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8 Seiten

Kopfbahnhöfe, Teil 2 - ABSCHIEDSPARTY -*-*- RED MAGIC WOMAN

Romane/Serien · Romantisches
Die Abschiedsparty steht bevor. Grillen ist mir zu aufwändig, also werde ich ein kaltes Büffet auftischen, die Küchensachen sind ja alle noch da, genauso wie meine Möbel. Und ich sollte endlich mal einen Plan machen, welche Sachen ích in meine Ausweichwohnung schaffe und welche ich zu Hardy mitnehme.
Aber erstmal muss ich diesen Abend überstehen, mit all meinen und Hardys Bekannten. Sie werden bald erscheinen.
Hardy und ich sitzen auf dem großen Sofa. „Weißt du noch, wie es früher war? Das ist zwar nur ein paar Zeitwochen von uns entfernt, aber die fühlen sich an wie Lichtjahre“, sage ich.
„Klar doch! Aber jetzt ist alles anders, komm mal her, meine Süße, warum sitzt du so weit weg mir?“
Ich lasse mich nicht groß bitten. Muss immer noch an unsere erste Begegnung denken. Hardy, der Großstadthai in der Maske des brüderlichen Freundes ... Aber jetzt ist alles anders und besser. Liebe ist gut, ich bin so unerfahren in der Liebe, stelle mich bestimmt ungeschickt dabei an, aber Hardy gefällt es wohl.
„Was meinst du? Was werden deine Freunde dazu sagen?“, frage ich ihn.
„Meine Freunde werden begeistert von dir sein“, Hardy zieht mich noch enger an sich. „Und falls nicht, dann können sie mich mal. Aber was ist mit deinen Freunden?“
„Ich denke, sie werden dich lieben, vor allem die Frauen ...“, ich schmiege mich noch enger an ihn.
Hardy nimmt das unwidersprochen hin: „Na also! Alles wird gut, meine Süße!“
-*-*-
Die Abschiedsparty läuft bis jetzt hervorragend, keine peinlichen Verbindungen sind erkennbar - und auch keine Frauen, die auf Hardy scharf sind. Erleichtert atme ich auf.
Es kommt aber trotzdem noch was nach: Irgendeiner hat sie reingelassen, nämlich meine alte ‚Freundin’ Madame Medusa. Woher weiß die, dass ich meinen Auszug feiere? Wer könnte mir das angetan haben? Ich wende mich von ihr ab, tu so, als würde ich sie nicht kennen, diese von sich selbst so überzeugte Schwätzerin. Leider zwingt sie mich zu einer Unterhaltung.
„Wo ist denn dein netter Freund abgeblieben“, fragt sie mich. Sie meint Ralf. Wie rede ich mich da raus? Vor ein paar Monaten war ich mit Freund Ralf im Café Klonk, wir trafen auf meinen Ex Parker und spielten ihm eine nette Komödie vor, nämlich ein zartes Küsschen von mir auf Ralfs Wange und ein bisschen Händchenhalten. Parker verzog sich daraufhin. Aber wenig später erschien Madame Medusa, sie war an Ralf interessiert - und wieder spielten wir die Verliebten. Guter Vorwand, um Madame loszuwerden, denn ich konnte ihre Gesellschaft einfach nicht mehr ertragen. Und ab da hatte ich ja einen Freund, den ich immer als Ausrede benutzen konnte, um sie nicht treffen zu müssen. Und jetzt ist sie wieder da. Was zum Teufel passiert hier?
Ich muss dem entgegen treten, muss mir was einfallen lassen, also frage ich sie: „Wie geht's denn der Venus?“ Die Venus ist ein Rottweiler-Weibchen, das vor ein paar Monaten noch sehr lebendig und dominant war. Ich hatte manchmal richtig Angst vor diesem Hundemädel. Madame erzählt mir, das Mädel wäre gestorben. Ich fasse es nicht. Wie kann ein so großer und kräftiger Hund so schnell sterben? Das ist doch nicht normal!
