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Brüder

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
© Middel
Da waren zwei Brüder. Die glichen wie ein Ei dem andern. Sie machten alles gemeinsam. Das war schon so, als sie noch klein gewesen waren. Einmal waren sie getrennt, der Eine mußte ins Krankenhaus. Doch das hielten sie nicht lange aus. Sie heckten einen Plan aus, damit er schnell wieder bei seinem Bruder sein konnte.
Nun wer jetzt denkt die beiden waren auch vom Charakter völlig gleich, der irrt. Der Eine war immer gut gelaunt, fröhlich und hilfsbereit, manchmal zu sehr. Man konnte ihn leicht ausnutzen oder übers Ohr hauen. Der Andere war dauernd griesgrämig und hatte an allem und jedem etwas auszusetzen. Doch sie ergänzten sich gut. Denn er war sehr mißtrauisch und ging jeder Sache auf den Grund. Manchmal war es besser vorsichtig zu sein. Der Eine wurde früher oft hintergangen und von seinen Mitmenschen ausgenutzt. Doch wenn der Andere dabei war, passierte so etwas nicht. Wenn es wiederum erforderte einfühlsam zu sein und jemandem zu helfen, dann war er genau der Richtige. Er konnte gut zuhören und er machte sich auch immer Sorgen.
Eines Tages wurde einer der beiden sehr sehr krank, so dass er in eine Art Klinik mußte. Der andere kam ihn dort besuchen. Anfangs täglich, dann alle paar Wochen und irgendwann kam er überhaupt nicht mehr. Das war sehr schwer für den allmählich gesund werdenden Bruder, hatte er doch niemals wirklich gelernt alleine zurechtzukommen. Doch nun mußte er es lernen, so hart es auch war. Und es gelang ihm von Tag zu Tag besser. Ja es verhielt sich sogar so: je mehr er seinen Bruder vergaß, desto gesünder wurde er. Und eines Tages verstand er dann auch, dass es seinen Bruder nie gegeben hatte. Außer in seinem Geiste. Er erkannte, dass er alleine zu schwach gewesen war, um diese Welt zu meistern, darum hatte er sich einen Bruder ausgedacht, der ihm helfen konnte und der alles Unangenehme von ihm nahm. Doch was weder er, noch die Ärzte erkannten war, dass man den falschen beseitigt hatte...
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Kommentare  

Diese Geschichte ist so was von ettzend

uschi (29.10.2007)

Hallo, interessant. Gefällt mir gut. Da ist die Frage, ob es nun zu Ende ist oder nicht.
Es ist quasi schon ein Ende, es muss nicht unbedingt weitergeführt werden... Kann aber auch der Anfang einer guten Geschichte werden. Ich würde gern weiterspinnen, aber der Geist ist zu schwach.


Sabine Müller (29.05.2007)

Ich bin mit der Geschichte nie richtig zufrieden gewesen. Find sie irgendwie zu einfach gestrickt, kA.
Ich dachte, vielleicht kann noch wer anderes was rausholen ;)

Aber Danke !!!


Middel (18.01.2005)

Ich finde auch, dass es eigentlich nichts zu ergänzen gibt. Tolles Ende, bleibt nur die Frage, welcher von beden der "falsche" ist. Super Denkanregung!!!

Lena N. (18.01.2005)

Ich finde eigentlich nicht, dass man die GEschichte weiterschreiben muss. Die ist sehr sehr gut, so wie sie ist. Dieses ploetzliche Ende...Ich find die Geschichte klasse!

Regina (24.01.2004)

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