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Das Licht der Hajeps - Lakeme - Kap. 16

Romane/Serien · Schauriges
© doska
Kapitel 16

Knisternde Stille herrschte mit einem Male rings um in Lankataja, dem großen unterirdischen Gerichtssaal Lakemes. Oworlotep warf einen Blick zu jener Balustrade hinauf, auf welcher sich George und Dannaeh befanden. Dannaeh zitterte in den Armen Georges, doch Oworloteps Gesicht zeigte nicht den geringsten Ausdruck auch nur irgendeines Gefühls, allerdings hatte er die Hände auf seinem Rücken verschränkt und wippte dabei schnell auf den Zehen. Seine Männer standen dicht bei ihm, beobachteten den Geiselnehmer aus kleinen, schmalen Augen, bereit jederzeit zu handeln. Doch nichts kam von Oworloteps Lippen außer einem leisen Keuchen und so wanderten die roten Augen der Generäle und Offiziere zu Nuramono, dem neu erwählten Oten.
Nuramono warf sich herausgefordert in die Brust, stieß ein hajeptisches Schimpfwort aus, was sofort durch die Lautsprecher sauste wie das Zischeln einer Schlange, und dann brachte er hinter den gefletschten Zähnen hervor:
„Pasua wird sich keinesfalls von eurer kümmerlichen, rebellischen Xabrinda erpressen lassen. Die Hinrichtungen werden erfolgen, ob nun edle Jastras dabei sterben werden oder nicht! Dannaeh weiß, dass wir unser Leben dem heiligen Pasua geweiht und auch für dieses zu sterben haben. Magst du dich - elender Trowenbastard - in die Luft sprengen, magst du einige von uns dabei mit dir reißen, wir beginnen dennoch mit dem, was wir Pasua zu Ehren Ubekas versprochen haben.“ Nuramono schnippte mit den verkrüppelten Fingern und daraufhin erschienen hinter ihm auf der weißen Wand die Gesichter jener zum Tode Verurteilten, die als erste geköpft werden sollte.
Margrit hatte sich indes umgewandt. Sie suchte den Geiselnehmer unter den vielen Anwesenden, denn seltsamerweise war ihr dessen Stimme vertraut vorgekommen. Sämtliche Zuschauer warteten mit angehaltenem Atem darauf, was der Entführer nach diesen Worten tun würde.
George schwieg, er war schweißgebadet, als er die vielen Blicke sah, er keuchte. Panik schnürte ihm den Hals zu, denn er erwartete den sicheren Tod. Georges Gebieter, der sich mal Baxar und mal Uratschiro von ihm nennen ließ, würde wohl gleich den Chip in seinem Körper explodieren lassen, denn George hatte ja keinen Erfolg mit seiner Drohung gehabt. Die Hinrichtungen würden trotzdem vollzogen werden. „Dannaeh“, raunte er deshalb der Hajepa leise zu, „ich lasse dich jetzt frei, denn...“
Doch noch ehe er den Satz vollenden konnte, hörte er Baxargedios empörte Stimme durch das winzige Mikrofon, welches George in seinen von grünem Fell überwachsenen Menschenohren verborgen hatte: „Xorr, bist du denn wahnsinnig!“, zischelte dort Baxargedio aufgebracht. „Unter keinen Umständen lässt du Dannaeh laufen und rede nicht mit ihr. Das verbiete ich, denn das könnte ihr den Respekt vor dir nehmen. Es ist noch nicht alles verloren!“
Innerlich atmete George erst einmal auf.
„Was hast du gesagt, Bastard?“, wandte sich die Hajepa mit geringschätziger Miene an George, denn sie hatte Georges Wispern kaum verstanden, da sie wie alle Hajeps hier, keine Ohrkapseln trug, weil die immer so unangenehm drückten.
„Frage nicht!“, fauchte George in gleicher Art zurück. „Sondern gehorche, oder du bist des Todes!“
Margrit hatte sich von ihrer schmalen Bank noch immer nicht erhoben. Sie hatte den Entführer und Dannaeh auf der Balustrade hinter sich entdeckt. Das Herz krampfte sich ihr zusammen, als sie die stolze Jastra bleich und zitternd in den gewaltigen Armen des schrecklichen Entführers sah. Ob das wohl Ulkanir sein konnte, von dem ihr Dannaeh schon die ganze Woche vorgeschwärmt hatte? Dann war Dannaeh wohl auf einen ganz schrecklichen Typ herein gefallen. Margrit bemerkte jetzt, wie sich der große, kräftige Trowe gemeinsam mit der Geisel in Bewegung setzte. Er wirkte dabei ziemlich unsicher und ging erstaunlich behutsam mit der vornehmen Jastra um, während er sich nach rückwärts an den Soldaten vorbei schob. Was hatte er vor? Ein jeder versuchte sich vor ihm in Sicherheit zu bringen. Es wurde ziemlich laut dort oben, weil die Hajeps einander Warnungen zuriefen.
Margrit wandte sich nur mühsam von diesem Geschehnis ab, denn ein Trommelwirbel ertönte von der Arena her, der sie dazu zwang, ihren Blick wieder über den Richtplatz schweifen zu lassen. Entsetzen schnürte ihr die Kehle zu, denn sie hatte erst jetzt den hässlichen Roboter in der Mitte des Platzes entdeckt. Ein Raunen ging fast im gleichen Moment durch die Menge der Zuschauer, weil dieser gerade sein langes Schwert mit einem markerschütternden Quietschen, das durch die ganze Halle schrillte, beinahe feierlich erhob. Für einen Moment trat deshalb erneut völlige Stille ein und dann glaubte Margrit nur das eine Wort ´Skongofalis´ durch die Reihen der Anwesenden wandern zu hören. Offensichtlich hatte das schreckliche Hinrichtungsgerät diesen Namen und viele Hajeps erschauerten, nachdem sie den ausgesprochen hatten. Der Roboter wandte nun sein Gesicht allen Zuschauern in kurzen, ruckartigen Bewegungen zu und selbst Margrits Herz pochte bei dessen Anblick schneller, denn es war eine Ekel erregende Fratze mit glühenden Augen.
Etliche der neugierig über die Geländer gereckten Hajepgesichter zeigten sich zwar unbewegt, aber Margrit glaubte auch bei denen die tief verborgene Angst vor Pasua, jener zwar weit entfernten, jedoch die Erde beherrschenden Macht herauszuspüren. Am meisten berührt war Margrit aber von Oworloteps Verzweiflung. Ohnehin müde und unterernährt sah er fast kränklich aus und nun war sein schönes Gesicht aschfahl geworden. Rasch versuchte er die Blässe zu tarnen, indem er den Kopf mit dem steilen Haarkamm senkte, damit das übrige kinnlang geschnittene Haar über die hohlen Wangen fiel. Ach, es waren ausgerechnet Bungensunse und Xemazao, die von dröhnendem Trommelwirbel begleitet, von vier gehörnten Mischwesen gepackt aus der Menge der Verurteilten gezerrt und zum Skongofalis gestoßen wurden. Bungensunse gehorchte wie in Trance, Xemazao hingegen wehrte sich, schlug schließlich wie verrückt um sich, versuchte auf diese Weise zu entkommen, jedoch die Gmorre, welche zur Hälfte Tier und Hajep zu sein schienen, denn sie hatten keinen Mund, sondern Schnauzen wie Stiere und ihre Körper waren am Rücken und Bauch mit dichtem, rotbraunem Fell bewachsen, hatten ihn schnell wieder eingefangen.
