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7 Seiten

Crysella und der Schwarze Mond / Kapitel 11

Romane/Serien · Erotisches
© rosmarin
11. Kapitel
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Crysella beschloss, dieses verrückte Luzifererlebnis ins Reich der Träume zu verbannen und sich mit Matthias zu treffen.
„Was war denn los mit dir?“, hatte er am Telefon gefragt. „Warum bist du denn so Hals über Kopf davon gestürzt. Es war doch so schön aufregend.“
Schön aufregend, stimmt. Aber sie konnte ihm doch nicht sagen, dass Lilith gerade im Begriff war, wieder verrückt zu spielen. Dass der Vollmond bald der Vollmond sein und er dann vielleicht der dunkeln Mutter zum Fraß hingeworfen werden würde. Nein, das konnte sie nicht. Er hätte sie doch für wahnsinnig gehalten und schleunigst das Weite gesucht.
„Ach, nichts“, hatte sie erwidert, „ich war nur müde. Es war halt zu aufregend mit dir.“
„Zu?“
„Ja, zu.“
„Na, wart‘s nur ab. Das war erst der Anfang.“
Sie hatten gelacht und noch eine Weile dummes Zeugs geschwatzt und sich dann für heute in der Fischerkneipe in Nähe der Jannowitzbrücke verabredet.
Matthias verdrückte ein Putenschnitzel, sie aß eine Fischpfanne. Sie trank süßen Wein. Er bitteres Weizenbier.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie es in mir kribbelt“, sagte Mattias, während seine blauen Augen Crysella fast durchbohrten. „Alles in mir ist in Aufruhr. Ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren, jeder Gedanke gilt nur dir.“
Crysella spürte plötzlich Matthias Hand in ihrem Slip und schloss die Augen. Nichts denken. Fühlen. Die Hand war so vertraut. So zärtlich. So fordernd.
„Geil“, flüsterte Matthias. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“
„Jeden“, flüsterte Crysella und presste ihre Schenkel zusammen.
„Zieh deinen Slip aus.“
Crysella öffnete die Augen. Was war das für ein Ton. Ein Machoton. Wenn hier was geschieht, geschieht es, weil sie es will.
„Nein“, sagte sie und starrte in Matthias‘ Augen. „Mach so weiter.“
Sie saßen in einer lauschigen Ecke, die durch Blumenranken vor neugierigen Blicken geschützt war. Zwei Kellner an der Theke unterhielten sich angeregt. Aus den Boxen an den mit Fischerbildern und Fischerutensilien geschmückten Wänden drang leise Musik. Matthias gehorchte und machte so weiter.
Er konnte ihr nicht gefährlich werden. Keiner könnte es je wieder.
„Ricardo“, stöhnte sie. „Ricardo…“
„Crysella?“
„Verschwinde“, zischte Crysella böse.
„Warum denn. Was hast du denn?“
Erschrocken öffnete Crysella die Augen. Matthias sah sie verständnislos an.
„Sorry, ich meine nicht dich“, sagte sie und legte ihre Hand auf seine.
„Ist hier noch jemand?“ Matthias sah sich suchend um. „Vielleicht der da hinten? Oder der mit dem Bauch?“
Sie lachten, und Matthias rief den Kellner.

