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7 Seiten

Preis der Lust/ Kapitel 12

Romane/Serien · Erotisches
© rosmarin
12. Kapitel
_________
„Ich habe heute Nacht von dir geträumt.“ Gigan schaute verträumt in meine Augen, als wir beim Chinesen in unserer Kuschelecke saßen.
„Was denn?“, fragte ich neugierig, „erzähl.“
„Ich sah dich als Braut. Als meine Braut."
Plötzlich hatte Gigan wieder seinen Eisblick, schaute mich an, als sähe er mich zum ersten Mal, oder besser, als blicke er durch mich hindurch. „In einem wunderschönen weißen Kleid“, fuhr er fort. Einem Minikleidchen. Dazu trugst du einen großen weißen Hut mit einer breiten Krempe. Deine Haare hattest du frisiert wie zu Silvester. Aber seltsam war, dass du keine Schuhe trugst.“
Gigan sah mich schweigend an.
„Vielleicht dachtest du an Silvester?“ Ich entzog ihm meine Hände. „Erinnere dich. Der Tanz. Die High Heels. Du trugst sie in deinen Händen.“
„Stimmt.“
„Also weiter.“
„Barfuß liefst du singend durch weißen Sand. Und in jeden Fußabdruck legtest du eine rote Rose aus deinem Hochzeitsstrauß, den du in den Armen hieltest. Und an dem Ringfinger deiner rechten Hand funkelte ein teurer goldner Ring mit einem echten Diamanten.“ Gigans Eisblick bohrte sich mehr und mehr in meine Augen. „Ich Trottel lief immer hinter dir her.“
„Wie im Leben“, versuchte ich zu scherzen.
„Wie im Leben“, nahm Gigan den Faden auf, „doch als ich dich fast eingeholt hatte, drehtest du dich um. Du sahst mich zornig an und zogst den wunderschönen Ring vom Finger und warfst ihn hohnlachend in die Wellen.“
„Keiner schöner Traum.“ Ich versuchte Gigans Blick auszuweichen, was mir allerdings nicht gelang. Unerbittlich hielt er meine Augen fest. „So etwas würde ich nie tun“, flüsterte ich.
„Also weiter. Du lachtest und lachtest. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Da nahmst du ganz langsam den wunderschönen Hut ab und warfst ihn zu dem Ring in die Wellen. Eine Welle spülte ihn wieder ans Ufer, so als wolle sie sagen, er gehört auf deinen Kopf. Doch du stießt ihn wieder zurück. Ich sah mit Schrecken, dass deine Zehennägel rot gefärbt waren. Das waren sie vordem nicht.“ Gigan schwieg eine Weile, sichtlich gerührt von seinem eigenen Traum, bevor er kaum hörbar fortfuhr: „Nun zogst du dein Hochzeitskleid aus. Dann den BH, der auch rot war, und den roten Slip. Nackt standest du vor mir. Ich konnte mich noch immer nicht vom Fleck rühren. Ich wollte es auch nicht, denn dieser Anblick war zu geil. Denn jetzt wiegtest du dich wie im Tanz. Aber ich konnte dich nicht berühren. Ich stand und schaute. Du warst so wunderschön und du lachtest. Du warst so nah. Und doch so fern. Ich wollte dich auf der Stelle ficken, ficken, ficken. Dir deinen verdammten Hochmut aus deinem wunderschönen Körper stoßen. Doch es war mir nicht möglich. Ich war festgewachsen im Sand. Im Ostseesand.“ Gigan lachte böse. Seine Augen funkelten mich kalt an. „Plötzlich war alles dunkel. Der Himmel schwarz. Der Strand verschwunden. Nur du warst da. Und du leuchtetest wie ein Stern. Oder wie die Sonne. Und du lachtest nicht mehr. Du weintest. Deine Tränen waren groß und heiß und tropften auf meine Füße, die plötzlich auch nackt waren. Da wich die Starre von mir. Ich konnte mich wieder bewegen. Doch als ich dich umarmen wollte, ranntest du zum Meer. Ich wollte schreien. Doch ich hatte keine Stimme mehr. Entsetzt sah ich, wie du in den Wellen verschwandest.“ Gigan war so überwältigt, dass er sich beherrschen musste, nicht loszuheulen. „Meine wilde Blume. Meine Geliebte. Mein ein und alles. Verlass mich nicht.“
„Es war doch nur ein Traum“, versuchte ich ihn zu trösten, „vergiss ihn, ein Nachtraum von Silvester.“
Aber ganz wohl war mir dabei nicht. Wer konnte schon wissen, was Gigan aus dem Traum schloss. Den ganzen Abend war er ernst und schweigsam und starrte mich nur an.