Margrit hörte, wie der Oten etwas Wütendes durch die Lautsprecher zischelte und aus diesen Worten konnte Margrit entnehmen, dass Xemazao wegen seines Ungehorsams nun noch vor Bungensunse geköpft werden sollte.
Ehe ein weiterer Trommelwirbel durch die Halle dröhnen konnte, vernahmen die Anwesenden zu ihrer Überraschung wieder die Stimme des Geiselnehmers. „Wenn Xemazao auch nur ein Haar gekrümmt wird und nicht alle Gefangenen sofort frei gelassen werden, werde ich, Ulkanir, mich gemeinsam mit Dannaeh in die Luft sprengen. Ich befinde mich inmitten einer großen Menge hochrangiger Jastra und werde sie dabei mit mir reißen!“ Der Lärm, der nun in jenen Sitzreihen, wo sich der Entführer befand, aufbrauste, bezeugte dem neuen Oten, Oworlotep und seinen Männern, dass man diesen Geiselnehmer durchaus ernst nehmen sollte.
Der Oten riss für einige Sekunden überrascht die roten Augen auf und Oworlotep federte noch schneller auf den Zehen, warf dabei seinen Kopf von einer Seite zur anderen, dann rief er seine Generäle zu sich, um sich mit ihnen zu beraten. Dieses Hinauszögern machte den neu erwählten Oten derart wütend, dass er jetzt einfach auf eigene Faust handelte. Nuramono verbot Oworloteps Generälen, weiter an der Beratung teil zu nehmen. Offiziere und Soldaten strömten auf Nuramonos Anordnung aus, um den Geiselnehmer von allen Seiten einzukesseln. Sie wurden jedoch daran gehindert, weil die Menge jener Jastra, zwischen die sich der Terrorist gemischt hatte, auseinander strömen, vor der gefährlichen Lebendbombe flüchten wollte und so staute es sich dort oben, auch weil der Geiselnehmer sie einfach begleitete.
Einerseits krampfte sich Margrits Herz in großer Sorge um Dannaeh zusammen, andererseits bewunderte sie diesen Trowenmischling für den ungeheuren Mut. Sie sah, wie er sich geschickt durch die Menge bewegte, obwohl schon einige Hajeps ihre zuvor in den Saal geschmuggelten Bjaikals gezogen hatten, obwohl in Lakeme außer den Wachen für alle Waffenverbot galt.
Niemand konnte erkennen, dass sich George in Wirklichkeit in großer Panik befand, denn er hatte von seinem Gebieter den Befehl erhalten, sich augenblicklich von dieser Gruppe reicher und mächtiger Jastra zu entfernen und auf dem kürzesten Wege hinunter in die Arena zu begeben. George war nicht in der Lage, selber eine Explosion in seinem Körper auszulösen, sondern lediglich Baxargedio. Darum suchten Georges Menschenaugen jetzt nach Baxar, der hier ebenfalls irgendwo im Saal sein sollte, denn er hatte vor, ihm durch eine List das Schaltsystem zu entreißen, nicht nur um seines, sondern auch Dannaehs Leben zu retten.
Während in den unteren Rängen wegen Georges furchtbarer Ansage noch immer atemlose Stille herrschte, machte sich besonders an den Ausgängen Unruhe breit, jedoch noch immer keine Panik, denn das Volk der Hajeps war solche Katastrophen gewöhnt. Diese Unruhe war vielmehr aus Überraschung entstanden, weil plötzlich Trowes mit zornigem, herausfordernden Gebrüll und fletschenden Zähnen in den Saal eindrangen. Immer mehr von ihnen kamen und dann auch andere Sklaven und Mischlinge und die trieben die Gäste in den Saal zurück. Noch mehr Soldaten eilten ebenfalls mit wildem Geschrei von der Arena aus hoch, um die Sklaven aus Lankataja zu vertreiben. Sie hatten zu diesem Zweck lange Peitschen entrollt, doch die Trowes haschten mit ihren gewaltigen Pranken danach, rissen einige der Soldaten daran zu Boden. Die Niedergestürzten waren verloren, entweder wurden ihnen sofort die Knochen gebrochen oder die Kehle durchgebissen. Schüsse fielen jetzt vereinzelt, Schmerzensschreie ertönten. Trowes sackten schwer getroffen in die Knie.
Baxargedio zuckte zusammen, als er Ibokodai inmitten der Menge der Zuschauer auf sich zu kommen sah. Einige der Zuschauer waren sogar von ihren Sitzen aufgesprungen, um den zweithöchsten General des Palastschutzes vorbei zu lassen. Xorr, Ibokodai war wohl misstrauisch geworden, wollte seinem Chef einige unangenehme Fragen stellen. Baxargedio entfernte darum schleunigst mit schmerzverzerrter Miene die winzigen Mikrofone aus seinen hochempfindlichen Gehörgängen und dann schob er sich den Labnut, ein winziges Gerät, das seine Stimme in Uratschiros Stimme verfremdete, tiefer in den Stehkragen. Noch näher kam Ibokodai. Zai, was Baxargedio doch im Gegensatz zu den anderen Generälen so alles durchmachen musste. Er hatte diese ewigen Lügereien satt und jetzt auch noch diese Enttäuschung: Sämtliche Sklaven, die seiner Gewalt unterstanden hatten, wagten also doch eine Revolution. Dabei hatte er, vorhin als Uratschiro verkleidet, ihnen noch davon abgeraten! Sie waren doch zu Wenige und nicht genügend bewaffnet. Wie immer würde auch dieser Aufstand schnell wieder niedergeschlagen sein. Wer hatte eigentlich den Trowes gesagt, dass sie frei waren? Wer besaß sein „Wengskalia“ sein Schaltsystem? Es war zwar inzwischen ein Neues in Arbeit, aber es gab Komplikationen, weil das alte System noch intakt war und auch anscheinend benutzt wurde. Baxargedio knirschte mit den Zähnen, auch weil er wusste, dass der dumme Ibokodai schon lange einen Verdacht gegen ihn hegte. Dieser schob sich nun am letzten Zuschauer vorbei, lief direkt auf Baxargedio zu. Baxar seufzte. Gut, dass er noch schnell Ulkanir neue Anordnungen über das Mikrofon erteilt hatte. Schade, dass er Ulkanir nicht explodieren lassen konnte, denn wenn Ibokodai den Mischling erst mal in die Finger bekam, würde der vielleicht verraten, dass sich Baxar auch mal mit Uratschiro hatte anreden lassen. Bei sämtlichen Göttern, er würde Ulkanir am liebsten selbst töten, doch er kam ja nicht mehr dazu.
„Chef?“, begann Ibokodai leise und verneigte sich höflich. Baxargedio deutete ebenfalls eine leichte Verbeugung an.
„Akir, was willst du?“, fragte er mürrisch zurück, aber innerlich pochte ihn doch das Herz bis zum Halse.

