Mysteriosum sanctum spiritum, was soll denn das besagen? Dass das menschliche Gemüt als fremd und seltsam, undurchschaubar und suspekt erachtet, was es nicht mit Händen fassen oder mit den Sinnen tasten kann. Mir hingegen ist das Geistige so geläufig, wie ein freudevoller Morgengruss an hellen, unbeschwerten Tagen, den die Menschen sich vergeben, ohne sich bewusst zu sein, dass schon dieser sich im Geistgebiet bewegt wie alles, was Gedanken und Gefühle, Willenskräfte und Begriffe sind, die unsere Sinne nicht direkt touchieren.
Doch sind sie ebenso, wie jeder zu sich sagen kann, Ich Bin. Er weiss es, ohne dass es ihm auf irgendeine Weise noch bewiesen werden muss und in genau derselben Weise wirkt im Unsichtbaren ein Imperium von Wirklichkeiten, das das Bodenständige, Erstarrte haushoch überragt und damit sinngerecht der Ursprung aller Dinge ist, worin wir sind und leben.
Wie kannst du dir plausibel machen, dass ein Etwas existiert, das du nicht siehst in deiner Seinsorganisation? Indem du in der Stille des Betrachtens rigoros von allem absiehst, was du leiblich bist, um dann auf einmal zu gewahren, dass dein eigentliches Sein aus reiner Geistigkeit besteht in wunderbarem Einklang mit der göttlichen Natur. Du erkennst dich selbst genauso, wie Ich Mich erkenne und weisst zum ersten Male, was es heisst, das Glück des reinen Seins zuinnerst zu erfahren.
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