Stattdessen hat sie einen anderen Hund mitgebracht. Er ist wunderschön, langhaarig und schwarz mit einer hellen Löwenmähne. Ich könnte ihn endlos streicheln und er lässt es sich gerne gefallen. Er mag Madame nicht besonders, denn wenn sie ihn anfasst, dann bleckt er seine Zähne. Ist das normal bei Hunden, dass sie ihr Frauchen hassen? Bei Katzen könnte ich mir das gut vorstellen, Katzen sind Individuen und suchen sich ihren Lieblingsmenschen selber aus. Bei denen kann man nicht steuern, wen sie mögen. Bei Hunden schon, das habe ich jedenfalls gedacht. Ich weiß nur, dieser Hund würde mich lieben - und die Katzen würden ihn auch lieben. Sie sind nämlich gerade im Zimmer und haben gar keine Angst vor ihm, obwohl er so groß ist.
Madame sieht sich um, nach neuen Lovern vermutlich. Oh Gott, wo steckt Ralf? Ich muss ihn warnen. Aber dann sehe ich ihn, er spricht gerade mit Andrea, das ist gut, sehr gut. Ich hoffe ja immer noch, dass diese beiden irgendwie zusammenfinden werden.
Aber wer zum Teufel hat Madame eingeladen? Clem vielleicht? Der kommt nämlich gerade herein und ich marschiere auf ihn zu. „Hast DU die eingeladen?“, frage ich ihn brutal. Clem, Hardys Busenfreund verneint das. Er wäre nur zufällig mit ihr hereingekommen. Aber wer war es dann?
„Bist du scharf auf die?“, frage ich ihn noch brutaler. „Bei der hättest du große Chancen, allerdings quatscht sie nur Müll.“ Beides stimmt. Und ich hoffe, dass Madame Clem attraktiv findet. Er sieht nämlich ganz gut aus, wenn Hardy nicht gerade neben ihm steht ...
Clem nickt und sagt locker: „Klar, warum nicht?“
„Dann mach sie an und beschäftige sie! Ich will nämlich nicht, dass sie ihren Müll hier verbreitet, das wäre mir zu peinlich. Ach ja, sie quatscht gerne über Hunde und über sich selber. Und sie würde sich gerne mal im Bett schlagen lassen. Geh einfach hin zu ihr!“
Das mit dem Schlagen fiel mir gerade ein. Das hat sie mir vor zwei Monaten telefonisch verklickert. Ich war fassungslos und musste an eine unheilvolle Party am Fluss denken, als Madames damaliger Sklave Albert ihre Ohrläppchen zum Bluten brachte und er Madames Kopf auf das Pflaster unter der Brücke am Fluss schlug. Es war eine furchtbare Nacht. Nein, nicht mehr dran denken. Und jetzt will sie sich im Bett schlagen lassen? Ich verstehe das nicht!
Clem scheint etwas verblüfft zu sein, doch dann siegt die Geilheit über seine Bedenken, er nickt zustimmend und macht sich auf den Weg zur Gottheit. Läuft gut!
Ich stupse Hardy an: „Wolltest du nicht die Göttliche Medusa kennenlernen? Da ist sie, in all ihrer Pracht und Glorie!“
„Ich hatte schon so eine üble Ahnung“, sagt er.
„Aber ich habe Clem auf sie angesetzt, der ist irgendwie scharf auf die und wird sie von uns fernhalten.“
„Du bist ja ein richtiges Aas!“, sagt Hardy und fängt an zu lachen.
„Ja, das bin ich. Und jetzt hoffe ich nur, dass von deiner Seite nichts Peinliches erscheint.“
„Da fällt mir nichts ein“, sagt Hardy und zieht mich an sich.
Ich lehne mich vertrauensvoll an ihn, und er küsst mich erst auf die Stirn und dann auf den Mund. Danach wenden wir uns wieder den Gästen zu.
Rupert und Betty - meine alten Freunde - haben mittlerweile den neuen Mann in meinem Leben akzeptiert.
