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Vulpix und die Legende von Sinnoh (Pokémon/Fantasystory) Kapitel 2 - Die Ruinen

Für Kinder · Fan-Fiction/Rollenspiele
Kapitel 2 - Die Ruinen

Mittlerweile setzte Vulpix seinen scheinbar endlosen Marsch durch ein relativ bewachsenes Niveau fort. Nachdenklich wanderte das Pokémon zwischen dem saftigen Grün umher, welches immer mehr zu einem richtigen Wald zusammenzuwachsen schien.
Allerdings war es für so eine Gegend ungewöhnlich still, man konnte lediglich das Rauschen der hochgelegenen Laubblätter hören, welche vom kühlen Wind gestreift wurden.
Das Echo jener Stimme, die am Seeufer erklungen war, hallte immernoch in den Gedanken des Fuchspokémon wieder. Diese kalte, drohende Stimme klammerte sich förmlich an das ohnehin schon kraftlose Vulpix und schien ihm folglich auch den letzten Tropfen Energie auszusaugen.
Die Gegend nahm langsam einen dunkleren Ton an. Die Sonnenstrahlen durchdrangen nurnoch vereinzelt das dichte Geäst, wie ein kleines Licht der Hoffnung, das sich in der völligen Dunkelheit zeigte. "Es kann nicht mehr weit sein!" murmelte Vulpix vor sich hin, um sich selber Mut zu machen. Es ging zielbewusst vorraus, ohne eine Ahnung, ob es überhaupt den richtigen Weg einschlug, denn es war entschlossen das erste Pokémon zu sein, das die legendären Ruinen erreichte.
Das Echo verklang mit jedem Schritt mehr. Die angespannten Muskeln des Fuchspokémon beruhigten sich langsam und die Schritte, welche vorhin noch unsicher auf dem Boden standen, gingen nun gleichmäßig und sicher. Es war nun stockdunkel. Nur die Umrisse waren weiterhin deutlich zu sehen, alles andere blieb verborgen.
Das Pokémon stoppte abrupt vor einer Wand und berührte diese prüfend mir seiner Vorderpfote. Scheinbar bestand sie aus dicht umschlungenen Ranken, welche zusammen diese feste Oberfläche bildeten. Nur in der Mitte der natürlichen Grenze gab es eine Art Durchgang, der sich wie ein Tunnel in die Länge zog.
"Das sehe ich mir genauer an!" dachte sich Vulpix. Seine Stimmung schlug plötzlich auf fröhlich um und daraufhin tapste es munter durch den Eingang, der wahrscheinlich zu einem Geheimniss führen sollte.
Es schlängelte sich langsam durch die immer enger werdende Röhre, bis es keuchend eine Pause einlegen musste.
Doch plötzlich strömte Vulpix Licht entgegen. Nach der endlosscheinenden Wanderung durch den Wald schienen diese Strahlen wie ein Segen, allerdings kamen sie dem Fuchspokémon so bekannt vor, das es bereits schauderte. Für einen Moment dachte es sogar, die Stimme wieder zu hören, obwohl sie bereits abgeklungen sein sollte.
Langsam zwängte das Pokémon seinen Körper durch die winzige Öffnung und fand sich offenbar im Himmel aber auch in einem Albtraum wieder, denn vor ihm standen groß und drohend die Ruinen.
"Ich habe es geschafft..." wisperte der kleine Fuchs und ließ sich auf den warmen, vom Sonnenlicht bestrahlten Waldboden fallen.
Zu seiner Erleuchterung kamen die Lichtstrahlen tatsächlich von der Sonne und nicht aus den Ruinen, wie vorhin noch vermutet. Glück durchflutete seinen kleinen Körper und Stolz erfüllte seine Gedanken.
"Ich werde das erste Pokémon sein, das seid tausenden von Jahren diese Ruinen betritt... dann werde ich als Held zurückkehren!"
Mir diesen entschlossenen Worten erhob es sich und sah sich um. "los gehts!!" brüllte es glücklich und flitzte neugierig in die uralten Ruinen.
Es betrat zunächst eine Art Vorhalle. Kühle Luft strömte Vulpix entgegen und ließ es eine Weile zittern, bevor es sich an die Bedingungen angepasst hatte. Uralte Inschriften begleiteten den kleinen Erkunder während seiner Untersuchung. Diese enthielten sowohl alte Schriftzeichen, als auch Zeichnungen, die eher Höhlenmalereien glichen.
Vulpix Herz klopfte ihm bis zum Hals, als es all die antiken Schriftzeichen und Fackeln entdeckte, die ganz verstaubt an den Ruinenwänden ruhten.

Nach vielen Stunden langen Marsches beschloss Vulpix eine kleine Pause einzulegen und setzte sich in eine Sackgasse, die ihm ein sicheres Gefühl gab.
Ein Seuftzen entfloh seiner Kehle, als es erneut eine enorme Müdigkeit in sich hochsteigen fühlte. "Ich darf mich nicht zu lange ausruhen, wer weiß was für Geheimnisse diese Ruinen noch bergen...." Doch egal wie oft es sich diese Tatsache vor Augen hielt, es sank immer tiefer auf den harten Boden. Es war zu müde, um die Ruinen weiterhin zu erkunden, es hatte keine Wahl: es sank in tiefen Schlaf und seine Gedanken wurden von diesem umhüllt.
Allerdings hatte Vulpix nicht denselben furchtbaren Traum wie damals in der Höhle..
Diesmal befand es sich über einem beleuchteten See. Ein furchtbar angenehmer Duft stieg dem Pokémon in die Nase, ein Duft, der seine Sinne verführte und es entspannen ließ und dann war auch noch diese unglaubliche Wärme, die den kleinen Körper des kleinen Fuches durchströmte... all das... es machte den Eindruck, man könnte für immer an so einem Ort bleiben.
Zugleich aber verspürte es auch eine Art Druck um sich herrum, als wirde etwas mit seinem Geist und seinem Verstand ringen. Die Wut und der Hass, gegen die Liebe und Freude.. all das schien sich zu bekämpfen... der einzige Grund für diesen Kampf war die Tatsache, dass, wer auch immer alles an jenem Ort mitkämpfte, an diesem See bleiben wollte.

Schlagartig wurde Vulpix aus dem Schlaf gerüttelt. Unerbittlich wurde es durch eine Attacke gegen die Ruinenmauer gefeuert.
Schwer verwundet und mit zitternden Beinen erhob es sich und sah seinem Angreifer in die Augen. Vor ihm erkannte es ein gewaltiges Pokémon, welches sich zunächst etappnweise dem Verwundeten nährte. Bei jeden Schritt seiner gewaltigen Füße erzitterte der Boden überdurchschnittlich stark, sodass das kleine Vulpix jedesmal in die Höhe geschleudert wurde.
"Verschwinde Eindringling!" brüllte eine tiefe Stimme, die in den Ruinen wiederhallte und somit von allen Richtungen zu kommen schien. "Wenn nicht... dann werde ich dafür sorgen, das du nie wieder rauskommst..." Ein weiteres Brüllen ertönte, bevor die Schritte des Pokémon immer schneller wurden und Vulpix immer näher kamen...
 
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Kommentare  

Das hast du sehr schön spannend hinbekommen. Ich habe die ganzen Bilder vor meinen Augen gesehen und nun bin ich gespannt, was das kleine Fuchspokemon gegen das riesengroße Ungetüm auszurichten vermag.

Petra (27.02.2010)

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