*

Von nun an konnten wir an keinem Hochzeitsladen mehr vorübergehen, ohne dass Gigan stehenblieb, um mich auf die Kleider, Hüte und besonders die Ringe aufmerksam zu machen. Und wie es im Märchen ist und manchmal auch im Leben, erblickten wir eines Tages in einem kleinen luxuriösen Geschäft am Ku‘damm das geträumte Hochzeitskleid und den weißen Hut mit der breiten Krempe und gleich nebenan ein Juweliergeschäft.
„Das gibt es nicht!“ Völlig außer sich zog mich Gigan zu dem Geschäft. „Mein Traum! Schau Marie. Da liegt er. Unser Ring.“
Wie verzaubert blieben wir vor der Auslage stehen und bestaunten den Ring. „Wunderschön. Wie er strahlt", konnte sich Gigan nicht beruhigen.
„Unvergleichlich schön.“ Ich schmiegte mich fest an Gigan.
Für ihn war das ein Wink des Schicksals. Er konnte an nichts anderes mehr denken.
„Am liebsten würde ich dir den Ring sofort kaufen“, sagte er oft, „lass dich endlich scheiden.“ Er küsste mich leidenschaftlich. „Vielleicht könnten wir auch ein Kind bekommen. Dann wäre das Glück vollkommen.“

*

Nach einem Streit mit Zappi entschloss ich mich endlich, mit Gigan zu leben. Wir zogen in das noch immer leer stehende Haus seiner Oma, obwohl die Besitzverhältnisse immer noch nicht geklärt waren. Jedenfalls hatte es Gigan geerbt. Und Erbe war Erbe. Darüber zerbrachen wir uns nicht den Kopf.
Wir richteten uns gemütlich ein, brachten den verwilderten Garten in Ordnung, saßen des Abends Hand in Hand vor dem Holzhaus auf der Terrasse, schauten in den Himmel den Sternen zu oder tanzten im Schein des Mondes auf der frisch gemähten Wiese zu heißen Rhythmen aus dem Kofferradio.
Wir liebten uns wie Raubtiere und zärtlich wie Turteltauben auf den von Gigan zusammengebastelten grünen Liegen und erlebten glücklich beschwingt den erwachenden Frühling. Nichts konnte unsere Unschuld trüben. Die Vergangenheit schien vergessen. Die Zukunft lag vor uns.

*

Doch dann vermisste ich Zappi. Ich sehnte mich immer öfter nach dem zärtlich innigen Sex ohne ausgefallene Spielchen, sehnte mich nach Zappis souveräner Ausgeglichenheit, die mich beschützte, mir Halt gab und nicht dauernd in fast ohnmächtige Hochs heben und gleich darauf in tiefste Tiefe stürzen ließ.
Wenn ich mit Gigan darüber sprach, wurde er fuchsteufelswild. So auch diesmal.
„Ich habe Lust auf dich!“, schrie er, „lass mich endlich mit deinem Zappi in Ruhe. Du gehörst mir. Verstanden? Nur mir! Und auf welche Art ich dich liebe, bestimme immer noch ich!“
Ich hatte Mühe, seine Küsse und Hände abzuwehren,
während in seinen Eisaugen die kalte Wut funkelte. „Na gut“, lenkte er endlich ein, „ich muss sowie in die Galerie. Die letzten Bilder aufhängen.“
„Wann ist denn nun der Termin?“, wollte ich wissen.
„Nur Geduld“, sagt er, „bald.“
Gigan ging, ich war mit meinen Gedanken und zwiespältigen Gefühlen allein.