Der neue Lover meiner Schwester ist sehr begehrt, denn sein Restaurant - es heißt ‚OCEANO’ - haben schon einige besucht und sie lassen sich begeistert darüber aus. Es stimmt: Die Küche dort ist ausgezeichnet. Ich will aber nicht allzu oft dort hingehen, denn mein neuer Schwager nimmt kein Geld von mir an. Das möchte ich nicht, ist mir peinlich. Hardy war auch noch nicht dort, aber im hier und jetzt versteht er sich gut mit Luigi, so von Macho zu Macho. Bin gespannt darauf, was passiert, wenn wir beide das OCEANO besuchen. Hardy war doch so ein Geizkragen früher, und dort wird er saugutes Essen umsonst bekommen? Mittlerweile bezahlt er gerne für mich und das nervt mich ein bisschen. Oder mag er keine Verwandtschaft? Das wäre fatal, denn ich habe jede Menge Verwandtschaft, zwar nicht hier, aber in meinem Heimatdorf.
Ralf und meine Freundin Andrea, die beiden schlafen zwar miteinander, machen aber nicht den Eindruck von frisch Verliebten.
Mein alter Freund Fredo und seine Freundin sind neutral, sie unterhalten sich mit allen Leuten hier. Und das ist gut.
Ich weiß nicht, wie Hardys Gefährten gelagert sind, aber ich finde sie nett. Sie sind fast alle schon in fester Frauenhand. Muss lachen: Nein, Hardy wird nie in fester Frauenhand sein, dafür werde ich sorgen. Ich werde ihn freilassen wie einen Raubvogel. Bis zu einem bestimmten Grad? Ja! Ich hoffe aber, er kommt immer auf meine Hand zurück mit seinen Raubtierkrallen.
Madame Medusas neuer Hund ist unglaublich lieb, er weicht mir nicht von der Seite, und Madame beäugt mich schon misstrauisch deswegen, bis sie sich wieder Clem zuwendet und den vollquatscht. Was mag wohl mit der Venus passiert sein? Die war doch höchstens zwei Jahre alt und vor zwei Monaten noch quicklebendig. Ich werde es wohl nie erfahren - und will das auch gar nicht.
Irgendwann erhebt Hardy sich zu seiner vollen Größe.
Er hält tatsächlich eine Rede, und alle Anwesenden lauschen ihm gebannt.
„Ich bin hier“, sagt Hardy, „weil ich die Liebe meines Lebens gefunden habe. Das ist so eine Tradition in meiner Familie.“
Er macht eine kurze nachdenkliche Pause, bevor er weiter spricht: „Ich habe sie nicht gesucht, das müssten zumindest meine Freunde wissen. Ich war ein Eroberer und auch ein Dummkopf, bevor ich sie traf. Und es hat einige Zeit gedauert, bis ich es erkannt habe. Aber nun ist es passiert. Komm mal her zu mir, meine Süße!“
Ich bin wohl gemeint, zögernd trete ich an ihn heran. Er küsst mich auf die Stirn und sagt dann: „Wir beide, auf all unseren beknackten Wegen haben uns schon zweimal miteinander verlobt ...“
Aufmunternde Rufe werden laut: „Echt jetzt Verlobung?“ „Das ist doch nicht wahr!“ „Wie denn, wo denn, was denn?“ „Wie konnte das passieren?“
Gelächter kommt auf, während ich Hardy immer noch fasziniert ansehe und mich wie gelähmt fühle.
„Das waren natürlich keine echten Verlobungen. Beim ersten Mal wollte meine Süße wohl ihre Exquasischwiegermutter los werden - und es hat geklappt. Wollt ihr noch mehr wissen?“
Die Menge tobt und geifert nach weiteren Offenbarungen. Ich halte mich währenddessen an Hardy fest und schaue ratlos in die Runde. Was zum Teufel passiert hier?
„Und beim zweiten Mal habe ich selber die Verlobung angekündigt, weil wir durch Zufall einen Exlover meiner Süßen getroffen haben. Und dieser Typ hat Tony so begehrlich angeglotzt, dass ich unbedingt die Verlobungsnotbremse ziehen musste.“
Wieder fangen alle an zu lachen, die Heiterkeit ist unbeschreiblich. Ausrufe werden laut: „Warst ja ganz schön scharf auf sie!“ „Warst wohl eifersüchtig auf den!“ „Du und eifersüchtig, kennen wir doch gar nicht von dir!“
Ich möchte mich am liebsten hinter Hardy verstecken, tue es aber nicht, denn ich bin furchtbar stolz auf ihn!
