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                  So denken andere Autoren                  
                  
                  Lies,
                  02.09.2004                   | 
               
              
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                  Ausschnitt aus der Newsletter eines Literaturforums. 
Entspricht voll meiner Denkweise: 
 
Zitat 
Meine Erfahrung ist, dass jede Autorin eine große Hürde zu überwinden 
hat, um sich an einen Lektor zu wenden. Das hat nicht immer mit den 
Kosten zu tun. Wir als AutorInnen scheinen einen unerschütterlichen 
Glauben an unsere literarische Qualität zu haben. ,Das schaff ich schon 
alleine! Da brauche ich keine Hilfe!', denken wir immer wieder. Seltsam! 
Kein Sportler, kein Sänger, kein Schauspieler glaubt daran, ohne fremde Hilfe auszukommen (Training, Coaching, Regie, Qualitätssteigerung) - 
aber der Autor und die Autorin. Viele meinen, nur sie hätten die 
fantastischen Ideen und Gedanken, die sie bald zum guten Autor, zur 
guten Autorin machen werden. Aber das stimmt überhaupt nicht! Ein guter literarischer Text besteht aus 98 % Arbeit und nur der Rest ist 
Intuition. Ich habe auf der Home-page einer Autorin gelesen, sie hätte 
über 500 angefangene Texte im Keller - vielleicht interes-siere sich ja jemand dafür? Wetten, dass sich nie jemand melden wird? Diese Texte scheinen sie ja selber nicht besonders zu interessieren, sonst hätte sie an ihnen weitergearbeitet, sie irgendwann abgeschlossen und ihren Lesern präsentiert. 
 
Und da spüre ich auch mein Unbehagen mit den Literaturpostings im Internet. 
Ich empfinde es unangenehm, 
wenn jemand seine spontanen literarischen Ergüsse in die Tastatur 
hämmert. Natürlich verleitet das Internet dazu, aber entsteht da 
wirklich schon Literatur? (Ich weiß, dass die Meinungen zu diesem Punkt 
weit auseinander gehen.) Und wenn sich dann noch Leute finden, die 
dem/der AutorIn die Rückmeldung geben: "Irgendwie spricht mich dein Text 
an, aber ich finde keinen rechten Zugang... guck mal nach, in der 
dritten Zeile fehlt ein Komma, denke ich..." Dann ärgere ich mich, meine Zeit im ,Literaturforum'(?) am Computer zu verbringen. Zum Glück ist es ja nicht immer so! 
 
Literarische Wettbewerbe sind das Salz in der Autorensuppe. Ich kann nur empfehlen: "Macht bei jedem Wettbewerb mit, zu dem euch etwas einfällt!" 
Dafür muss man seinen Text wenigstens vorläufig abschließen (siehe 
oben!). Und es ist ein Supergefühl, wenigstens unter die letzten Zehn 
gekommen zu sein. Die Art des Wettbewerbs ist völlig egal und wenn es der Aufruf wäre ,Meine Gedanken beim Einkauf im Tante-Emma-Laden' oder so.  
Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal Beiträge zu Wettbewerben 
geschickt und einen ersten und einen dritten Preis gewonnen und 
mindestens fünf weitere Wettbewerbe sind noch offen, also ein oder zwei Preise möchte ich noch gern in diesem Jahr... 
 
Ende Ausschnitt 
 
Gruß Lies                 | 
               
              
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Wiederum....wer erkennt einen schon noch mit geballtem Wissen im Hohlraum??? 
Alles zu überlegen also. 
 
Gruß Lies | antworten |    |  
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