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Plötzlich verspürte George eine kräftige Pranke auf seiner Schulter, überrascht fuhr er herum. „Keine Sorge, Bruder!“ hörte er eine raue Stimme auf hajeptisch hinter sich. Er starrte in das grüne, verschwitzte Gesicht, blickte auf die langen, gelben Hauer, die aus dem breiten Maul heraus ragten.
„Orgumor?“, keuchte George überrascht.
„Akir, ein Trowenherz vergisst nie“, knurrte Orgumor. „Bei Ubeka, Mischling, du bist einer der Unserigen geworden. Wir werden deinen Kampf gegen dieses System unterstützen!“
Nun nahm die Unruhe überall zu und die gab Xemazao erneut Mut, sich den Gmorren zu widersetzen. Er zappelte wie ein Irrer, warf sich nach hinten und erschwerte es somit, seinen Kopf auf den Richtblock unter das Schwert des Tötungsgerätes zu schieben. Auch standen jetzt immer mehr Zuschauer in den Sitzreihen auf, schauten zu den Rängen empor, liefen verwirrt umher, denn sie konnten nicht mehr hoch, weil gerade der Geiselnehmer gefolgt von einer Horde aufgebrachter Trowes die einzige Treppe, die nach oben führte, in Beschlag genommen hatte. Während George über den Platz direkt auf die Mächtigsten Zarakumas zuschritt, flüchteten Soldaten, Diener und Gmorre in heller Panik vor ihm. Nein, man wagte in diesem Fall nicht, auf die Trowes zu schießen, die so dicht bei ihm waren, weil man fürchtete, George könnte allein schon aus diesem Grund seine Worte in die Tat umsetzen und die vornehme Jastra mit in den Tod reißen. Jedoch hatten einige der Soldaten ihn und die sechs Trowes umzingelt. Sie hatten die Droge Himponk auf Befehl des hochrangigen Generals Otagirako schlucken müssen und so stellten sie sich George kaltblütig in den Weg.
George und seine Freunde stoppten. Was sollte sie jetzt am besten tun? Kein weiterer Befehl kam mehr von Baxargedio.

