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Hunger

Nachdenkliches · Poetisches
© Ronnja
Er verbreitet sich schneller als Kummer und Leid
viel schneller als Stolz, Trost oder Neid.
Er schlummert in jedem, oft tief und versteckt
sich durch die gesamte Gefühlswelt erstreckt.
Sei es Hunger nach Kampf, Hunger nach Geld
er breitet sich aus, regiert die Welt.
Wer ist schon gesättigt mit Zufriedenheit?
Strotzt förmlich vor Güte und Bescheidenheit?

Der Hunger der Menschen ist so unendlich groß
er zehrt und zerrt, giert und stellt bloß.


Machthunger und Hungerstreik,
hungrig nach Liebe und Geborgenheit,
Hunger nach Wissen und Können zugleich
steigert sich endlos bis zur Besessenheit.

Die Not des Hungers in unserer Gegenwart
die schmerzt und tut weh, egal welcher Art.


Die Geschichte des Hungers
ist schon so lang wie uralt.
Seine Gesichter so vielseitig
und zahlreich wie kalt.

Mit einer Welt voller hungernder Kinder - und Männern und Frau’n
die sich ausruh’n, einfach nichts tun, nur feige wegschau’n.
 
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Kommentare  

Es liest sich zwar eher wie ein Liedertext als ein gedicht, nichtsdestotrotz gefällt es mir trotzdem sehr gut, da auch die Thematik einfallsreich ist und mir vor allem die Wortspiele gefallen, irgendwie wirkt es sehr originell. ;>

anonym (14.07.2008)

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