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Mehr als eine Kerze

Nachdenkliches · Poetisches
Die Novembersonne macht sich rar
Lichter schleichen sich ins Krisenjahr
Anders war's zwölf Monate zuvor
Als verstummte hübscher Engelschor


Süßer Weihnachtsduft lädt Menschen ein
Trügt auch im Getümmel oft der Schein
Kürzer lebt der Stern voll Liebe auf
Und erschwert den Mildegabenlauf


Richtet sich der frühe Abend ein
Sickert wahres Glück aus Fenstern rein
Kinderaugen leuchten vor'm Advent
Worin mehr als eine Kerze brennt










In meiner Heimat leuchteten in den vergangenen Jahren bereits kurz nach Totensonntag die ersten Schwibbögen auf. Das war selbst im letzten Corona-Jahr noch völlig anders. In der Zeit der Einschränkungen fluteten die Lichter förmlich aus den Fenstern. Momentan laden zwar die Weihnachtsmärkte endlich wieder zum Verweilen ein, aber dafür erhellen zurzeit nur wenige Schwibbögen und Weihnachtssterne die dunkle Schwere unserer Zeit. Was zuvor noch viele Menschen für übertrieben hielten, hat sich mittlerweile ins Gegenteil gewandelt. Natürlich ist das den begrenzten Möglichkeiten der Zeit geschuldet, aber auch ein Grund, um über den Sinn der Weihnacht in einem Kontext mit dem Sinn des Lebens tiefgründig nachzudenken!
 
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