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                  Schreiben im Präsens - ein Tabu in der "Szene"? Und wenn, warum?                  Laiin,
                  16.08.2004 |  
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                |  | Andreas Eschbach gibt auf seiner Hp http://www.andreaseschbach.de/ (link fand ich dank Stefan :-)) sinngemäß an, dass es verpönt sei, in der ersten Person bzw. im Präsens zu schreiben - er selbst scheint von solchen Regeln nach meiner Interpretation nicht allzu viel zu halten. Wie auch immer: Ist Euch ein solches "Tabu" bekannt, und welchen Grund sollte das haben?
 
 Das mit der ersten Person könnte ich nachvollziehen (verleitet evtl. zu "Erlebnisberichten", etc (?)), aber PRÄSENS?? Mir persönlich scheint Imperfekt viel mehr geneigt, holprig und schulaufsatzhaft ankommen zu können - ich betone *können*.
 
 neugierige Grüße von der Laiin, die eigentlich gar keine Zeit hat, soviel rumzusurfen hier, aber von diesem netten Forum und den vielen Geschichten und links so beeindruckt ist, dass sie dauernd drinhängt, in dieser spannenden Sache.....
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	    | |   |  Ich fühle mich wohler,... | Trainspotterin 16.08.2004 - 14:00:56
 |  |  | ... wenn mir jemand eine Geschichte in der Vergangenheit erzählt. Es ist ein bißchen so, als
 wäre ich mir sicherer, daß der, der da erzählt, auch
 weiß wovon er spricht, denn er hat es ja bereits
 erlebt. Die Gegenwart ist unberechenbarer, die
 Handlungen und Ereignisse nicht abgeschlossen,
 denn es kann ständig etwas passieren. Nicht viele
 Autoren schaffen es, diesen zeitlichen Stil des
 Erzählens überzeugend durchzuhalten und den
 Spannungsfaden nicht abreißen zu lassen. Mir
 gefallen nur sehr wenige Geschichten, in denen im
 Präsens berichtet wird.
 Mit einer gut erzählten Ich-Perspektive habe ich
 zwar grundsätzlich kein Problem, aber diese
 Sichtweise erschwert es einem Leser manchmal
 (meiner Meinung nach), sich in die Story
 hineinzuversetzen.
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