Pleite ,Suff , und kleinen Renten
Er der immer über Menschen lachte
die schwächer waren als er dachte.

Nun flog sie zurück in ihr Heimatland,
bald hätte sie ihren Ort nicht mehr erkannt
Der kleine Ort hat sich verändert,
langsam sie in ihre so vertraute Straße schlendert

Diesen Mann dem wollte sie schauen ins Gesicht
heimzahlen wollte sie es ihm und gehen vor Gericht
und hämisch malte sie sich aus ,
dann stand sie schon vor seinem Haus.

Doch sie erstarte voller Schreck,
ist ER das ,der da liegt im Dreck..??
 
Lies am 13.05.2003: Er ist`s, versumpft, dahingerafft, marode
sie rettet ihn mit Mund zu Mund Methode
Und mit des Geschickes Mächten,
kann sie ihn fortan nicht ächten.
Sie verliebt auf Neue sich
und lädt ihn ein zu Bett und Tisch.

Der Däne ist ab da vergessen
sie ist vom Basken neu besessen
denn alte Liebe rostet nicht,
auch wenn sie ab und an mal bricht.
Es turteln nun erneut die beiden
die Liebenden sind zu beneiden

Profi-Sohn kommt angerannt
aus dem fernen Fußballland
baut ein Haus für sechs Millionen
will mit beiden drinnen wohnen
Und so endet die Geschicht
und hoffentlich auch dies Gedicht
 
Wie soll es weitergehen? Diese Story kannst du selber weiterschreiben.
 

http://www.webstories.cc 08.05.2024 - 16:47:46