„Wie und wo habt ihr euch kennen gelernt?“, fragt jemand aus seinem Freundeskreis. „Ich will auch mal so eine Liebe kennen lernen!“
Hardy grinst und sagt: „Es war reiner Zufall und ich habe verdammt viel Glück gehabt!“
Hilfe, was soll das? Will er jetzt unsere ganze dumme Vergangenheit hier ausbreiten?
„Tony, ich weiß, dass es dir peinlich ist. Und ich weiß auch, dass ich im Vergleich zu dir ein furchtbarer Kerl bin.“
Ich schaue ihn sprachlos an. „Nein, das bist du nicht“, sage ich dann leise und streichele zärtlich seine Wange.
„Wir waren doch schon verlobt irgendwie - und das in unserer schlechten Zeit. Und vielleicht schaffen wir es richtig in einer besseren Zeit“, er sieht mir intensiv in die Augen, und dieser Blick hat eine hypnotisierende Wirkung auf mich. Ich schaue ihn wie gebannt an. „Könnte sein, vielleicht“, sage ich leise.
Ich fühle mich, weiß nicht ... gut, aber auch ängstlich. Bin wie betäubt. Es ist alles seltsam, so anders und ich weiß nicht, wie ich drauf reagieren soll. Doch die Freude überwiegt.
Hurrarufe werden laut und Sektkorken knallen, Wir trinken den Sekt aus Pappbechern und er schmeckt gut daraus. Ach Hardy, ich hab dich so lieb! Und wenn das eben keine Offenbarung deiner Gefühle war ... Ich flüstere ihm leise zu: „Du mein Psy San, mein verrückter Herr, du musst wirklich verrückt sein, um so was Kaputtes wie mich zu wollen.“
„Du bist doch nicht kaputt, meine Süße!“ Er zieht mich an sich und ich fühle mich unglaublich glücklich.

-*-*- RED MAGIC WOMAN

https://www.youtube.com/watch?v=9wT1s96JIb0 Santana - Black Magic Woman

Irgendwann wird es leerer in meiner alten teuren Wohnung, irgendwann tanze ich mit Hardy. Er hat die passende Platte selber aufgelegt, nämlich ‚Black Magic Woman’ von Santana. Es fühlt sich wunderschön an, mit ihm zu tanzen, obwohl ich gar nicht tanzen kann. Ich schmiege mich eng an ihn und denke an nichts anderes mehr als an ihn.
Es klingelt.
Wie lästig! Wer ist der späte Gast? Vielleicht mein Ex Parker? Nee, das geht gar nicht!
Ich öffne die Tür - und sehe eine wunderschöne Frau vor mir: Sie ist dunkelhaarig, ihre Gesichtszüge sind perfekt, ihr Körper auch und der ist in ein aufreizendes Rot gekleidet.
„Ja bitte?“, frage ich und komme mir vor wie ein fader blonder Müllhaufen angesichts solcher Schönheit.
„Ich wollte nur Hardy sehen!“
„Und warum?“ Immerhin kann ich mich dazu aufraffen, dieser schönen roten Göttin eine Frage zu stellen. Denn das ist wirklich eine Göttin im Vergleich zu Madames gruseliger Erscheinung. Andererseits würde sie sehr gut zu Hardy passen von der Schönheit her. Gott zu Göttin, das perfekte Paar! Hilfe, was soll das? Das ist nicht gut!
„Wir waren einmal gut befreundet.“
„Und warum kommen Sie erst jetzt?“ Wie mutig von mir ...
„Ich habe es vor Kurzem erst erfahren und ich glaube, er hätte mich dazu eingeladen“, sagt sie und ihre Worte klingen lässig.
Ich kann das zwar nicht glauben, aber ich bin höflich und geleite diese wunderschöne in Rot gekleidete Frau ins Wohnzimmer, denn dort sitzt Hardy auf dem großen Sofa, dort wo wir uns gerade eben noch geküsst haben.