Wenig später standen Crysella und Matthias wieder auf der Jannowitzbrücke, diesmal auf der anderen Seite, und starrten in das trübe Wasser. Ein Dampfer legte gerade an und kurz danach entströmten Menschen über Menschen dem Luxusding. Sehnsüchtig schaute Matthias dem Treiben zu.
„Ein andermal fahren wir mit.“ Matthias nahm Crysellas Hand und küsste sie auf den Mund. „Versprochen?“
„Versprochen.“
„Es laufen Schauer über meinen Rücken“, flüsterte er erregt, „ich muss aufpassen. Sonst bekomme ich Probleme.“
„Was für Probleme?“
„Ich habe Angst, mich in dich zu verlieben.“ Matthias nahm Crysellas Gesicht in seine Hände, küsste sie lange und zärtlich auf den Mund. „Oh, Mann“, stöhnte er. „Das ist der reinste Wahnsinn.“
Crysella erwiderte seine Küsse nicht. Sie hatte sich in der Gewalt. Wollte sich ja zurückhalten. Der Spiegel muss randvoll sein. War er es? Bestimmt nicht. Noch bestimmte Ricardo ihr Denken. Auch wenn sie sich den fleischlichen Lüsten mit Seth und Luzifer hingegeben hatte, mit ihnen in Wonne geschwelgt. Auch wenn sie Matthias‘ Hände gespürt hatte, seine Küsse. Seine erregenden Berührungen. Wenn es auch noch nicht zum eigentlichen Sex gekommen ist. Zur Vereinigung. Vorerst hatte sie sich mit seinen Küssen, die sie an Ricardos erinnerten, begnügen müssen. Erwartungsvoll stand sie ganz still, während Matthias immer aufgeregter wurde und seine heiße Hand auf ihren nackten Brüsten zitterte.
„Verlieben ist nicht drin, Matthias“, sagte sie ironisch. „Es wäre schlimm. Ein Problem. Das darf nicht sein.“
„Nein, das darf nicht sein.“
„Eben.“
Natürlich war Crysella klar, dass sich Matthias in sie verliebt hatte. Er gefiel ihr auch. Doch verliebt war sie nicht. Es war wohl eher ein ganz natürliches Verlangen, begehrt und geliebt werden zu wollen. Ihr Körper, die Frau, forderte ihr vernachlässigtes Recht. Bei ihrem Nachtgemahl, Seth, und dem Teufel, Luzifer, war sie auf den Geschmack gekommen. Den Geschmack der fleischlichen Lust. Wenn sie an die beiden dachte, brannte ihr Körper in Erinnerung, und ihre Sinne, zügellos aufgepeitscht, gerieten chaotisch durcheinander. Und doch war sie sich nicht sicher: Hatte sie diesen Wahnsinn tatsächlich erlebt. Oder war alles nur ein Traum. Spiegelbild verzerrter Phantasien.
Doch Matthias war kein Traum. Leibhaftig stand er vor ihr und kämpfte gegen seine ungeplanten Gefühle, und sie wusste: Er würde den Kampf verlieren. Also musste sie cool bleiben, um ihn vor Lilith, diesem Männer mordenden Vampir, schützen zu können. Niemals durften sie sich in den Vollmondnächten treffen.

Allmählich bahnte sich zwischen Matthias und Crysella doch eine tiefere Beziehung an. Sie trafen sich oft, gingen Essen und danach ins Kino. Meistens ins Cubix am Alex. An die Filme konnte sich Crysella nicht erinnern. Jedoch an das aufregende Gefühl, Mattias‘ warme Hände in ihren kalten zu spüren, auf ihrem Körper, und die Wonneschauer, die sie dabei durchrieselten. Und sie wusste, ihm erging es ebenso. Aber sie versuchten beide, dagegen anzukämpfen.
„Ich liebe Brigittchen“, sagte Matthias trotzig.
„Wie schön für dich“, erwiderte Crysella spöttisch.

„Er ist ein Mann des Todes.“ Liliths Stimme.