*

Wenn im Garten die Arbeit getan war, ich in der Sonne lag und auf Gigan wartete, erfasste mich immer öfter eine nicht erklärbare Unruhe. Eine Art Melancholie, ähnlich wie in dem Keller in D. und schreckliche Visionen ängstigten mich. Ich sah Gigan hohnlachend über mir. Lachend zog er mich an den Haaren, gab mir einen Tritt in den Bauch, schwebte mit einer nebulösen Frau davon. Manchmal wurde er von der Frau im wallenden Gewand und ohne Gesicht in einen felsigen Abgrund gestoßen, stürzte in die Tiefe, rief im Fallen meinen Namen.
„Ich kann dir nicht helfen“, sagte ich kalt. „Du hast es verdient.“
Sobald ich die Augen öffnete, war alles wieder real. Jeder Mensch hat Träume, Albträume, Tagträume, beruhigte ich mich.
Ich war einfach zu lange allein, musste mir endlich eine Arbeit suchen, auch wenn Gigan mir strikt verboten hatte, arbeiten zu gehen.
„Du bist zu vielen Gefahren ausgesetzt“, war seine Meinung, „Ich verdiene genug.“
Das stimmte, aber ich blieb auf der Strecke. Langsam kam ich mir vor wie Gigans Sklavin.
Als ich wieder einmal über meine Situation nachdachte, erinnerte ich mich an die Zeitungsanzeige von der Detektei. Sofort rief ich an, vereinbarte einen Termin und wurde eingestellt.
Gigan sagte nichts dazu.
„Bestimmt geht es mir jetzt besser“, sagte ich.

*

Einige Zeit ging auch alles gut. Ich war ausgeglichen und zufrieden und dachte nicht mehr so oft an Zappi. Doch dann wiederholte sich das alte Lied. Gigan bekam seine Eifersucht nicht in den Griff. Er passte mich an der Tür vor der Detektei ab, bestand darauf, wenn es seine Zeit erlaubte, mich überallhin zu begleiten, wenn Herr Wecken, mein Partner, anderweitig eingesetzt war. Er fuhr mich zu Kneipen, Geschäften, Wohnungen, Grundstücken, Supermärkten, auf denen ich bestimmte Personen observieren musste, und holte mich sogar spät in der Nacht wieder ab. Er verlangte, sei es Tag oder Nacht, jede Stunde angerufen zu werden. Er konnte einfach nicht ertragen, nicht zu wissen, wo und womit ich gerade beschäftigt war.
„Du hast nie mehr Zeit für mich“, beschwerte er sich immer öfter.

*

Herr Wecken war ein angenehmer Mitarbeiter, hatte jahrzehntelange Berufserfahrung in diesem aufreibenden Job und weihte mich einfühlsam in die Geheimnisse dieser aufregenden Arbeit ein. Schon bald waren wir ein unzertrennliches Team.
„Sie haben die angeborenen Eigenschaften eines guten Privatdetektivs“, lobte er mich, „Ausdauer, Intuition, Einfühlungsvermögen, die nötige Intelligenz, gutes Aussehen.“
Oft waren wir halbe Nächte unterwegs.

Eines Tages, Herr Wecken hatte mich gegen vier Uhr vor der Gartentür abgesetzt, rastete Gigan endgültig aus. Angezogen saß er auf den Liegen, starrte mich mit seinen Eiswasseraugen an, als wollte er mich mal wieder hypnotisieren.
„Los! Zieh das an!“ Er zeigte auf ein rot verschnürtes Päckchen. „Öffne es!“
„Gigan“, ich versuchte ganz ruhig zu bleiben, denn ich sah, wie es in ihm rumorte, er sich kaum noch beherrschen konnte, „ich bin müde. Ich war stundenlang unterwegs.“
„Zieh das an! Bitte!“
Bitte war ein Befehl. Es war zwecklos, sich ihm zu widersetzen. Widerwillig, aber doch mit einem leichten Kribbeln, öffnete ich das Päckchen. Wie erwartet kamen ein roter Spitzenslip, schwarze halterlose Seidenstrümpfe, rote High Heels zum Vorschein.
Obwohl ich eine ganze Sammlung von diesen Utensilien hatte, kaufte Gigan immer wieder welche dazu. Es war wie eine Sucht. Die alten Dinge schienen ihren Reiz verloren zu haben. Also mussten neue her. Für den ganz besonderen Kick.
„Nicht jetzt Gigan“, bat ich, „ich bin müde.“
„Ich will dich darin sehen. Jetzt. Bitte!“

