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Andacht Nr. 121 Die ersten Kommunisten ...

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 121



Die ersten Kommunisten ...

Ihr Lieben

Den Spruch habt ihr bestimmt schon mal gehört:
„Die Christen waren die ersten Kommunisten!“ Klingt witzig und in der Tat ist ein Körnchen Wahrheit dran – wenn auch ein „kleines“ Körnchen ...

Apostelgeschichte 4

Die Gütergemeinschaft der ersten Christen
32 Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. 33 Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. 34 Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Land oder Häuser hatte, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte 35 und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte. 36 Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes –, ein Levit, aus Zypern gebürtig, 37 der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Auf diesem Prinzip bauten übrigens die ersten Siedler in Israel ihre Kibbuzim.
Es ist also möglich: Kommunismus könnte funktionieren wenn, ja wenn nur nicht der Mensch wäre wie er ist:

Apostelgeschichte 5

Hananias und Saphira
1 Ein Mann aber mit Namen Hananias und seine Frau Saphira verkauften einen Acker, 2 doch er hielt mit Wissen seiner Frau etwas von dem Geld zurück und brachte nur einen Teil und legte ihn den Aposteln zu Füßen. 3 Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast? 4 Hättest du den Acker nicht behalten können, als du ihn hattest? Und konntest du nicht auch, als er verkauft war, noch tun, was du wolltest? Warum hast du dir dies in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen. 5 Als Hananias diese Worte hörte, fiel er zu Boden und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten. 6 Da standen die jungen Männer auf und hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7 Es begab sich aber, etwa nach drei Stunden, da kam seine Frau herein und wusste nicht, was geschehen war. 8 Aber Petrus sprach zu ihr: Sag mir, habt ihr den Acker für diesen Preis verkauft? Sie sprach: Ja, für diesen Preis. 9 Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr euch denn einig geworden, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden auch dich hinaustragen. 10 Und sogleich fiel sie zu Boden, ihm vor die Füße, und gab den Geist auf. Da kamen die jungen Männer und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. 11 Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die das hörten.

Unehrlichkeit und Betrug herrschten und herrschen in allen Systemen, auch dem kommunistischen, dem sozialistischen System. Es gibt die süfisante Feststellung: Alle sind gleich aber einige sind halt gleicher wie die anderen ...
Dabei wäre diese Art des gesellschaftlichen Lebens eigentlich die beste. Hunger und Durst könnten wirksam abgemildert, wenn nicht sogar gestoppt werden. Wir haben die Technik, innerhalb von Stunden Nahrung und Wasser an die Plätze der Erde zu bringen, wo sie gebraucht werden. Neid und Gehässigkeit würden drastisch reduziert, da jede/r das hätte was er brauche und keiner über dem anderen stünde.

Immer wieder hört man von Hungersnöten dort, während sich hier die Regale von Diätratgebern buchstäblich biegen.
Im Jahre 1985 fand zu beiden Seiten des Atlantik, England und den USA eine riesige Sause statt unter dem Namen „Live Aid“. Bob Geldorf wollte den Hunger und die Not in Äthiopien beenden. Namhafte Künstler traten ohne Gage in London und Philadelphia auf. Millionen wurden dadurch gesammelt.
Mittlerweile kam durch einen Bericht der BBC zu Tage, dass ein Großteil der Spenden für Waffen und zur Gründung einer marxistischen Partei verwendet wurden. Bob Geldorf beschwerte sich zwar, der Bericht sei„tendenziös“ und „naiver Journalismus“ gewesen , aber wie heißt es so schön:
„Wo Rauch ist ....“ Auch die Wiederholung zwanzig Jahre später unter dem Namen „Live8“ brachte leider nicht die ersehnten Früchte. Der Hunger ist immer noch in der Welt.

Es gibt unzählige Songs, Fernsehfilme etc. die das Leid, den Hunger und die „Ungerechtigkeit“ beklagen, in denen Gott angefleht wird, diesen Übeln doch ein Ende zu setzen.
TUT ER DOCH!, sage ich. Er lässt genug Nahrung wachsen, dass alle auf diesem Planeten satt werden könnten. Es ist der Mensch, der sich durch Machtgelüste selbst immer wieder ins Fleisch schneidet. Wenn in einer Region dieser Welt in der gerade Hunger herrscht, die widerwärtigsten Waffen gekauft und benutzt werden, dann wären doch eigentlich die finanziellen Mittel vorhanden um Nahrung kaufen zu können.

Lukas 3/7

7 Da sprach Johannes zu der Menge, die hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Ihr Otterngezücht, wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? 8 Seht zu, bringt rechtschaffene Früchte der Buße; und nehmt euch nicht vor zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. 9 Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 10 Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir nun tun? 11 Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso. 12 Es kamen aber auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen denn wir tun? 13 Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch vorgeschrieben ist! 14 Da fragten ihn auch Soldaten und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt noch Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!

In der TAZ erschien ein interessanter Artikel der sich mit der „spärlichen Spendenbereitschaft der Deutschen“ beschäftigte nachdem Pakistan vor einigen Jahren von verheerenden Überflutungen getroffen wurde.
Unter dem Satz - Spenden für Pakistan -Kein Herz für Mullah Omar - könnt ihr den Artikel nachlesen.
Ist es „gerecht“? Ist es „ungerecht“? Wenn man anderen unaufhörlich den Tod wünscht, sie als „Ungläubige“ verachtet, dann erweckt das eben bei den so Gescholtenen diese bittere Reaktion, auch wenn im christlichen Sinn immer wieder darauf hingewiesen und ermahnt wird: Liebt eure Feinde, tut gutes denen, die euch hassen, betet für die, die euch verfolgen ... Dieser Artikel erschien mir deshalb so interessant, da er von der TAZ stammt, die sich ja eher links positioniert und mit dem „rechten christlichen“ Gedankengut eher wenig gemein hat.

Diese Urchristenheit hat nicht lange überdauert. Aber sie war ein guter Anfang, eine Idee, ein Experiment über das es sich nachzudenken lohnt. Auffällig war, dass diejenigen, die sich dazu gesellten, es FREIWILLIG taten. Niemand zwang sie dazu,im Gegensatz wie es in politischen Systemen geschieht.

Im Jahre 2012 besuchte ich Israel und verbrachte zwei Nächte in einem Kibbuz. Es war hochinteressant zu sehen, welch gelebte Gemeinsschaft dort existiert. Nixdestotrotz braucht es äußerst verantwortungsvolle Leiter die Entscheidungen für die Gemeinschaft treffen dürfen.

Werden wir es erleben, dass dieses „Reich Gottes“ zu unserer gegenwärtigen Lebenszeit sich verwirklicht – eher nein. Aber es wird einmal geschehen – leider erst nach der bösen Zeit die heute mehr und mehr ihr hässliches, teuflisches Angesicht zeigt.

Ich wünsche euch Gottes Schutz und Segen für die kommende Woche!
 
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