Allerdings muss jeder einmal doch sich selbst gehören, damit er Stärke, Unabhängigkeit und Mut beweisen kann in seinen Aktionen und Gepflogenheiten durch den lieben langen Tag. Damit aber sondert er sich ab von alledem, was ihn umgibt und, was besonders ins Gewicht fällt, auch von Mir. Durch Eigenständigkeit musst du, o Mensch, der Illusion verfallen, der Mittelpunkt und Reiz und Rüstzug deiner Welt zu sein und auf dem Fusse folgt dann dieser Ansicht noch die Spekulation: ein Höheres, sofern es überhaupt besteht, müsse ausserhalb von dir in einem unzugänglichen Refugium existieren.
Damit ist fein säuberlich der Dualismus in die Welt gekommen, hie Gott, hie Mensch und Schöpfung, was sich aber keineswegs verträgt mit dem im Individuum angelegten Ich- und Weltgefühl.
Folgt daraus, dass es allüberall nur ein Ich geben kann, das allem innewohnt, was ist und dessen Qualität im Höchsten, wie im Niedrigsten, genau dieselbe ist, geprägt von Meinem Sinn und Überragen.
Nun gilt es, die Erkenntnis dieser Seinsbesonderheit der ganzen Menschheit einzuprägen und damit die Einheit wieder herzustellen, die von Anfang an gegeben war und deren Köstlichkeit den Mensch- und Weltengeist zutiefst beglückt und ihn befähigt, alles, was da ist, mit der Gebärde des Einanderzugehörens und der Liebe zu umfangen, die sich hilft und fördert, schützt und respektiert, wo sie nur kann und damit Wohlbefinden, Wachheit und Verständnis schafft in allen Regionen virulenter Seinslebendigkeit und hoffnungsvoller Akribie.
So wird und muss es tauen im Gemüt der Myriaden, damit die Friedefertigkeit das Szepter führen kann und sich das Himmlische und Weltliche in einer Schau von überwältigender Liebenswürdigkeit, Holdseligkeit und Minne wunderbarerweis zusammenfindet, als in Mir, wie in der Genialität des Seins, bewusst und hocherhaben.