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Es wurde immer lauter. Die anderen Soldaten hatten die Trowes und übrigen Eindringlinge oben in den Rängen ebenfalls eingekreist. Außerdem war Hilfe von den Fluren aus herbei gekommen. Es zeigte sich wieder einmal, dass die Soldaten den Sklaven technisch haushoch überlegen waren. Kildinurat und Schweigend Grab nutzten dennoch die Situation, um zu Margrit zu flitzen. Eigentlich war es ihnen nicht erlaubt, mit Straftätern zu sprechen, aber Kildinurat hatte ein ganz besonderes Anliegen, das sie Margrit unbedingt mitteilen wollte.
„Dannaeh, Bungensunse, Xemazao sind meinar Freinde!“, keuchte sie.
„Meinar Frainde auch!“, schwätzte Schweigend Grab aufgeregt dazwischen. „Abar Dannaeh, nischt! Die is Zecke!“
Kildinurat schlug ihm, weil sie unterbrochen hatte, empört auf den Arm.
„Sicher meintest du Zicke!“, wandte sich Margrit dennoch an Schweigend Grab. „Und das stimmt!“
„Stramm?“, begann Kildinurat von neuem.
„Ja, ich höre!“
„Du ...du uns gelernet hast, zu achtinn auf Mienenspiel in Gesichtärn.“
„Ja, das habe ich!“, erwiderte Margrit ein wenig verwirrt, denn sie konnte sich nicht erklären, was die Beiden eigentlich vorhatten.
„Isch nischt schlecht aufgepasst!“, keuchte Kildinurat stolz. „Hast du gesehinn, wie Oworlotep tauerig geguckst hat und wie er is blass gewordinn, als er die villen zum Tode Verurteilen gesehinn hat?“
„Ja, das habe ich.“, Margrit nickte. „Ich dachte sogar für einen Moment, er würde deswegen zusammen brechen.“
„Ich auch!“, bestätigte Kildinurat aufgeregt. „Du sollst wissen, dass Bungensunse uns vor einer Wocher verratinn hat, dass Owor tagerlang wegin diesär Hinrichtüng nischt konnter schlafinn.“ Kildinurat hielt für einen Moment inne, um Atem zu holen. „Oworlotep konnter nischt essin. Zai, er fühlert und denkert in Waheiter wie du! Kontriglus, wir alle denkern heimlisch so wie ihr Menschin!“ Abermals holte Kildinurat tief Luft. „Aber Pasua will nischt, dass wir Gefühle habinn. Es beherrscht uns seit Jahrtausendinn. Desweggin sind unsere Gefühle verkummert. Oworlotep hat das schon langer erkannt und er disch darum her hier gebracht hat.“
Margrit war von Kildinurats Worten zutiefst ergriffen. Sie suchte nach dem Tüchlein, das sie immer bei sich trug, um sich wieder zu beruhigen, denn oft genug war sie enttäuscht worden. Während sie sich die Nase schnäuzte, bemühte sie sich, alles so realistisch wie möglich zu sehen, wenngleich ihr das schwer viel, denn sie war ja so eine grässliche Romantikerin, aber irgendwie hatte Kildinurat Recht, denn eigentlich hatte Margrit, seit sie in Lakeme weilte, noch nie für Oworlotep als Profiler arbeiten müssen. Es könnte nur ein Vorwand gewesen sein, Margrit nicht als Versuchsobjekt missbrauchen zu lassen. Oworloteps Privaträume befanden sich in allernächster Nähe von Margrits kleinem Zimmerchen, auch das wusste sie inzwischen. Er musste sogar den Lärm gehört haben, wenn Margrit trotz seines Verbots von seinen Freunden besucht wurde. Hitze stieg in Margrit auf. He, welches verrückte Spiel spielte hier Oworlotep eigentlich? War er hochintelligent oder ganz einfach dumm? Eines aber schien klar, dass er zutiefst unglücklich war.
„Und was habt ihr vor?“, wollte sie wissen, während sie das Tüchlein wieder verstaute.
„Owor selbst kann es nischt saginn, abar er will keiner Blut mehr vergießen!“, brachte Kildinurat hervor.
„Schwamm!“, schmetterte Schweigend Grab in seiner Aufregung wieder mal dazwischen. „Nur du kannest mit Owor und auch mit dissem Geiselnämmer sprächinn!“ Diesmal ging er vor einem weiteren Schlag Kildinurats in Deckung. Diese seufzte genervt und noch ehe Margrit vollends zu Verstande kommen konnte, schoben die Beiden sie auch schon an vier mächtigen, mit bunten Steinchen verzierten Säulen und einem eigenartigen steinernen Fabeltier vorbei, das sein güldenes Maul weit aufriss und jedem seine lange Zunge zeigte.
Der ganze Saal war mit kostbarem Gestein verschiedenster Arten geschmückt. Selbst das Kuppeldach der riesigen Halle schien aus schweren, mit herrlichen Kristallen verzierten Steinplatten zu bestehen, welche manchmal noch zusätzlich mit Spiegeln geschmückt worden waren. Als sie an einer prächtigen Säule vorbei kamen, entdeckte Margrit zwei Murake in eleganten, prächtigen Kostümen, welche hier unten die Arena zu bewachen hatten. Diese fuhren blitzartig herum und die Mündungen ihrer eigenartigen Gewehre wiesen zunächst auf Schweigend Grab, dann auf Kildinurat und zuletzt auf Margrit.
„Proi?“, fragte der Kleinere von ihnen feindlich.
„Hiat Ubeka, das ist doch nur die Kleinliche!“, keuchte Kildinurat übernervös auf hajeptisch.
„Ihr kennt sie doch, ward doch auch schon mal bei ihr!“, fügte Schweigend Grab noch hinzu.
„Hich, die Entbehrliche?“, rief der größere Soldat und auch in die Augen des Kleineren trat deshalb ein warmes Leuchten. „Aber was will sie hier?“ Er senkte seine Waffe.
„Friedinn machen in Zarakuma!“, entgegnete Kildinurat.
„Was ist Fidinn?“, erkundigten sich die Soldaten.
Margrit war erstaunt, denn offensichtlich kannten Hajeps nicht einmal die Vokabel für Waffenruhe. Sie hatten sich wohl ständig im Krieg befunden, sodass solch ein Wort für sie unnötig geworden war oder ganz einfach nie existiert hatte.
Deshalb kam Kildinurat wohl jetzt auch ins Nachdenken.
Diesen Moment der Stille verstand Schweigend Grab schon wieder für sich auszunutzen. „Xorr, die Lumanti könnte vielleicht die Hinrichtungen verhindern!“, erklärte er aufgeregt.
„Schuu!“, fauchte Kildinurat, schlug aber diesmal absichtlich daneben.
„Wie sollte sie denn das verhindern können!“, murrten die Soldaten.
„Weil nur sie mit Oworlotep reden kann!“, fügte Kildinurat im Ton fester Überzeugung hinzu und dann beachtete sie die Soldaten nicht mehr, schob Margrit einfach an ihnen vorbei weiter vor sich her, Richtung jener festlich geschmückten Stelle des Platzes, wo Oworlotep gerade ziemlich wild mit dem Oten am Diskutieren war. All die Mächtigen schienen diesmal ziemlich gegensätzlicher Meinung zu sein und so hatten die Gmorre schließlich die Hinrichtung Xemazaos hinaus gezögert. Die Tierwesen hatten Xemazao auf den Boden geworfen, einer von ihnen seinen von dichtem Fell überwachsenen Fuß ihm in den Nacken gestellt. Xemazao lag dort, fest an die Erde gedrückt, muckste sich nicht, wartete nur mit angespanntem Gesicht den Gesprächsausgang ab. Bungensunse hatte sich ihre Unterlippe indes vor lauter Anspannung blutig gebissen.

