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Andacht (ich bin) die Wahrheit

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
(alle Texte zur freien Verfügung)
Andacht
(ich bin) die Wahrheit
Ihr Lieben


Was ist Wahrheit? fragte Pilatus Jesus. Eine rhetorisch klasse Frage, finde ich; macht sie doch erstmal baff und sprachlos. Warum? Weil die Antwort so offensichtlich ist, nämlich –sie ist das Gegenteil der Lüge. Derjenige der diese Frage vor 2000 Jahren stellte, gab damit gleichzeitig zu verstehen, dass der Begriff „Wahrheit“ aus seiner Sicht durchaus verhandelbar, modifizierbar sei, Ansichtssache, diskutierbar, jedenfalls keinen festen Wert besaß.
Ein Angeklagter darf vor Gericht lügen, solange er niemanden zu Unrecht belastet und damit versuchen seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Das steht ihm frei. Es ist die Aufgabe des Gerichts die Wahrheit heraus zu finden. Der Zeuge hingegen wird vereidigt und muss die Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen sprechen. Sollte er der Lüge überführt werden, also Meineid begehen, droht ihm saftige Strafe.
Im Gegensatz zu den vielen Wegen die nach „Rom“ führen, gibt´s bei der Wahrheit nur eine Möglichkeit – Ja heißt Ja und Nein ist Nein, Wahrheit ist ein Fakt, eine unumstößliche Tatsache,“ Etwas IST oder etwas ist NICHT. Ein sowohl als auch gibt es hierbei nicht.
Die Wahrheit kann entwaffnend sein, erlösend oder vernichtend, sie kann frei oder schuldig sprechen, sie kann überführen, sie kann Wege begradigen und damit einfach und leicht begehbar machen oder sich auch zu steinigen, engen, dreckigen, gefährlich rutschigen, mühsamen Fußpfaden verwandeln.
Ein bekanntes Sprichwort unbekannter Herkunft sagt: „Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd“, oder auch …
„Die Lüge hat die Welt dreimal umrundet ehe sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“
„Die Wahrheit ist ein bitterer Trank und wer ihn gibt, hat selten Dank“
Bei diesen Lebensweisheiten schmunzeln wir alle, aber jeder Mensch weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell, aufdringlich und anbiedernd sich die Lüge anbietet als Ausrede, als Entschuldigung oder auch Rechtfertigung, sogar gut gemeint um nicht (scheinbar) zu verletzen und ebenso weiß jeder wie gekränkt und erniedrigt sich die Wahrheit in einer Seele fühlt, die WEISS, dass sie belogen wurde. Denn die Wahrheit ist tief in uns. Sie ist unparteiisch und unbestechlich, sie ist Teil unseres unsterblichen inneren, unsichtbaren, unseres geistlichen Energiekörpers. Sie stammt und ist ein Teil von GOTT. Wir geben ihr Begriffe wie „Intuition“, „Ahnung“ „oder „Gewissen.“
Die Lüge kann sehr lange Zeit überdauern, muss sich aber immer wieder neu verkleiden, sich neu erfinden, sich rechtfertigen. Das kann durchaus Jahrtausende gehen und dennoch ist sie kurzlebiger als die Wahrheit. Wirklich jede Lüge fliegt irgendwann auf, entlarvt sich selbst, trotz endloser Erklärungen, Beschwichtigungen, ja –sogenannter wissenschaftlichen Erkenntnisse (ein weiser Wissenschaftler wurde einmal zitiert: Unsere DERZEITIGEN wissenschaftlichen Erkenntnisse könnten MORGEN durch neue Erkenntnisse widerlegt werden) … Die Lüge gebraucht gerne „geschraubte“ und „überdrehte“ Worte und Begriffe, bläst sich auf, während die Wahrheit ZWEI WÖRTER zu ihrer Identifikation braucht – und das seit und in ALLE EWIGKEIT. Sie lauten: ICH BIN!
Unsere Körper geben ein unwiderlegbares Zeugnis der Wahrheit ab:
Wir können uns selbst belügen und sind wahre Weltmeister im Erfinden von Rechtfertigungen, Erklärungen und manchmal „scheinen“ wir´s wirklich nicht zu wissen obwohl uns die Seele ständig Hinweise schickt – meistens in Form von Gefühlen: Mir geht´s nicht wirklich gut … und nicht selten lautet die sehr unbequeme Wahrheit ungefähr so: Das BIST DU NICHT. Du lebst und denkst eine Lüge, ein Irrtum. Am meisten trifft dieser Irrtum junge Menschen die Orientierung suchen und sich der Unterhaltungsindustrie verkaufen, sie trifft Menschen die alt werden und (noch) nicht bereit sind diesen Lebensabschnitt zu betreten weil so vieles losgelassen werden muss – unter anderem Illusionen, Hoffnungen, Träume, die Lüge der ewigen Jugend, Chancengleichheit …
Make – Up, Botox, Faceliftings, Haarfärbemittel sollen etwas kaschieren oder hervorheben, anders ausgedrückt, etwas ausbessern was wir (die Gesellschaft) als Fehlstellung, als Makel nach menschlicher Sicht betrachten, wozu auch das Alter gehört .
Wir Menschen kamen übrigens OHNE Schminke und Körperschmuck zur Welt. Unser Schöpfer scheint andere Maßstäbe hinsichtlich unseres Aussehens zu haben. Kann es sein, dass wir strengere Maßstäbe an uns legen als GOTT, dass wir „päpstlicher als der Papst“ urteilen?