Genau. Lilith würde aus dem dunklen Winkel ihrer verletzten Seele stürzen, Macht über ihr Denken, Fühlen, Handeln erzwingen, sie einsam und klein zurücklassen. Lilith. Ihr zweites Ich. Die Frau im Spiegel.
„Ich bin du.“
Am besten wäre, sie sähen sich nicht mehr. Sollte Matthias doch Brigittchen lieben, seine Gefühle für sie verleugnen. Ach, Unsinn. Was ging sie Brigittchen an. Sie wollte ihn. Ihn. Den Mann, Matthias. Sie wollte Sex mit ihm. Es würde klappen. Wenn sie sich küssten, spürten sie doch beide diese idiotische Erregung. Ihre Hände sprachen begierig:
„Ich will dich.“
Sie gefielen sich. Obwohl sie so unterschiedlich waren. Bestimmt waren das die Hormone. Und Matthias war unzufrieden. Und sie war es auch. Vielleicht riechen sich ja die sexuell Unzufriedenen, wie die Hexen, die sich gegenseitig riechen und finden. Und sei der Weg auch noch so weit. Und bestimmt hinterlassen sie ihre Duftstoffe. Wie die Tiere.
Vielleicht war ja Matthias der streunende Kater. Und sie die rollige Katze. Was für ein Bild. Crysella kicherte und starrte in Matthias blaue Augen.
Sie saßen in einem kleinen idyllischen Kaffee in einer Ecke.
„Ich habe erwogen, mich nicht mehr mit dir zu treffen“, sagte Matthias plötzlich.
„Das Gleiche geht mir auch gerade durch den Kopf“, stimmte Crysella lächelnd zu und dachte: ‚Idiot. Blöder. Was bildet der sich ein.‘ Laut sagte sie: „Du hast Recht. Es geht nicht. Brigittchen könnte durch einen dummen Zufall dahinter kommen.“
„So ist es. Bei Brigittchens Mann ist es auch so gewesen. Und der hat sofort die Scheidung eingereicht.“
„So. So.“
„Und dann war es natürlich meine Pflicht gewesen, zu ihr zu stehen.“
„Wie ehrenhaft.“
„Und wenn dich dein Mann verlässt, kann ich nicht zu dir stehen. Ich habe ja Brigittchen.“
„Mein Mann merkt gar nichts“, sagte Crysella. „Weil ich keinen habe.“ Ricardo unterschlug sie geflissentlich. Matthias brauchte ja nicht alles zu wissen. „Nur einen Ex. Und einen Ex hat es nicht zu interessieren, was ich tue. Ich bin ihm keine Rechenschaft schuldig. Wenn, dann nur mir.“
„Und mir.“
„Wieso dir? Wir haben doch wohl nichts miteinander zu schaffen. Du weißt doch gar nichts von mir. Du bist doch nur eine Zufallsbekanntschaft. Also, stell hier keine Ansprüche. Noch dazu, wo du mich gerade verlassen wolltest. Klar?“
„Und dein Ex?"
„Der auch nicht. Wir sind schon zu lange getrennt. Ich habe mich verändert. Er weiß nichts mehr von mir. Von meinem jetzigen Leben, meine ich. Nur von meinen Freunden weiß er.“
„Auch von mir?“
„Natürlich nicht. Du warst ja noch ganz frisch. Und jetzt bist du gar nichts mehr.“
„Schade", sagte Matthias und fuhr nach einer Pause fort: "Ich weiß und kenne alles von Brigitte. Und sie von mir.“
„Wie schön für euch. Weiß sie auch von mir?“
„Nein.“
„Na, bitte."
Dieser Quatschkopf. Crysella war echt sauer. Er nahm sie nicht ernst.
„Ich kenne von Brigittchen so an die zwanzig Liebhaber“, prahlte Matthias. „Sie hat während ihrer Ehe wild durch die Gegend gebumst. Zehn Jahre ist sie fremd gegangen. Sie wollte ausbrechen aus dieser Ehe, in der sie nichts durfte. Nicht mal arbeiten. Sie hatte die zwei Kinder, ein Auto, ihre Clubs. Ihr Mann sah es als seine Pflicht und sein Recht, die Familie allein zu ernähren.“
„Und warum erzählst du mir diese Indiskretheiten?“
„Ich will dir damit sagen, warum ich Brigittchen nicht verlassen kann.“
„Habe ich das jemals verlangt?“
„Nein. Könntest du aber.“
„Nein. Du hast mir doch gleich in der ersten halben Stunde dein Anliegen klar gemacht. Sex pur. Und nun? Nichts mit Sex pur. Stattdessen Kinderspielchen und dummes Gelabere.“
„Aber Brigittchen …“
„Westfrau.“ Crysella lachte verächtlich.
„Natürlich sind die Westfrauen anders als die Ostfrauen“, sagte Matthias. „Ist doch logisch. Sie wollten einen möglichst wohlhabenden Mann heiraten und sich dann um den Haushalt, die Kinder und ihre Clubs kümmern. Was ist daran schlecht?“
„Die Clubkaffeekränzchen und die Liebhaber“, spottete Crysella. „Weil die arbeitsgeilen Ehemänner ja keine Zeit für die armen Weibchen haben.“
„Stimmt genau. Aber in den letzten Jahren hat sich viel getan. Es ist nicht mehr wie früher. Die Frauen wollen selbständig sein.“
„Wird ja auch Zeit“, grollte Crysella. „Und die Männer sollten es auch. Und sich nicht hinter einem Rockzipfel verstecken.“
„Ich habe ein Geschenk für dich“, sagte Matthias unvermittelt, „Hier, eine CD. Gregorianische Klänge. Zur Entspannung.“
Zur Entspannung. Nach diesem Gespräch. Der Kerl war doch noch verrückter als sie. Und total unmoralisch.
„Für dich als Arzt muss die Moral doch oberstes Gebot sein“, sagte Crysella wütend. „Du musstest doch den ‚Hippokratischen Eid‘ leisten und danach leben und handeln.“
„Musste ich nicht.“ Matthias lachte amüsiert, fast zynisch.
„Da bin ich wohl falsch informiert“, zweifelte Crysella. „Ich weiß ganz genau, dass unsere Studenten schon bei der Immatrikulation diesen Eid leisten mussten.“
„Bei uns war es eben nicht so.“
„Kein Wunder, dass dann auch für die Ärzte nur das Geld zählt und nicht der Mensch, dass sie keine Moral haben und so viel gepfuscht wird“, empörte sich Crysella. „Und diese blöde CD ist das unmoralischste Geschenk, das ich je erhalten habe. Steck es dir sonst wohin.“
„Die einzige Moral ist die Bank“, sagte Matthias ungerührt. „Sie gibt Bares.“
„Und du richtest dich danach. Klar.“
„Klar. Muss ich ja.“
Matthias starrte Crysella an, als käme sie vom Mond.
„Du musst gar nichts“, zischte sie. „Außer sterben. Alles andere willst du. Weil es so schön bequem ist. Nur immer schön an sich selbst denken. Nur sich nicht den Kopf über andere zerbrechen. Und - Hauptsache, das Bare stimmt.“
„Warum bist du denn so wütend. Es geht dich doch gar nichts an.“
„Du hast recht. Es geht mich nichts an“, sagte Crysella, nun noch wütender. „Wärst du Banker oder Politiker sähe die Sache schon anders aus.“

