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Memories of mother earth

Nachdenkliches · Poetisches
Wenn im frühen Sommer
die Blätter fallen,
der geheimnisvolle Wind sie
zum Ringelrein
am Boden auffordert,
scheint es mir so,
als habe ich die
schöne Zeit einfach verschlafen,
wäre im Herbst erwacht ...

Wenn in der warmen Jahreszeit
plötzlich die Temperatur sinkt,
Wasser zu Kristallen sich wandelt
Schneeflocken langsam
auf meinen Körper herabrieseln,
so hat mich wohl der Winter
meines Lebens eingeholt ...

Wenn im nächsten Winter
die Landschaft nicht im weißen Rock
die Gemüter der Menschen erfüllt,
sondern die Knospen frühzeitig
das Licht der Welt erblicken,
der erste Jungvogel bereits
mit Liedern in den Morgen einstimmt,
dann, ja dann ist es Zeit für mich zu gehen ...
 
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Kommentare  

hallöchen,
ich kann mich nicht mehr so gut an die anfängliche fassung deines gedichts erinnern. jetzt klingt es aber schön "abgerundet". und doch, ich weiß nciht, wie es in der vorigen fassung war, aber vor "Wenn im nächsten Winter" wäre mir ein "und" durchaus angebracht. das erzeugt eine art "umschwung". was denkst du darüber?

lg darkangel


darkangel (05.08.2007)

Bis auf dann, ja dann, habe ich (glaube ich) Alles verschwinden lassen. Es klingt wirklich besser. Lg Sabine

Sabine Müller (02.08.2007)

Hallo, vielen lieben Dank für den Hinweis. Mit "und" & "dann" habe ich es wohl ...
In manchen Fällen mag es ja passend sein, aber überhand sollte es nicht nehmen, das stimmt schon. Mache mich mal ran :-)
Lg Sabine


Sabine Müller (02.08.2007)

hallo, bine, inhaltlich gefällt es mir, hat eine wichtige aussage. stilistisch habe ich aber einiges zu bemängeln. versuch mal, die uberflüssigen und und dann wegzulassen. ist nur ein vorschlag, aber so würde der text gestrafft und prägnanter werden. diese füllse verwässern immer alles.
...auffordert,
(dann) scheint es mir so,
als (habe) hätte...
... wandelt,
(und dann) Schneeflocken langsam
auf meinen Körper herabrieseln,
(dann) ...
...Winter (dann)
...erblicken,
(und) der erste ...
gruß von rosmarin


rosmarin (02.08.2007)

Hallo, schleichend wäre gar nicht mal so schlecht. Mal sehen, was andere Leser dazu meinen. Das Lied kenne ich übrigens nicht. Vielleicht, wenn ich es höre. Lg Sabine

Sabine Müller (02.08.2007)

bin gerade wieder hier gelandet mit einem gedanken... kennt ihr das lied "januar"? vermutlich von niemdand bekanntem... jedenfalls sind die ersten zeilen
"kirschbäume blühen im januar und milde winde wehen seit neujahr"
und als ich januar dieses jahres an einem kirschaum vorbeiging, der gerade die ersten knospen öffnete und die milde brise spürte, dachte ich echt, das ist mal wieder ein weiterer anfang vom ende... was haben wir für eine zukunft? und leute in meinem alter und jüngere, die eigtl noch besorgter sein müssten als ich, machen ihren lebensraum seelenruhig weiter kaputt... das ist hein blöd, der den stamm unter sich absägt! und die älteren, die ja eh bald gehen, leben es uns vor...


darkangel (01.08.2007)

ich würde an etwas denken wie "schleichend", wenn du verstehst;) aber der titel ist ja nicht schlecht, nur halt englisch, wodurch man etwas anderes erwartet;)

darkangel (30.07.2007)

Irgendwie hat mir die Überschrift gefallen. Das mit dem Klimawandel sollte wohl wirklich entfernt werden. Mache ich nun auch *g

Mutter Erdes Gedanken
Gedanken von Mutter Erde

hört sich irgendwie doof an ...

Lg Sabine


Sabine Müller (30.07.2007)

mich quält die gleiche frage wie richard:)

aber der text gefällt mnir sehr gut! das "zeilken zum klimawandel" würde ich allerdings weglassen, da der mensch schließlich selbser denken kann...:)

lg darkangel


darkangel (29.07.2007)

Und da ich vergessen habe meinen Senf zu dem Gedicht zu posten, hole ich das mal eben nach *g*

Mir gefällt das Gedicht sehr gut, kraftvolle Vergleiche, bittere Wahrheiten und verständliche, von mir geteilte Resignation gegenüber der Anstrengung uns selbst zu vernichten.


Faithful (18.07.2007)

Die Frage ob wir noch was tun können wird von Klimaforschern verschieden beurteilt.
Einige sagen, dass zwar irreparabler Schaden entstanden ist, jedoch noch eine Chance auf die Erhaltung eines Klimas besteht in dem wir überleben können, wenn wir SOFORT handeln.
Andere sagen jedoch, dass es ohnehin zu spät ist und wir jetzt eigentlich schon Bretter vor die Fenster der Welt nageln könnten und die restliche Zeit genießen sollten, die uns bleibt.

Kampfgeist ist also nur je nach Ansicht sinnvoll, denke ich.


Faithful (18.07.2007)

Hallo Sabine,
das ist eigentlich ein ganz schönes Gedicht. Allerdings fühlte ich mich beim Lesen auch etwas unwohl, es ist soviel Resignation dabei. Wo bleibt Dein Kampfgeist? Es sollte nicht belehrend und schulmeisterlich klingen, aber wir können doch noch was tun oder?
LG
Christa


CC Huber (15.07.2007)

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