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Das Wasser der Phantasie

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Probier es niemals, meine Inspirationsflut einzudämmen, denn irgendwann wird sie überschwappen und deinen mühsam erbauten Damm mit voller Wucht einreißen.

Versuch die Ufer meiner geistigen Rinnsale nicht zu begradigen. Es könnte sein, dass die Felder deiner Missgunst und die Wiesen deiner Selbstlosigkeit überschwemmt werden.

Strömung geht immer voran und das Wasser mündet manchmal in Flüssen, Seen oder dem Meer.

Das Element Wasser ist wie Phantasie. Es macht aus kantigen Scherben glatte Schönheiten und schafft Struktur in harten Fels.

Die Fähigkeiten des Wassers sind groß. Wasser kann fließen, regnen, schneien, Feuer löschen und sogar fliegen. Es spendet Leben, Abkühlung oder Wärme.

Das Wasser der Phantasie ist stärker als eine feste Form.
 
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Kommentare  

Und ich habe auch die antwort auf deine ganzen warum-fragen, anon: Weil du es einfach nicht schnallst und es auch nie schnallen wirst.

Homo Faber (02.11.2008)

Hallo zusammen,

ich habe keine probleme, den text zu verstehen, ich sehe auch keine widersprüche oder sonst was. Aber man kann sich natürlich irgendwelche ungereimtheiten, widersprüche oder sonst was, natürlich auch zurecht spinnen. Man sieht immer das, was man auch sehen will.


Homo Faber (02.11.2008)

Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Kommentare und die Auseinandersetzung mit dem Text. Vielleicht ist der letzte Satz wirklich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich wollte damit nur sagen, dass Phantasie Kraft hat. So wie Wasser z.B. die Kraft hat, Stein bearbeiten kann, somit die Form verändert, kann sich auch die Phantasie ausweiten. Sie geht meiner Meinung nach über eine Form (gerade im literarischen oder künstlerischen Zusammenhang) hinaus, auch wenn die Form natürlich auch wichtig ist. Versuche mal, es deutlicher zu machen. LG Sabine

Sabine Müller (08.10.2008)

hallo, doska, danke für dein einmischen, natürlich darfst du das. das lied kenne ich auch, finde aber keinen konkreten zusammenhang zu meinem kommentar und auch nicht zu den beiden widersprüchlichen aussagen. wenn wasser wie phantasie sein soll, wieso sollte dann das wasser der phantasie (was ist das)stärker sein als eine feste form, die bei dir ja der geist ist, der einen menschen in trance versetzen und alles andere vergessen machen kann. ich weiß schon, was sabine meint und auch du, es ist aber unglücklich ausgedrückt. und darum geht es. es ist so verschwommen wie wasser oder das wasser der phantasie. übrigens ein schönes bild, wenn ich es mit den augen eines malers sehe oder in den klängen einer wundersamen musik versinke. doch mit dem verstand eines schreibers betrachtet, entbehrt es für mich jegliche logik und klarheit.
gruß von rosmarin
p.s.:
übrigens versetze ich mich beim schreiben sehr oft in trance, hatte dabei aber noch nie das gefühl im wasser der phantsie zu schwimmen. naja, ich will nicht streiten und auch nicht so pingelig sein, wollte nur eine antwort wie bine es meint und ob ich vielleicht einem denkfehler zum opfer gefallen bin. doch nun bin ich nicht klüger als zuvor.
gruß von


anonym (06.10.2008)

Hallo Anon,
ich habe Rosmarins Frage beantwortet und finde, dass ich genügend dazu gesagt habe.


doska (05.10.2008)

Hallo Rosmarin!
Ich hoffe Sabine hat nichts dagegen, wenn ich mich hier mal einmische, denn ich finde ihren Vergleich mit dem Wasser gut. Sie meint, also, dass das Wasser der Fantasie stärker sei, als all eine feste Form. Ich finde das stimmt. Der Mensch kann sich mit Hilfe seiner geistigen Kraft so in Trance versetzen, dass er die Welt um sich herum gar nicht mehr wahr nimmt. Sein Geist ist also stärker als alles, was ihn umgibt. Dazu fällt mir gleich ein Spruch ein : Jeder „formt“ sich seine eigene Welt. Was heißen könnte: Jeder hält das Wasser der Fantasie auf verschiedene Weise in seiner Hand. Apropos Vergleiche: Vielleicht hat ja noch jemand das uralte Volkslied von Hoffmann von Fallersleben in Erinnerung, das noch weitere wunderschöne Beispiele für die Freiheit unserer Fantasie vorführt.
Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein
Im finsteren Kerker,
Das alles sind rein
Vergebliche Werke;
Denn meine Gedanken
Zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei.