„Da hat sich jemand eingeladen gefühlt“, sage ich tonlos.
Ich ziehe mich zurück. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Hätte Hardy diese Frau wirklich eingeladen? Und was soll das? Hardy kennt mittlerweile fast alle Männer, mit denen ich geschlafen habe. Er hat sie sogar persönlich gesehen. Als da wären: Parker, Robert und Bruce - außer natürlich meinen unbekannten Entjungferer, dessen Namen keiner mehr weiß. Und dann tut Hardy mir so etwas an?
Ich warte in der Vorhölle meines Wohnzimmers. Ich schmore dahin im Gedankenfeuer, die Zeit dehnt sich endlos aneinander, klebt zusammen wie Kaugummi ... Alles im Zeitlupentempo.
Die Frau geht irgendwann an mir vorbei, während ich immer noch bewegungslos warte. Ist sie endlich weg? Ja!
Ich gehe ins Wohnzimmer. Hardy sitzt immer noch auf dem großen Sofa.
„Was war das denn?“, frage ich ihn unwirsch, denn ich bin ziemlich sauer.
Hardy antwortet mir nicht und ich will auch nicht darüber reden. Falls ja, würde ich mir vorkommen wie eine blöde junge Tussi, die eifersüchtig auf die Vergangenheit ihres älteren Freundes ist. Also lasse ich es sein. Hardy ist schon dreißig Jahre alt, er hat bestimmt einiges mitgenommen, seien es kurze oder längere Liebschaften ...
Aber diese Frau war so schön, so perfekt! Da kann ich nicht mithalten. Ich weiß sowieso nicht, nach welchen Kriterien er seine Frauen ausgesucht hat. Schönheit kann es nicht sein, weil ich nicht schön bin. Er hat ja nach unserer zweiten Nacht behauptet, Susanne und ich wären die interessantesten Frauen auf meiner Grillparty gewesen.
Ja nee, ist klar, die hübschen hat er schon alle durchgerammelt - und jetzt kommen die interessanten an die Reihe - aber nur, wenn sie nicht total hässlich sind.
Ich schweige und warte. Hätte er diese Frau in ihrer aufreizend roten Bekleidung wirklich eingeladen? Das kann ich nicht glauben. Bis ich es schließlich nicht mehr aushalten kann und ihn endlich stinksauer anblaffe: „WAS ALSO SOLLTE DAS?“
Er nimmt sich eine lange Zeit mit der Antwort.
„Meine Süße, ich bin ein paar Jahre älter als du - somit viel mehr Verführungen ausgesetzt worden als du, und ich bin außerdem ein Mann, und somit Hormonen ausgesetzt.“
Will der mich verarschen? Klar doch die Männer und ihre Hormone, damit können sie sich immer rausreden.
„Sie war geschieden und hatte einen Sohn aus dieser Ehe und ich mag Kinder. Damit hat sie mich wohl eingefangen. Aber es hielt nicht lange, vielleicht drei Wochen, und dann konnte ich es nicht mehr aushalten.“ Hardy sieht bei diesen Worten gequält aus. Jetzt tut er mir leid, aber ich werde ihm nicht über die Stirn streicheln.
„Ich habe Schluss mit ihr gemacht“, sagt er, „und ich habe keine Ahnung, warum sie hier erschienen ist. Und auch nicht, woher sie es wusste. Ich habe sie seit Monaten nicht mehr gesehen.“ Sein Gesicht sieht blass aus, als er schließlich sagt: „Und ich glaube mittlerweile, dass sie mich verfolgt.“
Das trifft mich zwar hart, aber nicht so hart wie das, was ich vermutet habe, nämlich eine ehemalige große Liebe von ihm. Mit einer Frau, die ihn verfolgt, könnte ich zur Not klarkommen.
„Du liebst sie also nicht?“
„Oh nein, ganz und gar nicht, meine Süße!“
„Dann kriegen wir das schon hin!“ Ich setze mich zu ihm und streichele endlich über seine Stirn.

Zu Teil 3 - UMZÜGE -*-*- WEIHNACHTSMARKT UND EIFERSUCHT
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