Durch die Wolken bricht der silbrig Mond
und meine Lider sind benetzt von frischem Tau
die Stimmen im Kopfe lauter, die Kehle rau
solches bin ich seit langem nicht mehr gewohnt
Von des traurig feuchten Glanz gefangen
umgreift mein Herz Dein Bild, meine Hand das Gras
und frische Erde verläßt meine Hand, vom Tau noch naß
und wie die Erde aus der Hand entschwunden etwas von mir ist gegangen
Das alte Bild - zwei Hände fest umgreifend
entgleitet seicht das Gegenüber
und doch geht diese Ewigkeit vorüber
so Leere und auch Einsamkeit wie ein Mantel kann mich umschweifen
Anders als die Stimmen und Illusionen sind
Bist Du greifbar, nah, real, ein Wesen
Und könntest Du meine Gedanken lesen
Würde meine Liebe Dir ins Ohr geflüstert wie ein lauer Wind
Doch werden wir nie vereinet sein
werd mich niemals zu Dir legen
niemals Dein gepeinigt Körper pflegen -
frischer Tau offenbart mir die Erkenntnis: nun endgültig bin ich allein
Grimmig hör ich mein Herzens Schlag
Oh, schweig, Du Quell' des Lebens und der Kraft
ist nicht so viel schon dahingerafft
so möchte auch ich ewiglich herniedersinken auf Deinem Grab