Von den Quarks zum Homo sapiens (grob vereinfachtes Stufenmodel). Wie sind wir Menschen eigentlich zusammengesetzt?
1. Quarks
Bezeichnen wir das kleinste uns bekannte Elementarteilchen einmal als Quark und weisen gleich darauf hin, dass dieses nicht mit einem bekannten Milchprodukt verwechselt werden darf. Das ist nämlich anderer Käse!
Käse und bezeichnend ist auch, dass es anscheinend immer noch Physiklehrer kurz vor der Altersrente gibt, welche den Kids erzählen, dass das Atom das kleinste Teilchen sei.
Denen sei gesagt, dass sich seit dem griechischen Philosophen Demokrit (460 bis 370 vor Chr.) so einiges in der Wissenschaft getan hat.
Die Frage aus welchen Bausteinen Quarks bestehen bzw. ob diese selbst überhaupt aus noch kleineren Bausteinen bestehen, ist bis heute nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt.
Will man weiter in die Welt der subatomaren Teilchen hineinforschen kommt man schnell an technisch wissenschaftliche Grenzen.
Es scheint manchmal so, als würde die Natur bewusst Forschungs-Barrieren aufbauen um ihre eigene Identität zu schützen bzw. vor der menschlichen Neugier zu verstecken. Religiös motivierte Wissenschaftler vermuteten schon vereinzelt, dass der Grund darin liegt, dass "Gott sich nicht in die Karten schauen lassen will".
Die zur Erforschung der subatomaren Miniaturwelt notwendigen Apparaturen werden immer aufwendiger
(z.B. der Large Hadron Collider (LHC); CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire).
Umso weiter es in den Mikrokosmos hineingeht, umso teurer scheint es zu werden!
Nun überlegt man schon ob man mit der dortigen fast 27 km Länge des LHC überhaupt noch auskommt. Da dieser schon Kosten in Höhe von ca. 4.500.000.000 Euro verschlungen hat und bis zum Jahr 2040 Kosten in Höhe von bis zu 20.000.000.000 Euro anfallen könnten, sollte man sich die Realisierung eines noch größeren Kernteilchenbeschleunigers gut überlegen. Zurzeit wird der Future Circular Collider (FCC) als Nachfolger des LHC diskutiert. Der FCC soll eine Länge von 100 km haben und wird ca. 20.000.000.000 Euro verschlingen. Das entspricht einem Gegenwert von 666.666.666 Packungen Antibiotika.
2. Protonen /Neutronen
Quarks (up, down, charm, strange, top, bottom) sind die Bausteine der Protonen und Neutronen.
Protonen bestehen aus 2 up-Quarks und 1 down-Quark.
Neutronen bestehen aus 1 up-Quark und 2 down-Quarks.
Protonen (Anzahl bestimmt die Art des Elements) und Neutronen (sind Massen relevant) nennt man Nukleonen. Diese bilden zusammen den Atomkern.
3. Moleküle
Mehrere Atome zusammen bilden ein Molekül (molecula: Kleine Masse; moles (lat.) Masse).
Unsere Moleküle (z.B. Wasser H2o, Biomoleküle (Kohlenhydrate, Proteine, Lipide, Nukleinsäuren) werden durch den Elektromagnetismus zusammengehalten. Diese elektromagnetische Kraft ist weitaus stärker als die Gravitation.
4. Polymere
Mehrere chemisch verbundene (kovalente) Moleküle bilden Polymere (Makromoleküle).
5. Verbundwerkstoffe
Verbundene Polymere bilden wiederum Verbundfaserstoffe. Eine Ansammlung von Verbundfaserstoffen könnte man als Verbundwerkstoff (z.B. DNA, RNA) bezeichnen oder auch als Verbundmaterial.
6. Homo sapiens (lat.: der kluge Mensch)
Wenn wir diese o.g. Systematik extrapolieren, landen wir irgendwann beim Homo sapiens.
Ergo: Der rein naturwissenschaftlich definierte Mensch ist mindestens eine geformte energetische und hoffentlich auch beseelte Ansammlung von Myriaden Quarks.
7. Der Tod
Müssen die Menschen Angst vor dem Tod haben?
Die Antwort ist: Nein!
Energie geht in unserem Universum nicht verloren und der energetische Quark-Mensch ist somit unsterblich, was seine energetischen Bestandteile betrifft. Wir (unsere in uns gespeicherte Energie) alle sind bereits und werden noch Milliarden Jahre alt.
W e n n der Mensch zusätzlich noch über eine Seele verfügt, ist er doppelt abgesichert!
Der gläubige Mensch kann jetzt also mit Recht frohlocken.
Die in einem Menschen gespeicherte Energie wird nach seinem Tod transformiert und geht dem gesamten Universum / Kosmos nicht verloren. Sie gliedert sich wieder in den universellen ewigen Teilchen-Kreislauf von Integration (Konstruktion) und Desintegration (Destruktion) ein.
Fraglich ist es, ob eine Person in ihrem letzten geistigen Zustand vor dem Tod als Subjekt nach dem Tod (Seele) irgendwie weiterexistiert oder nicht. Bleibt nur die körperliche Hülle des Menschen zurück? Geht sein Geist, seine Seele aber woanders hin?
Die nüchterne Wissenschaft sagt hierzu „nein“.
Die Religion sagt dazu „ja“.
Ich hoffe, schon aus eigenem Interesse, dass die Religion Recht hat.
Genauso, wie aus der befruchteten Eizelle nach und nach der zukünftige Mensch aufgebaut wird (siehe oben 1 bis 6), wird dieser nach seinem Tod nach und nach wieder in seine atomaren und subatomaren Bestandteile abgebaut bzw. zerlegt.
Vielleicht steckt in jedem Menschen auch ein winziger Teil des gesamten Universums? Viele behaupten ja, dass wir aus Sternenstaub gemacht sind. Und auch dieser Staub ist eine Art von geformter Energie (Formenergie).
Könnte es sein, dass wir Menschen alle über die subatomare Ebene miteinander verschränkt sind? Verschränkt auch mit Aliens?
Anhänger der Präastronautik würde dies wahrscheinlich nicht wundern.
Das Problem des Todes ist für viele wissenschaftlich philosophisch orientierte Menschen also nicht der Tod selbst, sondern der Weg dahin, dass sogenannte "Sterben".
Und dieser Leidensweg kann für die Betroffenen (Krebs… etc.) und die Angehörigen (Pflege; Alzheimer ….etc.) sehr schmerzhaft und belastend sein.
Vielleicht sollten wir uns als Kulturmenschen also weniger um den Tod selbst kümmern, als mehr um die Zeit davor, also um den Sterbeprozess.
Schon in der Lutherbibel steht bei Lukas 9,60:
„…..Lass die Toten ihre Toten begraben …“.
Was sich diesbezüglich in der Bibel zunächst gefühllos anhört, ist meiner Meinung nach, bei näherer Betrachtung mit viel Weisheit verbunden. Der Spruch bedeutet nichts anderes, als dass sich die Menschen um die Probleme der Lebenden kümmern sollen und nicht um das weitere Schicksal der bereits Toten.
Eine Oma, ein Opa (Senioren hier nur als Beispiel ausgewählt), die/der sich mehr um die Grabpflege kümmert als um sein Enkelkind bzw. um andere Lebenden, sollte einmal darüber nachdenken.