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2 Seiten

Eine kleine, sinnlose Geschichte für zwischendurch

Trauriges · Kurzgeschichten
Meine Eltern waren für eine Woche in Italien. Die beste Gelegenheit für mich, und natürlich auch für meinen allerbesten Freund Mario, eine kleine Party zu geben.

Ich heiße Stephan, bin 18 Jahre alt und lebe im wunderschönen Wien. Ich führte eigentlich immer ein außerordentlich korrektes Leben, was ich wahrscheinlich dem positiven Einfluss meines besten Freundes zu verdanken habe.

Also wie schon gesagt waren meine Eltern weg und kurzerhand entschlossen sprangen Mario und ich zum Telefon um unsere Freundinnen, Tamara und Martina, zu unserer Privatparty einzuladen.
Was daran so besonders ist? Ganz einfach, unsere Mädels leben in Deutschland und daher konnten wir sie nicht sehr oft sehen. Da war so eine kleine Feier genau das richtige um mal wieder beisammen sein zu können. Wie wir überhaupt an deutsche Mädchen gekommen sind? Na total easy, übers Internet geht das total einfach.

Ach so, ich bin vom Thema abgekommen. Wir haben die beiden, die auch die besten Freundinnen waren, angerufen und ihnen von unserem Vorhaben erzählt. Sie waren total begeistert und freuten sich tierisch wieder mal bei uns sein zu können. Mit Martinas Auto, ein Opel Astra, ist der Weg von 4,30 Stunden auch gar nicht mal so lang.
Doch plötzlich, einen Tag vor unserem Zusammentreffen erhielten Mario und ich eine traurige Mitteilung...
Sie können doch nicht kommen. Martina, meine Freundin, meinte, dass sie kein Geld für Benzin hätte und daher die Reise zu uns platzen würde. Natürlich waren Mario und ich mega traurig, aber was hätten wir machen sollen? Geld überweisen? Ob sich das an einem Tag ausgegangen wäre???
Doch mein super Kumpel hatte die geniale Idee, die Party trotz allem steigen zu lassen, auch wenn wir nur zu zweit sind. Am nächsten Tag, der Freitag an dem die Party stattfinden hätte sollen, gingen wir noch einkaufen. Alkohol und ein bisschen Knabberzeugs durften natürlich nicht fehlen.

Später am Abend, es war so gegen 22 Uhr, klingelte es plötzlich an der Haustüre.
Der Pizza-Lieferant konnte es nicht sein, der war schon vor einer halben Stunde da. Haben wir vielleicht zu wenig Geld hergegeben? Nein, wir haben doch genau gezählt.
Wer wollte also um diese Uhrzeit noch was von uns?
Leicht angetrunken torkelten wir Richtung Türe und öffneten sie. Wir sahen zuerst die zwei Personen an, die da dämlich grinsend vor der Türe standen, danach sahen wir uns an. Mit einem fragenden Blick sagte Mario plötzlich zu einer dieser Personen "Wat?! Wer bis' du denn??". Uns war schon klar, diese Personen da draußen waren uns bekannt, aber irgendwie schien der Alkohol unsere Sehkraft zu beeinträchtigen.
Als uns bewusst wurde, dass es Martina und Tamara waren, die da so däm... äh... süß grinsten, versuchten wir nüchtern zu wirken. Ich stammelte irgendwas von reinkommen und Party und so, aber ganz genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Unsere Mädels waren doch noch gekommen. Ganz überraschend. Wir freuten uns riesig und feierten zu viert weiter.

Leider verging das Wochenende sehr sehr schnell und der Tag der Heimreise unserer Freundinnen war gekommen.

Sonntag Morgen wachte ich schon sehr früh auf und weckte Mario. Martina und Tamara ließen wir schlafen, so konnten wir beide noch ein bisschen über sie reden. -Nur gutes verständlicherweise.
Es fiel uns beiden extrem schwer zu akzeptieren, dass sie schon wieder nach Hause fahren mussten, und so fassten wir einen Entschluss der uns helfen sollte, dass die beiden noch hier bleiben können.

Wenig später verabschiedeten wir uns unter Tränen von unseren Liebsten. Sie stiegen in ihr Auto ein, winkten und noch ein letztes mal lächelnd zu und schon waren sie hinter der Kurve verschwunden.

In den Nachrichten erfuhren wir etwas schreckliches, aber zugleich für uns schönes. Das schlimme: Das Auto unserer Freundinnen war von der Fahrbahn abgekommen und überschlug sich mehrmals. Sie wurden beide schwer verletzt und kamen sofort ins Krankenhaus. Das Gute: Sie waren noch bei uns in Wien!!! Das wollten wir doch.

Und genau aus diesem Grund haben wir ihnen, als wir sie am nächsten Morgen im Krankenhaus besuchten, nicht erzählt, dass wir die Bremsschläuche durchgeschnitten haben....
 
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Kommentare  

Liest sich wie ein Bericht, irgendwie.
Die Geschichte... naja... hat irgendwie keine Seele.
Aber ich hab noch nie was schlechteres als mittel vergeben, also bleibe ich auch dabei.


Dat Redfrettchen (26.07.2003)

Aber Hauptsache, die beiden armen
Schwerverletzten sind noch in der Stadt!
Händchenhalten im Gipskorsett ist doch was Feines!
Würde mich nicht wundern, wenn die beiden Mädels
nach dem däml.. äh, netten
Überraschungspartybesuch mit integriertem
Mordversuch nicht auch auf die blendende Idee,
kämen, nach der Genesung so ein paar Schläuche
durch oder auch abzuschneiden...


Trainspotterin (27.11.2002)

Makaber! Seeehr makaber!!!

Stefan Steinmetz (28.02.2002)

Also ich weiss nicht...
zum Inhalt sag ich mal nichts, das ist mir einfach zu makaber und zu trivial, das würde doch keiner machen... die Bremsschläuche durchschneiden.
Zum Schreibstil: Es sind für meinen Geschmack viel zu wenig Beschreibungen gemacht worden. Die Wortwahl ist gut, lässt sich zwar flüssig lesen, aber vieles kann man sich nicht so gut vorstellen, da einfach die Handlung zu schnell fortschreitet. Zack... Handlung...Peng... die Nächste... wumm... noch mehr... Überleitungen fehlen.


SabineB (05.07.2001)

ALso, ob das wirklich Liebe sein kann, die hier beschrieben wird, bezweifle ich mal! Habe nur die Hoffnung, daß der Autor dies nicht so ganz ernst meinte und nur mit einem überraschenden Ende
aufwarten wollte. Dies ist ihm zumindest
halbwegs gelungen.


Robert Short (04.06.2001)

Ich glaub das wahre liebe sehr viel bewirken kann!!! Und es gibt durchaus Menschen die zu solchen Taten fähig sind.
Spreche da aber jetzt nicht von mir falls das jetzt jemand denkt!!!
Bin dann eher ein Opfer so wie Tamara!!!


Unknown (02.06.2001)

Puh, das Ende hätte ich nicht erwartet..., hoffe so etwas macht niemand!?

esmias (29.05.2001)

:-) irgendwie fällt mir dazu nichts ein; ich meine, die geschichte ist wahnsinn und wenn liebe wirklich soweit gehen sollte und einen fast umbringt, sollte man sich überlegen, ob es das wert ist.

Marco Frohberger (29.05.2001)

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