Öfter mal was Neues - Das Whiskytasting

An und für sich ist Whisky nicht so meine Welt.
Ich finde es als Gesprächsthema und Getränk mit seiner Geschichte zwar spannend und habe zahlreiche Whiskys probiert und auch einige Whiskytastings während meiner Kellnerinnenzeit miterlebt (und sehr spezielle und nette Menschen dabei kennengelernt), aber selbst richtig teilgenommen habe ich nur an einem Whiskytasting.

Dieses war recht interessant, denn neben den verschiedenen exklusiven Whiskys und auch den "Raritäten", wurde viel über die Sorten, ihre Lagerung und auch die Herstellung erzählt, mündlich beim "Tasten" selbst, aber auch im Vorfeld als Vortrag mit Leinwand und anschaulichen Bildern und Skizzen. So wurden die TeilnehmerInnen damit vertraut gemacht, wie Whisky hergestellt wird und dass auch das Fass bzw. das Holz des Fasses wichtig für Geschmack und Farbe ist und nicht nur die Herstellung und die Dauer der Lagerung.

Ich habe ca. fünf Whiskys probiert und ich kann mich leider an keinen einzigen Namen mehr erinnern. Ich weiß nur, dass es spannend war, den Whiskyschwenker galant im Kreise zu führen und seinen Duft mit der Nase aufzusaugen. Es fielen zum Teil "lustige" Beschreibungen zum Geruch und Geschmack. Herb, fruchtig und erdig sind nur wenige, harmlose Beispiele. Ebenso hat sich der Geschmack verändert, wenn der Whisky mit mehr oder weniger Wasser "verdünnt" wurde. Dieses ist für einige Whiskytrinker ja ein barbarisches Verhalten. Zu manchen Whiskys wurde eine besondere Zartbitterschokolade gereicht, zu anderen auch mal ein Schreibchen Baguette.

Leider bin ich auch nach diesem Tasting noch kein Whiskyfan und auch kein Whiskykenner und das Ganze ist auch schon sicherlich fünf Jahre her.

Für die, die es mögen, ist so ein Whiskytasting wirklich brilliant, denn der Austausch ist neben dem Geschmackserlebnis auch immer viel wert.

Und eines ist gewiss: Jack Daniels mag zwar für Schnapsdrosseln ein teurer Spaß sein und in Amerika wird er im klobigen, kantigen Glas auf Eiswüfeln gereicht und getrunken. Dieses hat aber nicht im entferntesten Sinne mit den Whiskys (und deren Genuß) aus Schottland und Irland zu tun.