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Das Märchen meines Lebens

Nachdenkliches · Poetisches
Als den Kopf zerdröhnten die Gedanken
Hing mein Blick an den geschloss'nen Schranken
In Träumen schien mein Meer gesunken
Bis das Morgenrot mir zugewunken

Manch' lichter Schatten in die Augen stach
Der mir den düstern' Tag aus Starre brach
Aus den Wipfeln schwebten Zauberworte
Um zu klopfen an des Märchens Pforte

Die Flut aus Freiheit brach des Eises Tor
Das zitternd schmolz in stolzem Jubelchor
Mein Herz griff nach den Wundern der Natur
Die Magie sang mich in Wald und Flur

Ich spannte stolz die Flügel auf
Wollt' an den Rand zum Universum rauf
Glitt federleicht durch Himmels tiefes Blau
War entzückt vom düstern' Wolkengrau

Der dunkle Schatten meiner Welt
Flog einfach fort zum fernen Himmelszelt
Den Wolken drang ich tief ins Angesicht
Mit Worten, die sich pflanzten ins Gedicht
 
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Kommentare  

Doska: Meine Gedanken hast ganz toll in deinem
Kommentar festgehalten. Dieses Märchen habe
auch auf die Vergangenheit meines Lebens
bezogen. Auch in den dunklen Schattierungen
der Wolken sehe ich mittlerweile positive
Aspekte. Früher, z.B. in der Zeit der
Jahrtausendwende, hatte ich selbst bei
strahlendem Sonnenschein nur noch dunkle
Schatten gesehen. Diesen Wandel habe ich mit
einer Mischung aus Fantasie und Wahrheit
verinnerlicht. Ich danke dir vielmals für den
tollen Kommentar, verbunden mit dem kleinen
Hinweis, das mir zu einigen Passagen noch ein
paar andere Worte eingefügt habe. Diese
Korrektur habe ich soeben vorgenommen.
LG. Michael


Michael Brushwood (03.05.2018)

Gewaltig, irgendwie unheimlich und doch schön. Wie das gerade das Wetter ist dein Gedicht. Stürmisch und doch die Natur in ihrer ganzen Schönheit erkennbar.

doska (01.05.2018)

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