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1 Seiten

Cyberspace

Nachdenkliches · Poetisches
*





DRIFTEN

Es boomt die Welt im Cyberspace
noch ahne ich die Grenzen nicht.
Ich schweb schon lang im World Wide Web ...
Realität verliert Gewicht.

Ich schreibsle, dichte, kommentier´,
zur Schau stell ich mich in den Foren.
Das Herz, bei all der Freiheit, spürt:
die Lebensdichte geht verloren.

Vor anonymem Publikum
jag ich nach Liebe, nach Trophäen.
Ich fühl mich klein, wenn dann die Leut‘,
die mir so fremd, mein Werk ‚verschmähen‘.

Im Innern spür ich, etwas fehlt ...
man lobt, hasst, zofft sich. SIEHT sich nie!
Für menschenscheue Seelen ist
Präsenz im Netz fast wie Magie.

Denn leicht ist es, im Cyberspace
sich schön zu pinseln sein Profil.
Im wahren Leben zu besteh’n ...
ist uns das eigentlich noch Ziel?



*



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Kommentare  

Hallo Lena

Danke für Dein Lob. Ich habe versucht, die Reime etwas lockerer und ungezwungener zu machen.

Gruß
Inulove


 (21.12.2004)

Gefällt mir, nur die Reime klingen teilweise ein bisschen gezwungen.

Lena (21.12.2004)

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