... für Leser und Schreiber.  

Christinas erotische Geschichte

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© Robert Zobel   
   
Befreiend über die schmalen Straßen zwischen den Fliederfeldern zu fahren. Mit offenem Verdeck, guter Musik und brennender Sonne auf dem Gesicht. Der Asphalt flimmert und lässt die wenigen Wolken vibrieren.
Ein Schild raunt: „Noch 2 Kilometer bis zum nächsten Ort“.
Christina lacht in den Fahrtwind hinein. Die weißen Zähne blitzen im Licht, der Wind zerzaust ihr Haar und schlägt es in tausend wehende Fahnen. Vögel fliegen flach über die Felder und tauchen immer wieder ins Lila hinab. Picken nach den vielen Insekten, die in den Blüten hängen. Sie hat freie Bahn. Kann einfach fahren. Die Straßen sind autoleer.

Die sieben Tage ihres Urlaubs haben gerade angefangen. Eine Woche Italien. Ihr Mann hatte alles bezahlt und passte genau in diesem Moment auf die zwei Kinder auf. Er hatte gemeint, sie habe sich das mal verdient und sie war heilfroh, mal von Günther weg zu sein. In letzter Zeit war alles so grau und gefühllos geworden, er kotzte sie nur noch an. Vor der Ehe war er ein Traum gewesen, jetzt nicht mehr als ein ganz böser Alptraum. So war diese kleine Pause wirklich das, was Christina jetzt brauchte. Es würde die Beziehung nicht retten, die schon den Abgrund hinuntergerasselt war, aber es war schon einmal ein Vorgeschmack auf die Zeit nach der Trennung. Den gesamten Urlaub hatte Günther spendiert. Vielleicht wegen seinem schlechten Gewissen oder vielleicht auch nur weil er sagte, was er meinte.

Aus der Ferne kriechen die ersten rotbedachten Häuser zwischen all dem Lila auf. Zwei Kilometer weiter, taucht in der Mitte der Häuser, auch die Wetterfahne einer grauen Kirche auf. Streckt sich flehend zum Himmel.
Sie hat den Ort erreicht. Sieht die braungebrannten Menschen in den weißen Kleidern, die geschäftig durch die engen Gassen laufen. Mit harten Gesichtern und von der Arbeit gebeugten Leibern.
Kurz nach Einfahrt in das Dorf, steht sie auch schon auf einem großen leeren Marktplatz. An den Fenstern drum herum hängen leuchtende Blumen in grünen Kästen. Vereinzelt laufen Kinder über den Platz, beäugen sie und ihr Auto und sind dann auch schnell wieder in den engen Straßen verschwunden.
Christinas Blick fällt auf ein Pappschild, dass an einer Ecke ihr gegenüber steht. Sie kann herauslesen, dass es den Weg zu einer Bar weist. Das Auto wird abgeschlossen, wobei es dem eigentlich gar nicht bedürfte, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass in diesem Ort irgendwer was böses tuen würde. Eigentlich war sie nur angehalten, um etwas zu trinken zu kaufen. Vielleicht in irgendeinem Supermarkt oder so, aber bis jetzt hatte sie so was hier gar nicht gesehen, so blieb jetzt nichts anderes übrig als diesem Schild zu folgen.

In Deutschland, wenn sie denn mal aus dem Haus ging, war ja an jeder Ecke ein Schleckermarkt und der hatte ja alles außer Bier. So konnte es gar nicht vorkommen, dass man in eine Bar musste, weil man Durst hatte, aber dies lief hier wohl etwas anders.

Über die Gasse, die sie entlang läuft, sind von Fenster zu Fenster Wäscheleinen gespannt. Die nasse Wäsche tropft auf die Straße, auch Christina hat schon ein wenig abbekommen. Jetzt sieht sie das Werbeschild der Kneipe und hört auch die Geräusche, die entstehen, wenn viele zusammensitzen.
Als sie die durch die offene Tür tritt, wird es sofort ruhig und alle Blicke verharren auf sie. Niemand schaut feindselig oder böse, eher neugierig und freundlich. Der Kellner kommt sofort hinter seinem Tresen hervor, weist zu einem Tisch und schiebt ihr galant den Stuhl unter den Po. „War da nicht eben was? Hat er eben meinen Arsch angefasst?“. Christina nimmt das erst einmal als Täuschung hin, wundert sich aber über das grinsende Gesicht des Mannes. Aber auch das schließt sie auf die Freundlichkeit des Landes und seiner Menschen.
Da sie wenig, bis gar kein italienisch kann, zeigt sie nur auf eine Zeile in der Getränkekarte und hofft irgendwas erwischt zu haben, was schmeckt.
Und wirklich, sie hat Glück, nach einiger Zeit, das geht hier nicht so schnell, steht ein großes Glas Rotwein auf ihrem Holztisch. Es schmeckt süß und zaubert einen roten Film auf ihre vollen Lippen.
Irgendwie schauen die Männer ständig zu ihr herüber und tuscheln und auch der Kellner hat eben ganz kurz seine Zunge blitzen lassen. Christina lächelt freundlich. Was soll das bedeuten?
Nach jedem Schluck den sie tut, schenkt der grinsende Kerl nach. Der Kopf wird schon ein wenig schwer, aber sie kann wohl kaum die Freundlichkeit des Mannes zurückweisen. Die Männer prosten ihr zu und irgendwer hat die Tür geschlossen. Ein wenig unbehaglich wird ihr schon zu Mute. Ein Mann neben ihrem Tisch, er hat einen Pferdeschwanz und glänzende Haut, schaut ständig auf ihre langen Beine. Hätte sie an diesem Tag, wie sonst auch immer, doch lieber eine Hose statt eines Rockes angezogen.

