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                  [schöne geschichte - nicht von mir]                  Becci,
                  21.01.2004 |  
                |  |  
                |  | das hier ging als rundmail rum und ich fand die story so schön, dass ich sie euch nicht vorenthalten wollte: 
 Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm recht - es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz.
 Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
 "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines."
 Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben; es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passen nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken. Genauer, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.
 Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner?, dachten sie. Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:
 "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."
 "Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige rauhe Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
 Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
 Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, und setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.Der junge Mann sah sein Herz an - nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herz.
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          |  Alle Antworten |  
	    | |   |  Ich hab auch was schönes: | Compuexe 22.01.2004 - 19:25:22
 |  |  | hab ich heute gerade bekommen. 
 Von der Liebe und dem Wahnsinn.
 
 Als die Langeweile zum dritten Mal gähnte, schlug der Wahnsinn, wie immer
 sehr gewitzt vor:"Lasst uns Verstecken spielen!" Die Intrige hob die
 Augenbraue, und die Neugierde konnte sich nicht mehr zurückhalten und
 fragte:"Verstecken? Was ist das?" "Das ist ein Spiel", sagte der Wahnsinn.
 "Ich verstecke mein Gesicht und fange an zu zählen, von eins bis eine
 Million. Inzwischen versteckt ihr euch. Wenn ich das Zählen beendet habe,
 wird der erste von euch, den ich finde meinen Platz einnehmen um das Spiel
 danach fortzusetzen." Die Begeisterung und die Eu phorie tanzten vor Freude.
 Die Freude machten so viele Sprünge, dass die den letzten Schritt tat um den
 Zweifel zu überzeugen und sogar die Gleichgültigkeit, die sonst keine
 Interessen hatte, machte mit. Aber nicht alle wollten teilnehmen: Die
 Wahrheit bevorzugte es sich nicht zu verstecken, wozu? Zum Schluss würde man
 sie immer entdecken und der Stolz meinte, dass es ein dummes Spiel wäre (im
 Grunde ärgerte es sich, dass die Idee nicht von ihm kam) und die Feigheit
 zog vor, nicht zu riskieren. "Eins...,zwei...,drei...,vier...",der Wahnsinn
 begann zu zählen. Als erste versteckte sich die Trägheit, die sich wie immer
 hinter den ersten Stein fallen liess. Der Glaube stieg zum Himmel empor und
 die Eifersucht versteckte sich hinter dem Schatten des Triumphes, der es aus
 eigener Kraft geschafft hatte, bis zur höchsten Baumkrone zu gelangen. Die
 Großzügigkeit schaffte es kaum sich zu verstecken, da sie bei allen
 Verstecken, die sie ausfindig machte, glaubte, ein wunderbares Verste ck für
 einen ihrer Freunde gefunden zu haben. Ein kristallklarer See...Ideal für
 die Schönheit. Der Spalt eines Baumes...ideal für die angst. Der Flug eines
 Schmetterlings...das Beste für die Wolllust. Ein Windstoss...großartig für
 die Freiheit...und sie versteckte sich auf einem Sonnenstrahl. Der Egoismus
 dagegen fand von Anfang an einen sehr guten Ort, luftig, gemütlich...aber
 nur für ihn allein. Die Lüge versteckte sich im Meeresgrund (stimmt nicht,
 in Wirklichkeit versteckte sie sich hinter dem Regenbogen). Die Leidenschaft
 und das Verlangen, im Zentrum des Vulkans. Die Vergesslichkeit...ich hab
 vergessen wo sie sich versteckte, aber das ist nicht so wichtig. Als der
 Wahnsinn 999.999 zählte, hatte die Liebe noch kein Versteck gefunden. Alle
 Plätze schienen besetzt zu sein...bis sie den Rosenstrauch erblickte und
 gerührt entschloss, sich in der Blüte zu verstecken. "Eine Million!, zählte
 der Wahnsinn und begann zu suchen. Die erste, die entdeckt wurde, war die
 Trägheit, n ur drei Schritte vom ersten Stein entfernt. Danach hörte man den
 Glauben, der mit Gott im Himmel über Theologie diskutierte. Die Leidenschaft
 und das Verlangen hörte man im Vulkan vibrieren. In einem unachtsamen Moment
 fand er die Eifersucht und so natürlich auch den Triumph. Den Egoismus
 brauchte er gar nicht suchen, ganz allein kam er aus seinem Versteck, das
 sich als Bienennest herausstellte. Vom vielen Laufen empfand er Durst und
 als er sich dem See näherte, entdeckte er die Schönheit. Mit dem Zweifel war
 es noch einfacher, er fand ihn auf dem Zaun sitzend, da dieser sich nicht
 entscheiden konnte, auf welcher Seite er sich verstecken sollte. So fand er
 einen nach dem anderen. Das Talent hinter dem frischen Gras, die Angst in
 einer dunklen Höhle, Die Lüge hinter dem Regenbogen -stimmt nicht, sie war
 im Seegrund und sogar die Vergesslichkeit...die schon wieder vergessen
 hatte, dass sie verstecken spielte. Nur die Liebe tauchte nirgendwo auf. Der
 Wahnsinn suchte hinter jede m Baum, in jedem Bach dieses Planeten, auf jedem
 Berg und als er schon aufgeben wollte, erblickte er die Rosen. Mit einem
 Stöckchen fing er an die Zweige zu bewegen, als auf einmal ein schmerzlicher
 Schrei aufkam. Die Dornen hatten der Liebe die Augen ausgestochen. Der
 Wahnsinn war hilflos und wusste nicht, wie er seine Tat wieder gut machen
 sollte. Er weinte, entschuldigte sich bei ihr und versprach der Liebe, für
 immer ihr Begleiter zu sein. Seit dieser Zeit, seitdem das erste Mal auf
 Erden Verstecken gespielt wurde, ist die Liebe blind und der Wahnsinn ihr
 Begleiter.
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | |   |  Hübsch! | Stefan Steinmetz 22.01.2004 - 15:49:35
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 |  |  |  | |   |  Herzig! | Trainspotterin 22.01.2004 - 09:38:35
 |  |  | Das ist eine wirklich schöne... äh, nennt man das nun Parabel? Von wem das wohl ursprünglich
 kommt? Ich hab mal ein bißchen recherchiert, aber
 ich finde leider keinen Original-Verfasser.
 Witzig ist, daß in den meisten Versionen noch ein
 Satz dran hängt, der hier fehlt und der da lautet:
 "Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite."
 Aber der ist nicht wichtig für die Geschichte...
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