Stark adipöse Menschen werden nicht so geboren. Auch über Nacht bzw. von jetzt auf gleich geraten sie nicht derart „aus den Fugen“. Das gleiche bei magersüchtigen Personen. Wie innen so außen. Jede Zelle unseres irdischen, materiellen Körpers ist mit den „unsichtbaren“ Zellen des Energie – des Geistkörpers verbunden. Manche Krankheiten dringen von außen in uns ein, andere entstehen u. gehen von innen nach außen, manche werden von Generation zu Generation vererbt oder durch die Eltern mitgegeben. (2. Mose 20 5-6)
Da diese Welt von einem anderen Geist regiert wird und wir uns – biblisch gesprochen – in der Endzeit befinden – die Wiederholung der „Tage Noahs“ läuft, sind wir auch ausnahmslos ALLE betroffen. Was der eine durch ein „zu wenig“ erfährt, ergibt bei dem anderen ein „zuviel“. Man kann mit 90 tagtäglich ins Fitnessstudio rennen (wogegen gar nichts spricht und hoffentlich alles mit Wohlbefinden u. Gesundheit belohnt wird) aber dabei nicht merken, dass man vielleicht vor dem Tod davon läuft, dass eigentlich die Zeit ist, nach seinem Schöpfer zu fragen, sich mit dem Heimgehen, dem Übergang zu beschäftigen. Beim anderen zeigt der Körper, dass es eventuell daran mangelt sich selbst im Griff zu haben, Eigendisziplin zu entwickeln, innerlich erwachsen werden, Verantwortung zu übernehmen, was auch wiederum heißt: Loslassen, damit man die (geistigen) Hände frei hat für das neue, das Eigentlich wichtige) . Glaubt mir ´s wenn ich sage: Ich begegnete 70 - 80 jährigen die kindischer, dickschädliger, leichtsinniger mit sich und anderen sind, als es „die Polizei erlaubt.“
Auch ich, mit 63 Jahren u. unter anderem Diabetiker, höre jeden Tag die Stimme: „ Also ein vernünftig lebender und sich seiner Situation bewusster Mensch würde sich jetzt einen warmen Pulli anziehen, eine dicke Jacke drüber, seine Walking Stöcke nehmen und noch ´ne Runde drehen, auch wenn´s kalt ist - wenn´s denn unbedingt noch die zwei Lebkuchen sein müssen– ich (deine Stimme) sag´s ja nur …“
Wenn Jesus von sich selbst als „ die Wahrheit“ spricht, so meint er damit auch und vor allem die Lehren die er seinen Jüngern hinterließ. In der Johannesoffenbarung 7.15 gibt´s eine interessante Bemerkung:
…15 Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen. 16 Sie wird NICHT MEHR hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgend eine Hitze; 17 denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
WENN die Reinkarnation wirklich existiert, dann gibt es für die Seele zwei Möglichkeiten – nämlich die der Wiedergeburt in einen neuen irdischen Lebenskreislauf (was ein vielleicht sehr hartes, entbehrungsreiches neues Erdenleben sein könnte) oder aber die zweite Möglichkeit – man entgeht der Wiedergeburt indem man dem folgt, der sich als „ den Weg, die Wahrheit und das Leben“ beschreibt und klar ausspricht, dass NIEMAND ZUM VATER, zu GOTT kommt als durch IHN.
Ich selbst – ich PERSÖNLICH - bin absolut überzeugt, dass es die Möglichkeit der Wiedergeburt der menschlichen Seele gibt. Mich hat insbesondere auch die Formulierung:
.. NICHT MEHR – in Vers 16 getriggert, zudem kommen noch meine zwei außerkörperlichen Wahrnehmungen/Nahtoderlebnisse dazu in denen ich deutlich erfuhr wie die Seele, mein Geistkörper, wieder mit dem materiellen Körper verbunden wurde.
Ich kann mir auch nicht erklären, wie ein Säugling oder ein 3 oder 5 jähriges Kind „das Gericht“ seines Lebens erfahren soll, wenn es faktisch noch keine Erfahrungen und Taten im Leben vollbrachte. Aber ich streite und diskutiere hierüber nicht. Es steht nicht explizit in der Bibel und dennoch – halte ich mich unter anderem an Johannes 21.25
Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.

Wir müssen zugeben, dass das „neue Testament“ zum größten Teil aus Erzählungen zweiter Hand (außer Johannes, und den Briefschreibern Jakobus und Petrus, die ihn persönlich kannten u. begleiteten) bestehen und auch eine gewisse Zeit nach Jesu Heimgang ins Land ging, dass nicht wirklich restlos ALLES dokumentiert werden konnte, was er sagte, lehrte und tat.
Nichtsdestotrotz – wen DIE WAHRHEIT WIRKLICH INTERESSIERT, der ist MEHR ALS HERZLICH EINGELADEN, sich dem ewigen, wahren Gott PERSÖNLICH zuzuwenden und es nicht einfach bei dem obligatorischen „Vater Unser“ sowie den traditionellen Verlautbarungen aus Buch und Pastorenmund und Lehrmeinung zu belassen. Dafür ist der wahre Gott ZU LEBENDIG , ZU REAL, ZU GEGENWÄRTIG PRÄSENT – nämlich für den wahrhaft Suchenden.
Amen
 
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