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Nur ein falscher Blick

Poetisches · Trauriges
Es war doch "nur" ein falscher Blick
Der zuckend schrie nach neuem Kick
Nachdem's Messer blitzte das flugs traf
Ein frohes Leben viel zu früh zerbrach

Wer erschloss die Böden der Gewalt
Woraus wucherte manch Gestalt
Die aus den Machokulten schwappte
Und um's süße Leben zappte

Freiheit leuchtet auf in Harmonie
Enttarnt gezierte Sympathie
Die Heuchler falten ihr Gesicht
Was warme Freiheitswinde bricht

Kuschelkurse soll'n dies richten
Und Gewaltspiralen lichten
Jedoch der alte, harte Zwang
Schützt Güte vor'm Canossagang

Gewalt schürt Zwietracht und viel mehr
Die Luft zum Atmen wiegt so schwer
Nach der der Strom zur Freiheit schreit
Aus Liebe und Barmherzigkeit



Der grausame Mord an einen 14-jährigen Schüler in Lünen, hat mich dazu bewogen, meine Gedanken in Worte zu fassen. Nach meinem Dafürhalten erachte ich es für besonders wichtig, dass die allgegenwärtige Kuschelpädagogik in Bezug auf jene Menschen, die sich nicht an die gesellschaftlichen Regeln halten, ein Ende finden muss. Nämlich um jenen Menschen die Freiheitsrechte zu gewähren, die sich sorgen, dass diese nicht mehr gegeben sind, bzw., dass diese völlig abhanden kommen könnten! Wenn immer mehr Kinder, aufgrund solcher schwerwiegenden Vorfalle Angst vor dem Schulbesuch haben müssen, halte ich diese Sorgen vollauf berechtigt. Bevor ich mein Gedicht schrieb, habe ich ausgiebig recherchiert und festgestellt, dass besonders in den Schulen, die von sozialen Brennpunkten umgeben sind, katastrophale Zustände herrschen!
 
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Kommentare  

Auch ich habe zu diesem Thema vor einiger Zeit meine Gedanken in Versform niedergeschrieben.
Du findest sie hier:

http://webstories.eu/stories/story.php?p_id=3237&p_kat=2

http://webstories.eu/stories/story.php?p_id=2598&p_kat=2


Siehdichfuer (29.01.2018)

Viele Menschen scheuen den Teil "Ziehen"
an Erziehen, weil es mit Konsequenz und sich den Abforderungen stellen bedeutet.
Doch viele Jugendlich sehnen sich nach Geborgenheit, nach Aufmerksamkeit und dazu gehört nun auch mal Erziehen, die Richtung korrigieren wenn sie in die falsche Richtung geht. Wenn wieder alle machen, was einige Inkonsequente vormachen, dann haben wir von dem Irrsinn der Nazizeit nichts gelernt. Freiheit ist ein kostbares Gut, sie gehört aber nicht dem Einzelnen, der die Freiheit der Anderen nicht zu achten weiß. Auch die Freiheit bedarf einiger Regeln, eines Rahmen der die darin lebenden vor Mißbrauch schützt.

Hut ab, dass du dich diesem Thema kritisch gestellt hast. Wenn jedoch nur der Täter bestraft wird, werden die Ursachen nicht gesehen und verändert.
Ich habe die Tag im Fernsehen eine Sendung gesehen, wo es darum ging, dass jetzt die noch lebenden Helfer in den KZ der Nazi, auch wenn sie nur Helfer waren, der Beihilfe wegen verurteilt werden sollen. Auch heute gibt es viele geistige Brandstifter und die gehören genauso vor Gericht, wie die, die die geforderte Tat dann ausführen.
Mach weiter so, Deutschland braucht die mitdenkenden Beobachter und Mahner, sonst ist es bis zur Anarchie nicht mehr weit und das wäre die größtmögliche Mißbrauchsform der Freiheit. Dann müssen Menschen sterben, nur eines Blickes wegen.
Bewundernde und dankbare Grüße von Rolf


Siehdichfuer (29.01.2018)

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