Frustriert starrte Crysella in ihr Weinglas. Es war leer. Matthias goss aus der verschnörkelten Karaffe Wein nach. Sie rührte sich nicht. Fand Matthias' Einstellung zu seinem Beruf völlig menschenverachtend. Da konnte man ja froh sein, wenn die Herren Ärzte keinen Schaden anrichteten, und nicht auch noch verlangen, die Menschen gesund zu machen. Und schuld daran war die Gier. Die Jagd nach dem schnöden Mammon. Zeichen der Zeit. Verhängnisvoll. Zerstörerisch. Mist. Es könnte ihr doch egal sein können, welche Einstellung Matthias hat. Sie wollte den Kerl ja nicht heiraten. Sie wollte Sex von ihm. Und sie brauchte sich gar nicht so aufzuspielen. Denn das, was sie wollten und taten, war auch unmoralisch. Auch, wenn es nichts mit Geld zu tun hatte. Sie verdrängten ihre warnenden Gedanken zugunsten ihrer Lust. Ihrer Geilheit. Ignorierten ihr schlechtes Gewissen. Matthias war ein Scheißkerl. Nicht besser und nicht schlechter als jeder andere.

„Wir gehen.“ Matthias stand auf. „Ich muss Brigitte abholen und so tun, als wäre nichts.“
„Und ich muss nach Hause zu meinem Mann und so tun, als wäre nichts“, spottete Crysella.
„Tu das.“
Matthias küsste wie Ricardo und erregte Crysella bis auf den Grund. Ihr war klar. Sie hatte Angst vor der unsinnigen Liebe mit ihm. Alles hatte sich anders entwickelt als geplant. Sie stellten sich selbst die Fallen, aus denen sie vielleicht nie mehr herausfinden würden.
Weil dann am Abend nichts Gescheites im Fernsehen kam, legte Crysella die CD, Matthias‘ Geschenk‚ in den Payer und lauschte hingerissen diesen wunderbaren Chorgesängen, die sie zu Tränen rührten. Bestimmt, weil die CD Matthias' Geschenk war.