doska (05.10.2008)

hallo, bine, ich denke auch, du brauchst dich für deine texte nicht immer wieder zu rechtfertigen. wenn bei dir das wasser schneit, dann schneit es eben. ist ja auch nicht falsch. der regen verwandelt sich unter gewissen umstänen in schneeflocken. bei bei mir küssen sich sonne und mond oder verliebte tanzen auf weißen wattewolkenbergen. das ist die dichterische freiheit, die wir uns auch nehmen sollten. was diesen text betrifft, trifft er nicht so meinen geschmack, wegen der unpassenden vergleiche. z.b.: das element wasser ist wie phantasie. wasser ist wie wasser, einmal ganz sachlich gesehen. es gleicht in deiner vorstellung der phantasie. welcher art auch immer. ich finde, mit vergleichen sollten wir sehr sparsam und sorgfältig umgehen.
mit dem letzten satz weiß ich gar nichts anzufangen. du sagst doch, wasser sei wie phantasie. was ist dann das wasser der phantasie? und was soll stärker sein als eine (welche) feste form? die feste form von wasser ist eis. aber was ist die feste form von phantasie, oder die flüssige?
das interessiert mich nun wirklich.
lieben gruß von


rosmarin (01.10.2008)

Warum ich manche Kritiken lösche? Weil mir manches Gelaber einfach unwichtig ist und auf den Geist geht - es gibt genug konstruktive Kritik, die ich nicht gelöscht habe - von Lesern/ Autoren, die man für voll nehmen kann, die aus dem Grund hier sind, aus dem man sich eben auf einer Plattform dieser Art tummelt.

Als ob immer zufällig zig anonyme Leser ausgerechnet auf meine Texte stoßen würde, wo es a) genug andere Texte gibt, die lesenswert sind und b) genug andere Texte, bei denen man auch jedes scheiß verdammte Wort auf die Goldwaage legen könnte.

Damit man es für die Zukunft weiß: Manche Dinge brachten nichts, bringen nichts und werden nichts bringen und Kommis von registrierten Usern werde ich nicht löschen.

Ich werde auch nicht aufhören zu schreiben und ich werde weiterhin das tun und lassen, wozu ich lustig bin- denn mein Leben uns was ich daraus mache gehört einzig und allein mir und ich weiß für mich am Besten, was richtig für mich ist.
Natürlich bin ich immer offen für Ratschläge etc. - aber ob man sie annimmt und ob sie wirklich etwas taugen, das liegt bei Einem selbst.
Und wenn man mal auf die Schnauze fliegt, mit seiner Einstellung, dann fliegt man eben auf dieSchnauze. Der Schritt nach dem auf die schnauze fallen ist wieder aufstehen. Und eins weiß ich: Ich fliege lieber durch eigene Fehler aufs Maul, statt dass mir Jemand ein Bein stellt oder mir die Schnürsenkel verknotet. Das ist immer noch angenehmer, wenn man Fehler selbst bemerkt und nicht immer darauf hingewiesen wird - egal in welcher Hinsicht.

Und wenn in meinen Geschichten/ Gedichten das Wasser schneit, dann schneit es eben, weil ich es so möchte.


Sabine Müller (01.10.2008)

Ja, guck ruhig, Anon. Wäre nämlich echt `ne Sensation bei diesem Wetter, hehe!

doska (01.10.2008)

OK, sie hat sehr schön die Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht.
LG anon


anonym (01.10.2008)

He, Ano!
Wie wäre es wenn du Sabine auch einmal für das lobst, was sie gut gemacht hat.


doska (01.10.2008)

vom Wasser der Inspiration hinweggeschwemmt, sozusagen....
bin hier auch etwas verwirrt von "MEINE Inspirationsflut" und "die Felder DEINER Missgunst". Das Objekt hüpft etwas.
LG anon


anonym (01.10.2008)

Hallo Pia,

die Vergleiche gefallen mir. Besonders der mit der Mühle.

Sandkorn hat mich im ersten Moment an Sand im Getriebe erinnert. Das ist nicht so gut.
Da merkt man auch, dass die kleinen Dinge oft Kraft haben.

Lg Sabine


Sabine Müller (30.09.2008)

Hi Sabine,
ich bevorzuge das Bild einer Wassermühle.
Das Rad benutzt die endlose Kraft des Wassers, um etwas zu schaffen.
Wie das Sandkorn in der Auster erst die Perle ergibt - und die Auster muss dafür auch hart arbeiten, genauso wie das Rad.
LG Dublin


Pia Dublin (30.09.2008)

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