Sie ist betrunken. Lacht in die Runde. Irgendwas hat sich verändert. Über allen, liegt eine Art Schimmer und sie nimmt die Szenerie nur noch verschwommen war. Nur schemenhaft sieht sie, wie der Kellner ihr ganz nah kommt und seinen bärtigen Mund auf ihren drückt. Sie riecht ihn und schmeckt seinen Mund. Es kommt ihr vor wie ein Traum. Alles ist so intensiv und doch so undeutlich, dass es nicht wahr sein kann. Sie überlegt nicht ob sie es will oder nicht, sondern macht einfach mit. Ihre Arme legen sich um den Hals des Kellners und sie drückt ihn fest an sich. Alle anderen sind ruhig geworden oder sie hört sie nicht mehr. Seine Zunge rührt in ihrem Mund. Ist stürmisch wild und springt wie ein Tier von der Zunge zu den Zähnen und leckt dann wieder zärtlich über ihre Lippen. Seine Hände erforschen den Rest ihres Körpers. Streicheln über ihren Hals, ihre Schulter und gehen dann ungestüm unter ihr T-Shirt und massieren ihre Brüste. Christina seufzt und streckt ihre Brüste den Zärtlichkeiten entgegen. Sie bemerkt gar nicht wie er aufhört sie zu küssen und seine Lippen den gleichen Weg folgen, den schon die Hände nahmen. Sie spürt es erst als er, ihre Brustwarzen zwischen die Lippen nimmt und mit seiner Zunge über sie streicht. Zart auf sie beißt und die Vorhöfe umleckt. Ganz deutlich spürt sie, wie die Brustwarzen sich aufrichten und zwischen den Lippen des Kellners immer größer werden. Sie tun schon fast weh, aber es ist ein schöner, heißer, geiler Schmerz, der auch die Region zwischen ihren Beinen pochen lässt.
Ihre Hände pressen seinen Kopf an ihren Körper und dirigieren ihn weiter nach unten. Ein kurzer lichter Moment zeigt ihr, dass sie inmitten der Tische auf dem Boden liegt, aber der Moment ist schneller vorbei als er gekommen ist. Seine Zunge kreist über den Bauch. Sein Atem benetzt jede Körperstelle mit Wärme und an ihrem Knie spürt sie seinen Schwanz, der ständig zu wachsen scheint. Langsam hebt sie ihr Knie und massiert damit die Stelle an seiner Hose. Es scheint ihm zu gefallen, denn er drückt sich noch mehr in Richtung Boden.
Ihr Arsch wird auf einmal gepackt und umschlossen von zwei kräftigen Händen. Kurz danach ist da auf einmal noch ein paar Hände und breitet ihre Schenkel ganz weit auseinander. Und wieder küsst sie jemand. Diesmal schmeckt sie etwas anderes. Langsam nähert sich eine Zunge ihrem Zentrum und haucht an ihren Kitzler. Sie spürt den Bart an ihren Schamlippen und seine Zunge in ihrer Feuchte. Ganz gefühlvoll fährt sie durch ihre Spalte und bleibt genau an ihrem Kitzler hängen. Leckt über sie, beißt zärtlich darauf und saugt sie immer wieder in den Mund. Ihr Fotze brennt vor Schmerz. Sie schreit. Presst ihren Körper der Zunge entgegen. Küsst den anderen Mann wild und fühlt auf einmal einen Schwanz in ihrem Genital. Der hart in sie eindringt und bei jedem Stoss Hitzewellen in ihr auslösen. Sie bäumt sich auf. Der ganze Körper zittert, ihre Fotze läuft aus und sie erbricht innerlich schon....

Dann wacht sie auf. Ihr Kopf ruht auf dem Holztisch und die Männer um sie herum lachen. Röte überzieht ihr Gesicht und sie geht. Als sie durch die Gasse geht, noch immer das Pochen im Unterleib, den Tropfen nicht mehr ausweichend, fällt ihr ein was sie immerzu geschrieen hatte. Es waren lauter Wortfetzen gewesen:

flüster mir
augendunkel
wärme
über meine
ausgedörrte haut
ebne
lippenfeucht
verknitterte gedanken
besänftige
handweich
verzehrende unruhe
kühle
körperlaut
schimmerndes silber
nimm mich
in meinen armen
 

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