Wie immer gab ich nach. Gigan würde mich sonst zwingen.
Schnell zog ich die Jeans aus, den Pulli, die Unterwäsche. Stand wenige Augenblicke später mit Slip, Strümpfen, High Heels vor Gigan. Wie befohlen.
Gigan starrte mich bewundernd an, stand auf, ging zur Bar, füllte zwei Gläser mit Rotwein, schüttete aus einem winzigen Tütchen das bekannte weiße Pulver hinein.
„Trink meine wilde Blume“, forderte er, „der Wein wird dir guttun. Deine Lebensgeister wecken. Dich bereit machen.“
Wir stießen an. Das Gemisch begann sofort zu wirken, rann warm durch mein Blut. Schon bald war ich lieb und willig und bereit für unsere Zärtlichkeit. Ich schmiegte meinen Körper an Gigans, öffnete sein Hemd, leckte seine muskulöse leicht behaarte Brust, rutschte nach unten, öffnete seinen Gürtel, nahm seinen ungeduldigen ER in den Mund, verwöhnte ihn lange und zärtlich, wie Gigan es mochte.
„Jetzt können wir schlafen“, flüsterte ich danach zärtlich, „du bist doch auch müde. Spielen können wir morgen. Da habe ich keine Nachtschicht.“
Abrupt löste sich Gigan von mir, stieß mich wütend von sich.
„Du triffst andere Männer“, sagte er kalt, „bleib da stehen. Da, vor dem Bett.“
„Massenweise“, spielte ich nun doch mit.
„Ich meine privat.“ Gigans Tonfall verhieß nichts Gutes.
„Klar privat.“
„Sexuell“, zischte er, „schläfst du mit ihnen?“
„Kann schon vorkommen.“
„Mit wie vielen?“ Gigan packte mich an den Schultern,
schüttelte mich, während mich seine Eisaugen wild anstarrten. „Wie viele sind es! Sag es Marie!“
„Gleichzeitig?“
„Mach mich nicht verrückt Weib!“
„Nur mit einem, Blödmann“, sagte ich leise, „lass mich endlich los! Das Spiel ist zu Ende.“
Mir reichte es. Spiel und Spaß hin, Spiel und Spaß her. Es war mir nun endgültig vergangen. Ich wollte duschen und ins Bett.
„Du weißt genau, was ich meine“, ließ Gigan nicht locker. „Wie viele!“
„Zwei. Vielleicht drei. In den letzten Wochen.“
„Sind sie so gut wie ich?“
Gigan versetzte mir einen Stoß. Ich fiel bäuchlings auf den harten Dielenboden. Gigan kniete sich über mich, zog meine Hände, die ich schützend unter meine Brust gelegt hatte, hervor, presste meine Arme seitlich auseinander.
„Sind sie es?“
„Du erdrückst mich! Gigan!“
„Ich erdrücke dich nicht. Du bist an mein Gewicht gewöhnt. Auch an das der anderen? Besorgen sie es dir so, wie ich es dir besorge!“ Er umfasste fest meine eine Brust, strich fordernd über die harte Knospe, verweilte. Seine andere Hand glitt über meinen Leib zwischen meine Beine. „Entfachen sie auch so ein Feuer da unten“, murmelte er.
Gigans Schwanz streifte hart meinen Po. Pochte am Eingang. Vororgastische Wellen vibrierten durch meinen Körper. Ich zitterte vor Erwartung.
„Das müssen sie wohl“, stöhnte ich, „wenn ich feucht genug werden soll.“
„Du bist nass meine wilde Blume“, stellte Gigan zufrieden fest, „sehr nass.“ Er verstärkte den Druck seiner Hand. Ich schrie leise auf „Kommst du?“, fragte er siegessicher. Ich hielt die Luft an, konnte nicht sofort antworten. „Einmal? Zweimal?“
„Du tust mir weh! Gigan!“
„Wie ist es mit den anderen? Schreist du bei ihnen auch? Bittest du sie auch, härter zuzustoßen?“ Er spreizte seine Hand unter meinem Leib, zog mich auf die Knie, streichelte, drang weiter. Mein Körper verfiel in hilfloses Zucken. „Lässt du sie das tun?“ Gigans Stimme war hoch und heiser, während er immer weiter vordrang. „Nein, du lässt sie nicht. Nein. Mein Schatz. Meine Liebe. Meine wilde Blume. Nein. Es ist unsere Art. Nur unsere.“
„Du tust mir weh“, jammerte ich.
„Weil du dich wehrst. Entspann dich. Meine Geliebte. Ich brauche es jetzt so.“
Das Lustgefühl, das meinen Körper wild durchströmte, war so intensiv, dass ich alles um mich herum vergaß und laut stöhnte und stöhnte.
„In die Hocke mit dir“, forderte Gigan, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, „das Ärschlein in die Höhe.“

