Gegenteilige Schreie der Verzweiflung, aber dennoch gehen beide gleichermaßen in diesem mörderischen Sturm unter! Selbst der kühnste Optimist ist im Leben manchmal dem Schicksal des Untergangs hilflos ausgeliefert!
Tolles Gedicht!
LG. Michael
Und weil Du nach der Grammatik fragst: "Weil ein Sturm gekommen IST" drückt nichts Gegenwärtiges aus, sondern nutzt das Perfekt (2. Vergangenheit). Die drei Vergangenheiten lauten: "ein Sturm kam" (Imperfekt) - "ein Sturm ist gekommen" (Perfekt) - "ein Sturm war gekommen" (Plusquamperfekt).
Und in meinem Text ergibt sich die logische Reihenfolge, dass zuerst ein Sturm gekommen ist (2. Vergangenheit oder Perfekt), in dessen Folge sie in Not gerieten (1. Vergangenheit oder Imperfekt). Schriebe ich "gekommen war", läge der Sturm schon weit zurück. Das geht ja aber nicht; denn kaum kommt der Sturm, geraten sie auch schon in Not ...
Hoffentlich habe ich das jetzt überzeugend erklärt (schließlich bin ich ja Deutsch-Lehrer von Beruf).
Sehr gelungen. Klasse gereimt und witzig, aber noch schöner wäre es, wenn alles in der Gegenwart geschrieben wäre. Wegen dem Satz : "Weil ein Sturm gekommen IST" Da müsste nämlich eigentlich sonst WAR hin. Belehre mich eines Besseren, falls ich mich irren sollte.