ich trieb ziellos in den wellenjahren
hielt mich an meerjungfrauen
fest die spiegelungen meiner
hoffnung waren
tauchte bis zum grund
und schwamm auf tsunamis
mit einem ziel aber niemals
einer richtung
jeder weg schien der richtige
und falsche zu sein
jede handlung war
vor mir zu rechtfertigen
und auch wieder nicht
heute habe ich eine richtung
nichts am horizont das winkt
und nichts im rücken
was schiebt
sondern etwas im herzen
was mir den weg flüstert
etwas was mich oben hält
mir genügend kraft zum schwimmen
schenkt
und mir die hand reicht
damit ich daran verweilen und
durchatmen kann
jedes lachen meines sohnes
ist ein stern an dem ich mich
orientiere
und seine umarmungen sind
wie die zwei zeiger eines
kompass die mich belohnen
wenn ich den kurs halte
dank ihm und dir hab ich
boden unter den füßen
ein segel das uns drei tragen
wird und zwei riesige anker
die ihr hören könnt
wenn ihr ganz leise seid
und aufmerksam lauscht
da irgendwo zwischen euern
herzschlägen