Matthias wollte morgen anrufen. Hatte er wohl vergessen. So rief ihn Crysella an.
„Guten Morgen“, sagte sie. „Hier ist die andere Frau.“
„Du hast wohl auch nur dein Buch im Kopf“, sagte Matthias. „ Kennst du noch das wirkliche Leben?“
„Nein. Du?“
„Ich schon.“
„Und warum hast du mich dann nicht angerufen?“
„Sagte ich doch. Ich will so eine intensive Beziehung nicht“, murrte er. „Ich denke schon viel zu viel an dich. Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber ich habe doch keine Zeit für so was. Ich muss meine Doktorarbeit schreiben. Ach, Scheiß. Ich habe mich in dich verknallt.“
„Und warum liegst du dann noch im Bett? Es ist zehn Uhr vorbei. Könntest ja am Computer sitzen und deine Doktorarbeit schreiben. Stattdessen versinkst du in Selbstmitleid.“
Schwachkopf. Warum hatte sie den überhaupt angerufen.
„Crysella?“
„Ja?“
„Deine Stimme macht mich an. Wenn du hier wärst, könnte ich dir was zeigen.“
„Zeig es dir doch selbst“, wütete Crysella. „Wozu hast du denn den großen Spiegel.“
„Bin schon dabei.“ In der Leitung verhaltenes Stöhnen. „Sprich weiter. Bitte.“
Matthias Atem röchelte heftiger durchs Telefon. Crysella schwieg. Doch ihr Körper reagierte. Sie fühlte sich feucht werden. Ihre Finger rutschten in ihren Slip. Einfach so.
„Verdammt.“
Geräuschvolle Stille. Sekunden. Dann lautes Stöhnen am anderen Ende.
„Crysella. Komm her. Bitte. Ich will dich.“
Crysella erstarrte. Kalt sagte sie:
„Vergiss es. Ich will nichts von dir. Ich habe auch keine Zeit. Mach dir keine Sorgen. Ich habe dich schon vergessen.“
„So habe ich es doch nicht gemeint. Crysella.“
„Doch. Hast du. Feigling. Ruf mich nie mehr an.“

Voll Grimm knallte Crysella den Hörer auf die Gabel und sich auf die Couch. Die Chorgesänge konnten sie nicht trösten. Sie heulte und heulte und dachte: ‚Sollte der miese Feigling mich jemals wieder anrufen, bringe ich ihn am nächsten Vollmond um. Soll er zur Hölle fahren. Dann ist ihn Brigittchen auch los.‘
Doch plötzlich hatte sie Mitleid mit Brigittchen. Matthias würde sowieso über kurz oder lang ausbrechen. Wenn sie nicht der Grund wäre, wäre es eine andere. Die Zeit schien reif zu sein. Doch wie würde sich Brigittchen fühlen, wenn sie erführe, dass ihr heiß geliebter Geliebter ein streunender Kater war? Immer auf der Suche nach unkompliziertem Sex. Na, sie wollte jedenfalls nicht der Grund sein. Ihr Herz, dass ihr nach so vielen Schmerzen endlich wieder gehörte, sollte kein Mann mehr verletzen. Eigentlich wollte sie überhaupt keine neuen Bekanntschaften. Nichts Tieferes jedenfalls. Ihre Seele sollte davon nicht berührt werden. Ihr Körper schon. Wo war der Erdenmann, der ihn befriedigte. Die Sinne erfrischte. Den Geist aktivierte. Ihre Phantasie beflügelte. Sie spüren ließ, dass sie eine Frau ist. Wo war er. Sie spürte sich nur beim Sex.

Crysella dachte noch eine Weile nach, bevor sie zufrieden mit sich, die Affäre, die keine war, beendet zu haben, endlich einschlief.

***

Fortsetzung folgt
 
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Kommentare  

hallo, danke für die kommentare. ich denke auch, dass die beiden sich nochmal treffen und crysella matthias vielleicht vor liliths rachegelüsten bewahrt. aber vorher geschehen noch schreckliche dinge.
grüß euch


rosmarin (16.02.2010)

Ich finde die zwei passen doch eigentlich ganz gut zusammen. Sie begehren sich und bewundern einander in Wahrheit sehr. Wenn ich wünschen könnte, würde ich wollen, dass Matthias Brigittchen für Crysella verlässt, aber auch die scheint immer noch an ihrem Ricardo zu hängen und Lilith hat Finsteres vor. Da kann man nur gespannt abwarten.

doska (15.02.2010)

Na, da bin ja mal gespannt, ob die Beiden wirklich voneinander lassen können. Ich denke mal nicht, die Sehnsucht nach dem jeweils anderen ist doch viel zu groß. Das nächste Kapitel wird uns bestimmt noch so Einiges mehr verraten.

Jochen (15.02.2010)

der vergleich mit dem streunenden Kater und der rolligen katze gefällt mir gut, der von ost- und westfrau nicht so. *gg*
jedenfalls bin ich gespannt, ob die beiden sich nochmal treffen werden. falls ja, dann wird bestimmt nix gutes passieren.
lieben gruß


Ingrid Alias I (15.02.2010)

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