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Die schwerste Nacht Dresdens

Poetisches · Trauriges
Zum Gedenken an jene Schicksalsnacht Dresdens, die Bombennacht vom 13. zum 14. Februar 1945, der ca. 25000 Menschen zum Opfer gefallen waren.


In den fegenden Feuerstürmen einer nur einzigen Februarnacht
Erstickte der rühmende Stolz einer vor Schönheit erstarrenden Pracht
Am Aschermittwoch sackte die Frauenkirche tosend in sich zusammen
Ihr Sandstein zerbarst in der fesselnder Hitze sich türmender Flammen

Der Ausgang des Krieges war seit Langem schon besiegelt
Doch in manch' Köpfen der Sieger hatte es weiter gekriegelt
Rachegelüste schlugen erbarmungslos die Wiege des Verstand'
Der sich davon gescheucht von der Sorgfalt einer Oberhand

Keine Waffenschmieden geißelten die Silhouette dieser Stadt
In der die Meister, die ihren Künsten frönten, niemals wurden satt
Egal ob der Frauenkirche, dem Taschenbergpalais oder dem Zwinger
Des Volkes Schätze töteten der Alliierten schmutzige Finger

Deren klebrige Sünde selbst das Heut' noch nicht gewaschen hat
Da ein neuer Geist das Menschelnde erdrückt in jener Stadt
In der noch nicht das weite Meer an Tränen ist getrocknet
Obwohl die Sachsen ihre Schmach einst hatten selbst verbocket
 
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