blutende rose
blutende rose,
auf stein gebannt,
blutende rose,
herz verbrannt.
kein bild mehr zu sehn,
die liebe, sie lebt,
kann niemand verstehn,
wie sowas geht.
cleopathra steht,
am rande der flut,
wohin sie auch geht,
alles wird gut.
die lauten tomaten,
sie wachsen am strauch,
wir kinder der sehnsucht,
tun das auch.
eselsmilch
milchige sphären in denen wir leben,
verklären den geist und die seele total,
die einzige hoffnung beginnt bald zu beben,
die chancen zu wachsen sind minimal
ein esel, der milch gibt,
eine sonne, die schreit,
ein kind, das die nacht mag,
bald ist es soweit.
cleopathra badet,
die milch wäscht sie rein,
die tiefe der stille,
kehrt in sie ein.
die tiefe des seins,
ein gewinn ohne preis,
ist schwer zu erlangen,
wenn milch wird zu eis.
torwächterlied
abend für abend,
nacht für nacht,
hab ich für euch,
das tor bewacht.
hab dieben gewehrt,
hab räuber geschreckt,
und doch habt ihr mich,
vor allen versteckt.
cleopathras tempel,
den sah ich nie,
doch war mir stets klar,
ich wache für sie.
am tor steh ich heute,
werd auch morgen dort sein,
und wach über reichtum,
und herzen aus stein.