5


2 Seiten

Tote leben manchmal länger - Prolog

Spannendes · Kurzgeschichten
© El Piedro
Es ist 7h30 an einem schönen Samstag im Sommer. Johann Weissmüller, der von seinen Freunden einfach John genannt wird, wacht gerade auf einer Bank an der Prater Hauptallee auf. Das erste was er sich denkt, ist nicht etwa, warum der Himmel so schön blau ist, oder warum alles um ihn herum so schön grün und natürlich ist, Nein. Sein erster Gedanke war, woher diese höllischen Kopfschmerzen kamen. Dies sollte für ihn aber nicht weiterlich verwunderlich sein, da dies ja nicht sein erster Kater nach einer versoffenen Nacht sei. Doch in so einer Situation steht man nicht etwa auf, um zu schauen, ob noch alles da ist, was man mitgenommen hatte. Man fragt sich auch nicht, woher die Blutflecken auf seinem Hemd stammen, oder warum man zwei verschiedene Schuhe anhat. Man fragt sich nicht einmal, warum man auf einmal keine Unterwäsche mehr anhat oder warum man einen ledernen Handschuh auf der rechten Hand trägt. Nein, bevor John eines dieser Sachen tat, beschloss er zunächst einmal, liegen zu bleiben und noch ein wenig zu schlafen.

Nun ist es 10h 30 am selben verschissenen Samstag. John, der jetzt schon gar nicht mehr müde ist, beschliesst aufzustehen und einigen Sachen auf den Grund zu gehen. Doch zunächst möchte er mal schauen dass er nach Hause kommt, da er nach Alk und Tschicks stinkt, und sein Gewand, naja, siehe oben. Bei näherer Geruchsinspektion seiner Nase an seinem Körper glaubt er auch, ein wenig Marihuana riechen zu können. Wenn er sich nur an irgendetwas erinnern könnte. Leider konnte er sich am letzten Abend nur an einzelne Bilder erinnern. Da war das Bild, wie er vorm Spiegel steht und sich styled. Dann war das Bild, wie er und seine Freunde vorm Empire stehen und der Türsteher sie nicht reinlassen will, da einer von der Gruppe Lokalverbot hat. Und noch ein Bild, wie sie in einer Bar hocken und an einem Bier nuckeln, während der Barkeeper sie fragt, ob sie mal was von seiner eigenen Entwicklung probieren möchte. Er nannte sie Schnaps au Tequilla oder so. Und ab diesem Moment waren die Erinnerungen nur mehr verschwommen und nicht mehr klar wahrzunehmen. John war schon immer ein neugieriger Mensch und wollte nie in Unwissenheit dastehen. Doch er denkt sich, das es manchmal vielleicht echt besser wäre, in Unwissenheit zu tappen, als Sachen über sich zu erfahren. Das dachte er, bis er über die Philadelphia-Brücke gehen wollte und plötzlich mit einer Pistole bedroht wurde ...
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
Bergbauernweihnacht  
Reklameanalyse: Seitenbacher  
Glück im Unglück  
Belesener Frosch   
Die Legende von Mortimer. (Ankündigung)  
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De