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Währenddessen wartete George noch immer vergeblich auf einen weiteren Befehl Baxargedios. Dannaeh spürte seinen festen Arm direkt unter ihrem Kinn. Sie war so blass wie ihr Entführer. Was war nur mit einem Male los? Nichts war mehr beim Alten. Wieso konnte die plötzliche Unruhe überhaupt möglich sein? Jeder Sklave trug doch einen ´Xaibro´ einen hochgefährlichen Sprengchip im Körper, konnte aus diesem Grunde nichts anderes tun, als dem jeweiligen Gebieter zu gehorchen! Die meisten dieser Sklaven hier schienen wohl Baxargedio zu gehören, denn sie erkannte einige von ihnen wieder. Bei sämtlichen Göttern, warum hatte Baxar die nicht explodieren lassen, als sie Lankataja betreten wollten? Xorr, sie hatte schon immer den Verdacht gehabt, dass Owor und wohl leider auch Pasua dem falschen Mann vertraute.

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Margrit war indes zwischen zweien der vielen steinernen Fabelwesen, die hier den Platz dekorierten, stehen geblieben. Sie zögerte. Musste sie wirklich zu Oworlotep rennen, so wie ihr das Kildinurat und Schweigend Grab geraten hatten? Sie sollte sich mit ausgebreiteten Armen zwischen Owor und Ulkanir aufbauen und eine flammende Rede halten. Aber so sehr sie Hirn auch zermarterte, ihr fiel nichts ein, was sie hätte sagen können. Außerdem war ihr dieser Ulkanir ziemlich unheimlich, obwohl der eine so liebe Stimme hatte und sie beherrschte die hajeptische Sprache nicht gut genug, um beide Parteien auch wirklich überzeugen zu können. Selbst wenn es ihr gelingen sollte, Oworlotep zum friedlichen Handeln zu verleiten, der neue Oten und die Generäle waren dann ja vielleicht noch immer ihre Gegner. Weshalb eigentlich konnte sich das Volk der Hajeps und dabei vor allem Oworlotep nicht einfach gegen Pasua auflehnen? Wer oder was hinderte ihn und Dannaeh daran, auf der Erde einfach neue Gesetze zu erschaffen und ein anderes Leben zu beginnen?
Margrit wurde Zeuge, wie der neue Oten Oworlotep jetzt einfach anschrie und plötzlich schickte Nuramono einen Soldaten los, der auf Xemazao zu rannte, wohl um diesen seine hübsch herausgeputzte lumantische Lanze einfach in den Leib zu rammen, damit wenigstens der endlich getötet wurde.
Obwohl Oworlotep die ganze Zeit ziemlich ruhig gewesen war - was Margrit bewundernswert fand, da sie sein hitziges Gemüt kannte - befahl er nun doch mit lauter Stimme, ihn zu stoppen und der Soldat gehorchte erleichtert.
Nuramono nannte, soweit Margrit das schnelle Sprechen auf Hajeptisch verstehen konnte, Oworlotep daraufhin einen Verräter Pasuas und entriss eine eigenartig geformte Waffe einem anderen Soldaten.
„Schnäll!“, keuchte Kildinurat hinter Margrit erschrocken. „Der verruckte Nuramono würd Oworlotep erschießin! “
Margrit nickte mit einem Klos im Halse, schob sich hinter einem der steinernen Drachen hervor, lief auf Oworlotep zu und brüllte aus Leibeskräften: „Neiniin!“
Nuramono und sämtliche Soldaten sahen die Lumanti über den Platz rennen. Nuramono hatte gar nicht vorgehabt Oworlotep zu töten. Er hatte nur endlich Xemazaos Todesurteil vollstrecken wollen. Doch nun witterte er in Margrit eine weitere Terroristin, die sich nur mit einem üblen Trick in die Nähe der Allerhöchsten begeben wollte. Sie war schneller als die Soldaten, welche sie aufhalten wollten und deswegen lenkte er den leicht nach oben gekrümmten Lauf der komischen Waffe auf Margrit und schoss. Oworlotep sah entsetzt, wie aus der Mündung eine kleine, glühende Kugel hervorsauste, die zu einem etwa faustgroßen Ball wuchs und dann auf Margrit zu segelte.
„Nischinn!“, brüllte Oworlotep erschrocken. „Rette disch!“
Nicht nur die Gmorre bekamen Angst vor dem ungewöhnlichen Geschoss. Auch die Soldaten, die eben noch Margrit hinterher gehetzt waren, versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Die anderen blieben gemeinsam mit Nuramono unter der schützenden Balustrade stehen, ebenso verharrten, die mit Himponk voll gedröhnten Soldaten vor dem Geiselnehmer und dessen Kumpanen mit gezückten Waffen.
Nur einer schien keine Furcht vor der tückischen Kugel zu haben, das war Oworlotep. Der jagte unter dem prächtigen Baldachin hervor, hatte blitzartig seine Waffe aus dem Gürtel gezerrt, um auf die - noch immer durch die Luft segelnde - glühende Kugel zu feuern, noch ehe die sich auf Margrit stürzen würde.
Alle im Saal hielten den Atem an. Baxargedios kleine, tückische Augen funkelten, ach, er konnte jetzt kaum seine Freude verbergen. Bei sämtlichen Göttern, Oworlotep hatte ja schon oft gezeigt, welch ein Blindfisch er im Grunde war, aber das, was er jetzt machte, schien wirklich die Krönung der Idiotie zu sein!
„Hich?“, schnaufte Ibokodai erschrocken. Der General hatte sich inzwischen ganz friedlich zu Baxargedio gesetzt, weil dieser ihn so geschickt beschwatzt hatte, dass er keinen Verdacht mehr hegte. „Die Kugel wird doch wohl nicht den Göttlichen umbringen, chesso?“
Baxar knirschte unauffällig mit den Zähnen, denn er hasste es, wenn man dieses Grauhuhn auch noch mit göttlich bezeichnete. „Ich hoffe es nicht!“, ächzte er.
Oworlotep musste sehr schnell sein, denn er wusste, die Kugel war zwar langsam, aber robust und nur schwer von ihrem Opfer abzulenken, auf das sie abgefeuert wurde. Margrit hatte indes die Situation erkannt und rannte vor dem Ding fort, so schnell sie nur laufen konnte. Die Leute in den Bänken kreischten entsetzt, als Margrit in ihrer Not zu ihnen zurückkam.
„Lauuuf!“, schrieen auch Kildinurat und Schweigend Grab: „Das is einer Ustro!“
Diese Erklärung tröstete Margrit wenig. Schon war sie wieder an den beiden steinernen, drachenähnlichen Fabelwesen vorbei. Da hörte sie hinter sich einen furchtbaren Knall. Aber sie wagte nicht sich umzuschauen, sonst hätte sie gesehen, dass Oworlotep zwar getroffen hatte, jedoch war der glühende Ball deswegen direkt in den Skongofalis gerauscht und dieser war daraufhin mit einem lauten Bersten explodiert. Das Hinrichtungsgerät brannte jetzt lichterloh und das Geschoss hüpfte vom Wrack des Roboters fort, sauste flach über den Boden dahin und kleine, züngelnde Flämmchen folgten seiner Spur. Die tückische Kugel flitzte nun mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit direkt auf Oworlotep zu.
Dieser feuerte erneut auf den Feuerball, doch nur einige glühende Teilchen splitterten davon ab, mehr passierte nicht.
„Hich?“ ächzte Owor und riss dabei in hilflosem Entsetzen seine schönen Augen weit auf, denn er wusste ziemlich genau, wie diese neuartige Superwaffe, die er selber heute Morgen noch sehr gelobt hatte, arbeitete. Zwar jagte er jetzt laut schreiend dem Geschoss davon, aber er hatte noch sehr gut in Erinnerung was Xurbansi, dessen Erfinder, allen gesagt hatte. Es gäbe keine Chance vor diesem ganz besonderen ´Ustro´ zu entfliehen. Wen dieser erst einmal in seinem Programm gespeichert hätte, der wäre zu einem qualvollen Tod verdammt, demjenigen könne niemand mehr helfen.
Oworlotep gehörte nun auch zu den Zielen dieses Ustros. Er schrie deshalb wie am Spieß und jeder, der sich noch mit ihm unten in der Arena befand, sauste ebenfalls kreischend fort.
Viele in den oberen Reihen der Zuschauer jedoch schauten mit großem Behagen zu, wie Oworlotep so flitzte, immer dicht gefolgt von der schrecklichen Kugel. Zai, man war so einiges vom Göttlichen gewohnt. Mit seinen Wutausbrüchen war er nicht selten ein interessanter Alleinunterhalter gewesen. Manchmal hatte er sich auch so verwirrend gebärdet, dass man ihn nur noch als Clown hätte einstufen können. Diesmal jedoch schien die Sache ernst zu sein. Niemand wagte deshalb in laute Jubelrufe auszubrechen, aber es wurden Wetten abgeschlossen. Helme wanderten flink durch die Reihen, in welche viele Klontis hinein geworfen wurden.
Oworlotep war so sehr damit beschäftigt, sich selbst zu retten, dass er die weitere, wesentlich größere Explosion, die nun folgte, nur noch wie in Trance wahrnahm. Die ganze Halle zitterte, wurde plötzlich von einem gewaltigen Bersten erfasst.
Sämtliche Hajeps, die eben noch lustvoll zugeschaut hatten, sprangen von den Stühlen, schrieen vor Panik. Jeder versuchte sich zu retten, denn Steine polterten plötzlich von der Decke der Halle herab und nun wagte Oworlotep doch einen knappen Blick über die Schulter zurück.
Schon wusste er, was passiert war, dass die mächtige, mit Blumen und Girlanden überladende Balustrade die Ursache für diesen Knall gewesen war. Eben noch hatte diese den Platz der höchsten Regierenden baldachinartig überdeckt, doch dann war sie explodiert, krachend und polternd eingestürzt.
Jemand musste beim Dekorieren unter die Girlanden und prächtigen Blumtöpfen gleich mehrere ´Biris´ mit enormer Sprengkraft versteckt haben. Die Erschütterung war größer gewesen als es sich die naiven Bombenleger gedacht hatten, denn die komplizierte Statik der Halle war davon in Mitleidenschaft gezogen worden.
Jetzt krachten wieder Gesteinsbrocken herunter, polterten direkt auf die schreienden, bereits zum Teil verschütteten Mächtigen Zarakumas. Nuramono, die Priester und Minister waren fast alle zerquetscht oder erschlagen worden. Das grausige Geschehen wurde nach einer weiteren Erschütterung mit Sand und Staub zugedeckt.
Die Leute wollte zu den Ausgängen hinaus, doch diese waren mit herab stürzenden Gestein verbarrikadiert.
„Idiot!“, zischelte Baxargedio deshalb in dem ganzen Gedrängel. Er hatte sich inzwischen wieder als Uratschiro verkleidet und Kastaknik, den Zwerg und Vorarbeiter, der hier nicht nur für alles Bauliche sondern auch für die Dekorationen zuständig war, beim Kragen gepackt. „Ich sagte, DREI kleine ´Biris´ in den Blumentöpfen verstecken, nicht dreißig, du ... du Schrumpfhirn, bemistetes!“
Kastaknik zog den Kopf zwischen die Schultern, weil er trotz der Enge Schläge erwartete. „D ... das war ich nicht“, keuchte er. „Orgumor und Saquolla haben immer mehr hinein gestopft zwischen die schönen Girlanden.“
Oworlotep feuerte indes zum dritten Mal einen Schuss Puktimunition auf die hartnäckige Kugel und wieder stoben nur einige glühende Stückchen von dieser ab. Aiik, er hatte das Gefühl, als würde die Kugel dadurch sogar noch schneller werden.
Weil das Oberhaupt der mit Himponk betäubten Soldaten durch die Explosionen völlig abgelenkt gewesen war, wussten diese nicht, was sie als nächstes tun sollten, die Umzingelung des Terroristen aufgeben oder nun erst recht drauf los feuern? Diese Entscheidung nahm ihnen Orgumor geistesgegenwärtig ab in dem er sich gleich auf zwei von ihnen stürzte, sie zu Boden riss und ihnen das Genick brach. Mit wütendem Geschrei folgten ihm seine Freunde, taten es ihm nach und ehe sich George versah, jagten sie mit ihm über den Platz. George hatte dabei Dannaeh einfach auf seine Arme genommen, trug die wild Strampelnde und wie verrückt Kreischende mit sich fort, gefolgt von Bungensunse und dem leicht taumelnden Xemazao, der gerade zwei der muskelbepackten Gmorre mit kräftigen Faustschlägen nieder geschlagen hatte. Auch die übrigen zum Tode Verurteilten hatten die neue Situation geschickt genutzt.
„Wo wollen wir denn jetzt hin?“, schrie George Orgumor in diesem ganzen Tumult zu.
„Zu den Ausgängen und dann zu Uratschiro. Gulmur und Worgulmpf haben ihn dort oben gesehen. „Er wird uns gewiss weiterhelfen!“
„He, seid ihr verrückt?“ George warf sich nach hinten versuchte auf diese Weise, die Menge hinter sich zu stoppen. „Uratschiro ist doch in Wahrheit ...“, doch noch ehe er ein weiteres Wort sagen konnte, stürzte eine schwere Steinplatte direkt vor ihnen zu Boden.

