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Zu spät

Poetisches · Trauriges
Verlassen von deinem Mann,
getäuscht von deinem Freund,
auf der Arbeit unterdrückt,
viel hast du geweint,
doch ich war nie da,
zu beschäftigt mit meinen eigenen Sorgen,
nie zugehört,
bis eines Tages kam der Brief,
deinen Abschied hast du darin erklärt,
erst da hab ich verstanden,
los gerannt bin ich,
doch zu spät,
du hattest die Erde schon verlassen,
warst auf dem Weg nach oben,
für immer!

Nur, weil ich weggesehen hab,
ich egoistischer Versager
 
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Kommentare  

Wenn die Person wirklich gehen wollte hättest auch du sie nicht halten können. Ich habe eine Freundin die es jetzt aber gemerkt hat dass was nicht stimmt und sich ärztliche Hilfe gesucht hat!
Ansonsten.. wunderschöner Text!


Mirella (13.06.2009)

Ups, da kommen einem echt die Tränen!
Wunderschön geschrieben!!!
Inhaltlich kann ich mich Sabine und Christa nur anschließen, Schuld gibt es in so einem Fall keine, man kann andern Menschen nicht in den kopf schauen...
Wenn du den Schluss einfach in "Und ich habe weggesehen." abändern würdest, wäre es besser. (Für das "Ich", nicht für das Gedicht an sich, das gefällt mir so echt gut!)
LG Lena


Lena N. (28.07.2006)

Wann bist du mal wieder unter uns? LG Sabine

Sabine Müller (15.07.2006)

Hallo Holger,
als ich dieses Gedicht gelesen hatte, war mein erster Gedanke. Halt, da fehlt was.

Verlassen von deinem Mann,
getäuscht von deinem Freund,
auf der Arbeit unterdrückt,
"und zu feige, das Problem bei sich selbst zu suchen"
Du kannst nicht die Verantwortung für einen anderen Menschen übernehmen, dafür ist jeder für sich selbst zuständig. Also fühl Dich bitte nicht schuldig.
LG
Christa


CC Huber (29.05.2006)

Danke für den kommentar und die punkte.
Ich fühl mich oft für dinge, die passieren verantwortlich, auch wenn mir alle sagen, dass es nicht meine schuld sei. Man denkt oft, dass man sich um alles kümmern muss, aber vergisst, dass es nicht immer möglich ist.
Kein problem, ich verlier auch öfter den faden, Vielleicht fällt dir ja wieder ein, was du noch schreiben wolltest ;-).


HomoFaber (29.05.2006)

Hallo, ein sehr trauriger nachdenklicher Text. Doch man ist kein egoistischer Versager, wenn sich Jemand anders umbringt. Klar sollte man da sein, wenn etwas ist, aber ich denke das war der Prot./ du oder wer auch immer auch.
Eigene Sorgen sind nun mal oft da und man kann sich nicht um Alles und Jeden kümmern, wenn man selbst am Boden ist. Ich denke das offene Ohr und der Beistand war dennoch da, sonst würde man nichts von verlassenen Männern, getäuschten Freunden, unterdrückter Arbeit und Tränen wissen...
Jetzt habe ich den Faden verloren, Ich wollte noch etwas schreiben, aber es ist irgendwie raus aus meinem Hirn...Scheiße!

Gruß Sabine


Sabine Müller (29.05.2006)

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