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  | Jau! | Compuexe 04.02.2004 - 19:17:08 |
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  |  | Regina 26.01.2004 - 10:48:12 |
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  | Yep! | Trainspotterin 20.01.2004 - 14:22:58 |
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  | Oh je... | Trainspotterin 20.01.2004 - 15:34:31 |
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  | Brav! | Compuexe 20.01.2004 - 21:04:12 |
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  | @ Stefan | Spaintrotterin 20.01.2004 - 21:02:21 |
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  | Was die Übervorsichtigkeit angeht... | Jan Nolte 20.01.2004 - 05:50:13 | | | kann ich zustimmen. Aber das ist halt wie mit der Entdeckung, das Keime Krankheiten auslösen. Die Menschen fingen auf einmal an sich regelmäßig zu waschen und die Pest war ausgerottet. Und wie ist es heute? Diese eigentlich hilfreiche und notwendige wissenschaftliche Entdeckung hat einen Reinlichkeitswahn bei den Menschen ausgelöst der ins lächerliche geht.
Aber was genau so lächerlich ist, ist die Aussage "früher war alles besser" in dem Text. Geht mal auf ourchildhood.de, da gibt es maßig Leute die die Zeit ganz anders erlebt haben. Mißbrauch und Prügelstrafen, und auch dieser Verrat durch die Eltern, wie er in dem Text beschrieben wurde, waren an der Tagesordnung: "Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn wir Scheiße gebaut hatten. Der Gedanke, dass ein Elternteil uns rausklopft wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, war undenkbar. Im Gegenteil, die Eltern stellten sich auf die Seite des Gesetzes..."
Genau wie die Überhütung dem Kind schaden zufügt, fügt auch dieser Verrat seitens der Eltern schäden zu.
Und dieser Verrat kam früher noch wesentlich öfters vor als heute. Ein Kind vor Konsequenzen zu schützen hat nichts mit Überbehütung zu tun. Überbehütung fängt erst da an, wo die Freiheit des Kindes eingeschränkt wird.
Daher ging es den Kindern damals keineswegs besser als heute. Die Methoden der Unterdrückug waren nur anders, sogar viel offensichtlicher. Es gab Prügelstrafen und andere extreme Bestrafungen. Heute sind die Methoden subtiler. Eine davon ist die Überbehütung. Hinter der pädagogischen Absicht das Kind vor Gefahren zu schützen, stecken die ganz egoistische Gründe der Eltern. Sie wollen sich nicht ständig Sorgen machen müssen. Ausserdem wollen sie bei anderen nicht als schlechte Eltern dastehen und halten sich deshalb lieber an die gesellschaftlichen Konventionen in Sachen Erziehung. Aber die Hauptabsicht ist wohl immer noch KONTROLLE und MACHT. Es gibt nichts leichteres als diese Gelüste an Kindern auszulassen. Das war früher nicht anders als heute.
Dennoch bin ich froh 1979 geboren zu sein und nicht zwanzig oder dreizig Jahre früher. Die heutige Erziehung ist nicht wesentlich besser als die alte, aber sie ist das kleinere Übel.
Zu den Erfindungen: Damals waren Erfinder populär, das heißt aber nicht, dass es heute nicht genau so viele gibt. Im Zeitalter der Computertechnologie geht nur alles so schnell, dass das kaum noch einer mitbekommt bzw. es ist so alltäglich geworden, dass es nicht mehr als so spektakulär gesehen wird. Heute heerscht eher das Denken "man, wann erfindet endlich mal jemand so'n Ding, ich brauche das jetzt!" :-)) | antworten |  |
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  | Hallo Jan | Stefan Steinmetz 20.01.2004 - 09:20:40 | | | Ich verstehe, was du meinst, schließlich wuchs ich auch im Vorhof der Hölle auf und niemand scherte sich drum, wenn ich halb zu Tode geprügelt wurde.
In diesem Beitrag ging es mir aber speziell um dieses fast schon widerliche Überbehüten, das Kinder von allen Erfahrungen abschneidet, auch davon, die Suppe, die man sich eingebrockt hat, auszulöffeln. Ich denke dabei zB an einen bösen Streich. Wer was anstellt, sollte auch als Kind die Konsequenzen tragen.
Wirklich gräßlich finde ich aber das geistig-seelische "in Ketten legen", das heutzutage Mode ist:
Um Gottes Willen! Wirst du wohl aufhören, auf diesen Baum zu klettern! Du kannst runterfallen und dich verletzen! (Blödsinn! Wer klettert, trainiert, Muskeln, Reflexe und Gleichgewichtssinn und wird nicht fett. Runterfallen tun von 10.000 vielleicht einer oder zwei. Nennt man Unfall und der kann einem überall passieren, erst recht in Mamis Auto).
Um solche Sachen ging es mir bei meiner Frage.
Da trauen sich Kinder nicht mehr ohne Helme, Ellbogen, Knie, und Knöchelschoner aufs Fahrrad und solcher Firlefanz. Natürlich schützt ein Helm aber ohne stirbt man nicht. Ich fahre seit meinem sechsten Lebensjahr ohne Helm Rad und bin schon etliche Male gestürzt und lebe immer noch. Jetzt bin ich 41.
Selbst die Ärzte, die sonst vor allen möglichen Gefahren warnen, heulen heutzutage auf: Die Kinder sind zu fett und haben Haltungsschäden und Fußfehlstellungen, weil sie: nicht mehr auf Bäume klettern dürfen, nicht barfuss gehen (Eltern sind der MEinung, dass man sich bei 35 Grad im Schatten eine LUNGENENTZÜNDUNG holt, wenn man barfuss geht!), nicht mehr draußen toben und spielen dürfen. Seelisch und geistig verkrüppeln sie vor den Fernsehern, den Kopf mit zuviel buntem Quatsch vollgestopft und ohne echte Umweltreize von aussen. Fazit: Zappelphillips, die sich auf nix mehr konzentrieren konnten.
Ich konnte mit 6 Jahren in der Sandgrube stundenlang regungslos beim Fuchsbau lauern, bis die Alte mit den Jungen rauskam.
Usw...
Das Forum, das du angegeben hast, finde ich übrigens gut. Da werde ich wohl auch so einiges zu sagen haben...oh Junge, Junge... | antworten |  |
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