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Margrit musste unbedingt inne halten, um zu Atem zu kommen. Was war passiert? In der Ferne, hatte sie jetzt noch weitere Explosionen gehört. Das alles konnte doch wohl kaum durch diese kleine Kugel ausgelöst worden sein! Die ganze Halle hatte deswegen gebebt.
Schutt und schwere Steine krachten jetzt wieder von oben herab. Würden sie plötzlich alle begraben werden? Margrit hielt sich abermals in ihrem Schrecken die Arme über den Kopf, was sehr lächerlich war, denn wie sollten sie Arme vor schweren Gesteinsmassen schützen? Sie schrie wieder mal sehr laut und unvernünftig vor sich hin, fand dann aber unter dem weit aufgespannten Flügel eines der steinernen Flugsaurier Deckung.
Verzweifelt kauerte sie sich dort hin, lehnte sie sich gegen dessen Sockel, rollte sich dabei völlig zusammen wie ein Embryo und wartete bangend und hoffend, dass die kunstvoll geformte Schwinge dieses Untieres doch all die herabdonnernden Mauerstücke und Balken aushalten möge.




# # # #



Paul hetzte gemeinsam mit Sungapelke, Mike, Christian und Tschumika durch den langen Flur. Verdammt, verdammt, so langsam begann er sich zu fragen, ob es nicht besser für alle gewesen wäre, einfach mit dem Trestine abzustürzen, als sich derart lang in dieser schrecklichen Todesangst zu befinden. Abermals schauten sich die Flüchtlinge um, hielten heftig keuchend inne. Hatten sie `die` nun endlich abhängt oder waren ´die´ ihnen noch immer auf den Fersen? Gedankenfetzen huschten an Paul vorbei, erinnerten ihn an die Zeit vor etwa zwei Stunden, als er und die Rebellen noch ganz erleichtert gewesen waren, weil Sungapelke und Mike doch noch ein Reservemodul mit Solarzellen entdeckt hatten. Das lieferte genügend Energie, um erst einmal auf der Ganalea, in deren Nähe sie sich befunden hatten, Station zu machen. Dort wollten sie das Trestin reparieren. Seltsamerweise war es nicht möglich gewesen, zuvor mit den Insassen des riesigen Forschungsschiffes Funkkontakt aufzunehmen.
Doch sie hatten sich in solch einer Not befunden, dass es ihnen unnötig erschienen war, sich darüber auch noch Gedanken zu machen. Als sie dann der Ganalea näher gekommen waren, hatte das riesige Forschungsschiff zwar einen seltsam ruhigen Eindruck auf sie gemacht, auch waren sie weder kontrolliert noch über die Lautsprecher begrüßt worden, doch die Schleuse des Flugschiffes war sofort für sie geöffnet und auch gleich hinter ihnen geschlossen worden und dann war es passiert: Kaum dass die Besatzung des kleinen Trestines neugierig den fremden Boden betreten hatte, war wie verrückt von allen Seiten auf sie gefeuert worden. Noch ehe die Überrumpelten hatten richtig reagieren können, waren Hunderte von Magodas mit wildem Zischeln und Fauchen aus ihren Verstecken hervor gekommen und hatten auch noch die restlichen Rebellen abgeschlachtet.
Da Chiunatra noch während des Einfliegens in den Flughafen Sunga und Mike zu sich an sein Krankenlager befohlen hatte, um sich bei ihnen für die Entdeckung der restlichen Solarreserven zu bedanken und Paul und Christian auf ihre Freunde gewartet hatten, weil sie nicht ohne die einen Spaziergang durch den Flughafen der Ganalea hatten machen wollen, waren sie an Bord und somit von dem schrecklichen Gemetzel verschont geblieben.
Tschumika hatte, weil sie die Gefangene Mikes und Christians war, ebenfalls im Flieger bleiben müssen und diesen Umstand später sehr begrüßt. Da jedoch einige der Echsen das Trestine nach weiteren Überlebenden hatten durchsuchen wollen, waren Sunga und Mike, nachdem sich Chiunatra mit zweien seiner Freunde in der Kammer verbarrikadiert hatte, schnell zu den Lais geflitzt und mit den Kameraden zur Hintertür des Trestines hinaus geflogen.
Leider waren die Lais nur für Kurzstrecken geeignet und ebenso deren Tarnnebelfunktionen. Die letzte halbe Stunde hetzten darum Paul und seine Freunde inzwischen zu Fuß den Magodas davon.
Die Echsen hatten sich zuvor wohl große Feuergefechte mit der Besatzung der Ganalea geliefert, sodass die meisten der Raumschiffe und kleinen Gleiter auf den Flugplätzen der Ganalea zerstört worden waren. Die Flüchtlinge hatten deshalb eine winzige Chance gesehen, doch noch entkommen zu können. Sie hatten sich immer wieder versteckt, sich jedoch so häufig im Schusswechsel mit ihren Verfolgern befunden, dass sie deshalb nur noch wenig Munition besaßen.
Glücklicherweise waren die Drachenwesen nicht allzu schnell. Sie zeigten sich sogar ein wenig behäbig, hatten fast alle ziemlich dicke Bäuche. Die Freunde ahnten weshalb, denn von der Besatzung der Ganalea war niemand mehr vorhanden. Die Verfolger hatten blutige Schnauzen und überall lagen in den Räumen noch verräterische Knochen und Kleiderreste herum.
Paul lauschte angespannt, unterdrückte das heftige Atmen nur mit Mühe. Verdammt, leider war hier Teppichboden, daher konnte man das leise Patschen der nackten, von dicken Hornhautschwielen überzogenen Drachenfüße nicht näher kommen hören.
„He - war das eben ein Fauchen gewesen?“, wisperte plötzlich Paul. Mike nickte für den Bruchteil einer Sekunde und dann flitzten er, Tschumika und Christian gleich los. Nur Paul war dazu nicht mehr in der Lage, ihm zitterten die Knie. Er war mit einem Male so fertig, dass er nicht fähig war, sich auch nur irgendwie zu rühren, düstere Erinnerungen aus der Arena waberten ihm entgegen. Sunga packte Paul kopfschüttelnd beim Arm, zerrte den Lumanti einfach mit sich.
Gerade noch rechtzeitig, denn schon öffnete sich wieder mal lautlos eine Tür in den weichen Wänden des Forschungsschiffes und es zeigte sich erst eine der spitzen Echsenschnauzen und dann noch eine. Schwielige Nasenlöcher schnüffelten gierig, Sabber lief vor Appetit aus kantigen Mäulern die faltigen Hälse der Reptilien entlang und dann lugte noch ein wuchtiger Schädel über die Schultern der Kameraden hinweg. Viele lilafarbene Drachenaugen musterten die Flüchtlinge begehrlich, die gerade in den nächsten Flur einbogen. Man nickte einander zu und ein siegesgewisses Grunzen erfolgte.
„Verdammt, eine Sackgasse!“, keuchte Mike.
„Hich, und was machinn wir nun?“ jammerte Tschumika.
„Aber auf der rechten Seite befindet sich eine komische Tür!“ ächzte Christian verstört.
Dieser Eingang sah wirklich etwas ungewöhnlich aus, wie eine riesige Blüte. „Sunga du öffnest den Eingang!“ befahl Mike jetzt einfach.
Alle dachten, dass der Alte das nicht wagen würde, aber er trommelte wirklich Morsezeichen, die er noch aus seiner Soldatenzeit in Erinnerung hatte, gegen die weiche Haut der Tür und diese faltete sich plötzlich leise knisternd auf. Mike hörte das komische Knistern, ging dabei fast gleichzeitig hinter Sunga in Deckung, der regungslos stehen geblieben war, weil der in eine Schleuse dahinter hinein stierte. „Xorr, die Schleuse führt in einer Labor!“ hörten ihn alle.
„Sunga geht als erster da rein!“ krächzte Mike abermals im Befehlston.
Tatsächlich machte der alte Jisk den ersten Schritt in die geleeartige Schleuse. Mike wartete geduckt ab, scheinbar um Sunga Feuerschutz zu geben. Christian zeigte sich forsch, indem er ebenfalls mit großen Schritten durch die Schleuse lief und dann von dort aus das Labor betrat. Tschumika folgte ihm wenig später, schaute sich nach allen Seiten um. „Zai, zai, dort hinten is noch einar Tunnil?“, wisperte sie.
„Merkwürdiges Gebilde“, keuchte Paul über ihre Schulter hinweg, während er weiter hinter ihr her tappte. „Wozu das wohl genutzt worden ist?“
„Oh, uuh ... verdammt, ich hör` bereits die verdammten Viecher hinter uns her kommen!“ Mike lauschte leise schnaufend.
„Scheiße, scheiße, scheiße, jetzt hör` ich sie auch und das, wo ich so schlechte Ohren habe!“, jammerte Christian.
Jeder hatte inzwischen das Fauchen und Zischeln der Biester aus dem Flur vernommen und entsprechend groß war die Panik.
„Kommen sie durch die Schleuse oder gibt es hier noch andere Türen? Worin verstecken wir uns jetzt nur?“ Paul schritt ziellos den Raum ab.
„Xorr, isch seher auch keiner Mogelischkaitinn!“, knurrte Sungapelke.
„Kommt alle hierher!“, hörten sie plötzlich zwei helle Kinderstimmchen, rechts von ihnen an der Wand.
Die Köpfe flogen herum.
Eine Tür der wandhohen Schrankwände, die sie erst jetzt als solche erkannten, öffnete sich.
„Jule?“, entfuhr es Paul.
„Hich, Tubi?“, ächzte fast gleichzeitig Sunga.
Es gab keine Zeit mehr, um über diese Entdeckung großartig zu staunen, geschweige denn Zeichen der Erleichterung zu zeigen, dass die Kinder offensichtlich das schreckliche Gemetzel ohne große körperliche Schäden überstanden hatten. Niemand nahm Tobias und Julchen in den Arm. Sie hatten ohnehin keine Tränen mehr, ihre Angst war dumpfer Ratlosigkeit gewichen. Stumm rückten die Kinder zusammen, machten so gut es ging Platz in der Schrankwand für die großen Erwachsenen. Diese hatten die Schranktüren einen Spalt breit aufgelassen, die Läufe ihrer sonderbaren außerirdischen Waffen dahinter verborgen. Paul, Mike und Sunga keuchten heftig und Tschumika hoffte inständig, dass dies nicht durch die dünnen geleeartigen Schrankwände zu hören war. Zai, sie hatte noch nie in ihrem Leben Kinder gesehen und so musste sie, trotz der Dunkelheit, die hier im Schrank herrschte, immer wieder zu den Kleinen hinüber lugen.
Diese musterten die junge Senizin keinesfalls mit weniger skeptischen Blicken, denn die hatte drei Brüste. Tobias wollte Tschumika gerade deswegen eine Frage stellen, als ihn Julchen auch schon mit dem Ellenbogen in die Rippen stieß. Die Sicht zur Tür des Schrankes war den Kindern zwar verwehrt, aber Tobias konnte dennoch folgern, was wohl gerade außerhalb des Schrankes passiert war. Die grässlichen Echsen waren nicht durch die Schleuse gekommen. Sie hatten die große Tür zum Labor geöffnet und schlichen nun, in jeden Winkel Ausschau haltend, im Labor herum. Die Kinder konnten ihre patschenden Schritte, das Kratzen der spitzen Krallen und das Schlurfen ihrer langen, geschuppten Schwänze über den glatten Fußboden hören.
Plötzlich wurde mit einem gewaltigen Ruck die Schranktür aufgerissen, fast gleichzeitig feuerten Sunga, Paul, Mike und Christian in heller Panik einfach drauflos. Zu ihrer Überraschung mussten sie feststellen, dass die Tür nur durch einen ganz üblen Trick der Magodas geöffnet worden war, wohl um die Flüchtlinge zu animieren, auch noch ihre letzte Munition zu verpulvern. Einer der Magodas hatte nur von unten mit seinem langen Schwanz die Türe auf bekommen, über den die Schüsse dann hinweg gepeitscht waren.
Sunga und Mike wurden als erste aus der Schrankwand gezerrt, Christian bekam einen Faustschlag ins Gesicht, noch ehe der seine letzte Munition verbrauchen konnte, Tschumika wand sich wie eine Katze, als sie am Kragen gepackt und ebenfalls aus dem Schrank gezogen wurde. Die beiden Kleinen schrieen entsetzlich, doch ein besonders fetter und großer Magoda hatte sie erbarmungslos jeweils an einem der dünnen Ärmchen ergriffen und hielt die Kinder nun mit triumphierenden Geheule hoch, den etwa fünfzig Echsen, die sich jetzt im Labor versammelt hatten entgegen.
Sabber lief den Echsen aus den Mäulern und manch ein Magoda pulte sich noch die restlichen Fleischreste mit den Krallen seiner Finger aus den spitzen Zähnen. Alles knurrte und gurrte ringsum, während man die kleinen leckeren Happen von allen Seiten mit begehrlichen Blicken betrachtete.