*

„Das ist es! Das ist es!“
Gigans Höhepunkt war lang und leidenschaftlich. Als er sich endlich zurückzog, zitterte ich am ganzen Körper. Ich drehte mich unter seinem Leib, streckte meine Arme nach ihm aus, wollte nur eines: Zärtlichkeit nach dieser Brutalität. Doch Gigan küsste mich hart auf den Mund, bewegte sich dann abwärts an meinem Körper, brachte mich mit der gleichen Brutalität, wie vor wenigen Minuten sein ER, mit seinem Mund zum Höhepunkt und drang erneut in mich.
Endlich lagen wir erschöpft nebeneinander auf dem harten Boden.
„Sind sie so gut wie ich?“, bohrte Gigan wieder.
Ich schwieg, brauchte noch eine Minute, um zu Atem zu kommen.
„Keiner ist so gut wie du“, sagte ich endlich, „wenn ich einen fände, würde ich dich natürlich verlassen.“

So. Das saß. Das traf ihn. Diesen Macho, dessen Eitelkeit niemand verletzen durfte. Schon gar nicht ich, denn nur er wusste, wie mich ein Mann befriedigen konnte. Und sein ER war sein ganzer Stolz. Und ihm heilig.

„Miststück!“ Wütend sprang Gigan auf und verabreichte mir eine Ohrfeige, die mich zum Taumeln brachte.
„Bist du verrückt?“, schrie ich, „das war Spaß! Mach das nie wieder! Oder du bist mich los. Für immer!“
„Verzeih mir. Verzeih mir. Es wird nie wieder passieren. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle.“
„Verdammter Wichser!“, schrie ich unbeherrscht, „wenn ich etwas nicht leiden kann ist es schlagen! Ich hasse Männer, die schlagen! Ich hasse Frauen, die sich schlagen lassen!“
Über Gigans Gesicht rannen Tränen. Der Bitterkeit? Lust? Verzweiflung? Reue? Mich konnte nichts mehr rühren, was ihn betraf. Jedenfalls nicht in diesem Moment. Zur Salzsäule erstarrt stand ich vor ihm, wütete weiter: „Mistkerl! Verdammter! Frauenschänder!“
„Bitte verzeih mir Marie. Ich liebe dich abgöttisch.“
„Und schlägst zu wie der Teufel.“
„Bitte verzeih mir. Es soll nie wieder vorkommen.“
Ich überlegte einen Augenblick, wollte endlich schlafen, am liebsten weit weg von Gigan. Aber wohin? So spät in der Nacht.
„Gut“, sagte ich, „der eine Ausrutscher sei dir verziehen“, und drohte: „Wenn du noch einmal so weit gehen solltest, bin ich weg. Endgültig.“

***


Fortsetzug folgt
 
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Kommentare  

Noch hat sie ihn einigermaßen unter Kontrolle. Fragt sich nur für wie lange? Spannend und sehr erotisch.

Else08 (14.01.2013)

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