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2 Seiten

Eine nahezu perfekte Schauspielerin

Trauriges · Kurzgeschichten
Viele Tage sind vergangen seitdem Doro das letzte Mal richtig glücklich war- wahrscheinlich sogar Monate!
Manchmal erkennt sie sich selbst nicht mehr, oder ihr kommt es vor, als würde sie ihr Leben selbst aus der Ferne betrachten. Eigentlich könnte Doro sich freuen: sie hat viele Freunde, dir ihr oft bei Problemen helfen, und ihr wieder Mut machen; Freunde mit denen sie viel Spaß haben kann, und auch einfach gut über Gott und die Welt mit ihnen reden! Doch Doro fällt es schwer, ihre waren Gefühle zu zeigen- besonders wenn es ihr nicht gut geht, oder sie einfach Probleme hat! Sie hat sich selbst gelernt, sich so gut zu verstellen, dass keiner etwas merkt! Sobald sie aus ihrem Zimmer kommt, setzt Doro ihre „Maske“ auf ,und ist das glückliche und gut gelaunte Mädchen, dass sie anscheinend immer ist!
Eines ihrer größten „Probleme“ ist es, dass sie sich nicht selbst helfen kann! Sie versucht immer für ihre Freunde da zu sein und ihnen zu helfen, aber ihr selbst zu helfen...unmöglich!
Oft geht es ihr so schlecht, dass sie kaum noch Kraft hat, um morgens aufzustehen, und den Tag zu beginnen! Sobald sie nach meist keinem, oder sehr wenig und schlechtem Schlaf aufwacht, hat sie Angst, was an diesem Tag wieder auf sie zukommt! Sie hat Angst, mit Freunden zu streiten, Angst vor dem alltäglichen, was sich jeden Tag wiederholt – wie ein schlechter Film!
Es gibt Tage in Doro´s Leben, an denen sie oft kaum feste Nahrung zu sich nimmt, sie spürt einen Kloß im Hals und sie ist unfähig nur einen Bissen zu essn. Oft wird ihr schon vom alleinigen Gedanken an Essen schlecht!
Durch dieses unfreiwillige „Abnehmen“ geht es Doro auch körperlich nicht besonders gut! In letzter Zeit ist ihr oft schwindelig und sie muss sich häufig setzen, weil sie denkt, ihre Beine würden sie nicht mehr lange halten! Dadurch bringt sie auch keine guten Leistungen mehr im Sport – die einfachsten Übungen fallen ihr schwer, weil sie keine Kraft mehr hat! Dann kommen wieder Doro´s Selbstzweifel: „Vielleicht......“ Seit kurzem kann sie auch nachfühlen, wie es denen geht, die noch nie besonders turnen konnten, warum sie vor dieses Stunden Angst hatten- Angst, zu versagen, Angst sich zu blamieren, Angst vor dummen Kommentaren von den anderen, Angst vor den Turnlehrern! Irgendwann einmal war Doro gut! Sie konnte noch einigermaßen mit den Besseren der Klasse mithalten! Aber jetzt! Sie hat Angst, wieder zu versagen, und .....

Seit Anfang letztem Sommer hat sich viel in Doro´s Leben verändert! Nicht nur negatives, auch erfreuliche Dinge, wo sie ihre Lebensfreude wiederfand, aber dass ist schon lange her! Jetzt sieht sie keinem Sinn mehr, weiterzuleben!

Doro versteckt sich in letzter Zeit einfach hinter ihrer „Schauspielermaske“, und dann ist sie wieder die Doro, die sie lange gewesen war! Zumindestens scheint es für die anderen so! Sie will kein Mitgefühl und Mitleid! Sie will nur ihre glückliche Kindheit wieder zurück! So unbeschwert wie diese kleine Doro die sie war, wird sie nie wieder sein können. Ohne die kleinen und großen Probleme mit „Liebeskummer“, oder Streiten,...
Ganz verloren hat sie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft noch nicht, aber es wird nicht mehr lange dauern!
Doro weiß im Moment nur eines:
Irgendetwas muss sich in ihrem Leben gewaltig schnell ändern, sonst....ist es zu spät!
 
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Kommentare  

Seltsam. Nur die Wenigstens merken, dass das Vorbeisein der Kindheit ein Verlust ist. Die meisten Jugendlichen sind viel zu sehr damit beschäftigt, erwachsen zu werden.
Ich habe damals auch diesen Schmerz verspürt, als ich merkte: die Kindheit ist um!
Dabei hatte ich nicht mal eine glückliche Kindheit, ganz im Gegenteil. Mir ging es als kleines Kind sehr schlecht und ich wurde misshandelt.
Trotzdem schmerzt es sogar heute noch. Ich bin nun 44 Jahre alt und denke doch noch so manches Mal daran zurück, wie ich als kleiner Junge über Felder und Wiesen streifte und die Sandgrube erkundete. Damals hatte ich noch Träume...
5 Punkte für dich und einmal feste gedrückt zum Trost.


Stefan Steinmetz (01.08.2006)

Hi Steffi_Maus!
Ich will dir eigentlich nur Danken das du diese Geschichte (und damit meine Situation) so gut in Worte fassen konntest. Den genauso sieht mometan mein Leben aus. Ich bin für alle anderen da, wenn sie kommen, aber niemand kann sehn das auch ich manchmal einfach nur jemanden zum Reden bräuchte. Eigentlcih wollte ich dir nur Danke sagen.
"Danke"


Unbekannt (07.08.2004)

Hi Steffi_maus!! Ich finde deine Geschichte echt toll......ich komme aus deutschland/Köln!! Ich kann mich mit deiner story wirklich gut identifizieren!!! Mir geht es nämlich auch nicht so gut. schreib mir doch mal ne´ mail!! würd mich total freun´!! nadann!! Katrin

Katrin Freimann (08.04.2004)

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