#

Nein, diese Zweipfotler, was die immer so machten! Munk saß noch immer fassungslos am Rand des riesigen Mischbeckens. Der zwar nicht übel riechende Brei wurde nun auch noch mit Hilfe eines gewaltigen Quirls verrührt und immer mehr lilafarbenes Pulver über eine noch größere Maschine kam noch hinzu, wurde gemeinsam mit seinem Frauchen eingemischt.
Aber warum machte Frauchen denn dies? Er jammerte verzweifelt zu ihr hinunter, aber sie hörte nicht auf ihn, strampelte in diesem grässlichen Brei immer weiter herum und schrie in einem fort wild vor sich hin, kam nicht mehr hoch zu ihm geklettert. Mau - Zweibeiner schienen wirklich an den seltsamsten Dingen Spaß zu haben.
Wenn er nur gewusst hätte, dass Elfriede sich sogar mit äußerster Kraft bemühte, hier noch irgendwo festen Halt zu finden, um nicht in dem dicken Brei zu ersticken, wäre er wohl losgesaust, um Hilfe zu holen. Aber wie könnte sie sich nur Munk verständlich machen?
Also schrie Elfriede in ihrer Verzweiflung: „Hilfe, Hiiilfeee!“, und das aus Leibeskräften, doch die Maschinen waren viel zu laut. Sie wurde von niemandem gehört. Ach, wäre Elfriede doch lieber bei den zwei Robotern geblieben, die hier gerade gemeinsam mit ihrem Chef Mittagspause gemacht und dabei beratschlagt hatten, was denn mit der komischen Lumanti am besten zu tun sei. Sie war ihnen in einem unbeobachteten Moment einfach davon gelaufen und hatte es für einen genialen Gedanken gehalten sich erst einmal in diesen Verarbeitungsraum für Gormtokpflanzen zu verstecken.
Schlecht wie alte Augen nun mal sehen können, war sie dann Kopf über in diesen riesigen Mischtopf gestürzt. Glücklicherweise war es keine kochende Speise gewesen, aber was nutzte ihr das? Lange konnte sie in diesem Brei nicht mehr herum schwimmen und die frisch hinzu geschütteten Zutaten staubten entsetzlich. Sie würde ersticken oder von diesem mächtigen Quirl doch noch untergerührt werden. Wie gut, dass die komischen weißen Viecher den Kater bis hier her getrieben hatten. Ob Munk wohl doch Hilfe holen konnte, aber der begriff wieder mal rein gar nichts!
Der Kater stand noch immer sehr nachdenklich am Beckenrand, bewegte den Schwanz angespannt hin und her. „Mau?“, flötete er, vielleicht hörte Frauchen endlich mit diesem Quatsch auf, wenn er ganz nett mit ihr sprach, aber sie zeigte sich heute richtig stur!

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Margrit hielt den Atem an, denn es geschah abermals! Mit einer unglaublichen Wucht und ohrenbetäubendem Getöse schlugen Steine und Platten so lange auf den Flügel des steinernen Flugsauriers bis er brach! Berstend und krachend schmetterte er zu Boden. Unmengen von Staub wallten dabei auf und Margrit war nichts weiter passiert als, dass sie mit einem Male einen schrecklichen Husten hatte.
Sie schaute sich um, sie konnte jetzt sogar sagen, dass sie besser dran war als vordem, denn der Flügel war so merkwürdig hinabgestürzt, dass er nun so gegen den mächtigen Bauch seines ehemaligen Eigentümers gelehnt war, als hätte er eine Höhle eigens für Margrit gebildet. Sie schien dort so sicher zu sein wie ´in Abrahams Schoß´.
Leider musste sie mit ansehen, wie gemeinsam mit viel Schutt und Geröll fünf Zuschauer zu ihr hinabgesaust kamen. Vor Entsetzen laut schreiend hatten sich zwei von ihnen noch an den bereits abgebrochenen Stücken der Brüstung festgehalten, als gäbe es dadurch Rettung für sie.
Kleinere Steinchen hagelten von oben, während die Lumanti weiter hastete. Sie schaute sich nicht nach den Toten um. Staub wirbelte immer noch in dicken Wolken durch die Luft, legte sich schließlich wie ein tröstender weißer Mantel auf das entsetzliche Trümmerfeld.
Schüsse peitschten prasselnd in der Ferne. Sie kamen aus den Nebenräumen, drangen aber auch aus den Fluren Lakemes bis zu Margrit hinunter. Also waren die Ausgänge frei geräumt worden, hatten es wohl einige der Besucher des Festes inzwischen geschafft dem schrecklichen Inferno zu entkommen. Margrit spähte zur Richtstätte. Niemand war mehr dort, auch waren sämtliche Sitzreihen und Balustraden leer. Die Treppe war frei und nur noch wenige Besucher hasteten von dort nach oben. Was war inzwischen aus Oworlotep geworden? Wieder hörte Margrit das typische sonderbares Zischeln und Knattern außerirdischer Maschinengewehre vom Flur her, dann wieder wilde Flüche und vereinzelte Schmerzensschreie. Warum wurde denn so viel geschossen? Warum gab hier denn niemand mehr Ruhe? „Eine Revolution in ganz Lakeme!“, entfuhr es jetzt Margrits bleichen Lippen. „Vielleicht sogar in ganz Zarakuma?“
Erst jetzt bemerkte sie, dass man die Wand zum nächsten Saal inzwischen aufgebrochen hatte. Soldaten hatten sich dort verschanzt kämpften mit wildem Kriegsgeschrei gegeneinander. Einesteils empfand Margrit große Erleichterung bei dem Gedanken, dass nun alles, was bisher gefangen und unterjocht gewesen war, womöglich endlich dadurch frei kommen würde, anderenteils aber krampfte sich ihr Herz zusammen, weil sie dabei schon wieder an Oworlotep denken musste. Während sie weiter durch die Trümmer schlich, schalt sie sich dafür. „Dummes Ding, der ist doch nur ein brutaler Hajep!“ Sie machte sehr unsicher einen großen Schritt über eine der umgestürzten Säulen. „Aber er hat mir das Leben gerettet, verdammt!“ Sie blieb stehen und wischte dabei eine Träne aus dem Augenwinkel. „Oh Schitt“, schluchzte sie. „Ich mag ihn sooo gerne! Aaach, ich kann`s mir nicht erklären, warum das so ist.“
 
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Kommentare  

ich komme jetzt wieder in den genuss deine kapitel lesen zu können liebe doska.
weisst ja warum.
du hast dich mal wieder selbst übertroffen, ganz toll geschrieben, die spannung "tropft" nur so heraus, ich konnte garnicht aufhören zu lesen, wie immer bei deinen stories.

was anderes zu der technik des abspeicherns,
ist ganz simpel, den text markieren, dann mit einem rechtsklick speichern drücken.
dann kann man es bequem in ein textverarbeitungsprogramm einfügen.
eine pdf daraus machen ist auch kein problem.
bei fragen könnt ihr mich gerne anmailen.
ausdrucken ist nur sinnvoll wenn mann einen laserdrucker sein eigen nennt, sonnst wird es zu teuer.
liebe grüsse an dich doska und deinen "anhang"
und an alle deine treuen leser
mcgue


mcgue (10.07.2007)

Hallöchen Uwe!
Ja, tut mir leid, aber was hältst davon, wenn du`s dir ausdruckst? Das machen viele und ich auch bei Geschichten die gut sind. Zwar klappt`s nicht direkt über "drucken" bei Webstories, aber wenn ich über den Internetexplorer auf Datei drucken gehe, bekomme ich ganz nette Exemplare.Ich lege mich dann abends gemütlich auf`s Sofa und lese die Seiten ganz in Ruhe.
Liebe Grüße
Heute ist ja herrliches Wetter.
Genießt diesen wunderbaren Sonnentag, hehe!


doska (16.05.2007)

Och Schade, zumindest die älteren Teile zusammengefasst wäre net schlecht. Ich lese Deine Story in der Mittagspause. Da hab ich eh nie viel Zeit und dann noch das passende Kapitel suchen..... und wo war ich nochmals??? Das dauert.

Uwe (14.05.2007)

Hallo Uwe,
leider habe ich die Kapitel nicht als .pdf-Datei, aber weißt du, dann würde ich ja auch gar nicht mehr die Zugriffe auf die einzelnen Kapitel sehen und die Kommentare oder Bewertungen könnte ich vielleicht nur einmal für alle drei Bände bekommen, doch gerade die Reaktionen der Leser auf jedes neue Kapitel sind für mich sehr wichtig und machen mir Spaß. Sie sind mir Lohn für die Mühe.
l.g.


doska (09.05.2007)

Hallo, ich habe erst gerade angefangen die Story zu lesen. Echt toll.
Gibts die eigentlich auch komplett als pdf?


Uwe (09.05.2007)

Naja,
wer weiß- puh! - ob sich die beiden näher kommen werden? Vielleicht ist der Oworlotep ja auch zuvor von dem grässlichen "Ustro" getötet worden? Ach, liebe Isa, dennoch danke ich dir für deinen lieben Kommentar und die tolle Bewertung, hehe!


doska (04.05.2007)

Juchei, endlich geht es weiter. Sehr spannend beschrieben, das ganze Chaos :)
Und endlich kommt heraus, dass Oworlotep doch kein so übler Kerl ist. Wie er sein Leben für Margrit riskiert ... hoffentlich kommen die beiden sich noch näher
Viele liebe Grüße
ISA


ISA (03.05.2007)

Zu kurz? Werde mich beeilen, bald ein nächstes Kapitel dran zu hängen. Dank dir, Holdriander für Kommentar und Bewertung.Sowas macht Schwung zum Weiterschreiben, hehe!

doska (02.05.2007)

Mann, ist das wieder aufregend und spannend! Geradezu atemberaubend. und viel zu kurz . . .
lg


holdriander (01.05.2007)

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